02.11.2013 Aufrufe

PROSA – Product Sustainability Assessment - PROSA - Produkt ...

PROSA – Product Sustainability Assessment - PROSA - Produkt ...

PROSA – Product Sustainability Assessment - PROSA - Produkt ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>PROSA</strong> <strong>Product</strong> <strong>Sustainability</strong> <strong>Assessment</strong><br />

eines von mehreren Instrumenten zur umfassenderen Nachhaltigkeitsbetrachtung.<br />

Entsprechend wurde im gleichen Jahr eine SETAC Arbeitsgruppe gegründet, die sich<br />

speziell mit der LCC beschäftigt, allerdings hierbei die parallele Anwendung einer Ökobilanz<br />

mitdenkt und anstrebt (Hunkeler und Rebitzer 2003, Rebitzer und Seuring 2003). Konkrete<br />

Ziele der Arbeitsgruppe sind (Lichtenvort 2004):<br />

• Erstellung einer Übersicht über bestehende Ansätze, Definitionen und<br />

Anwendungsbereiche;<br />

• Sammlung und Analyse von Fallbeispielen;<br />

• Analyse von methodischen Herausforderungen bei der Integration von LCC und<br />

Ökobilanz (Life Cycle <strong>Assessment</strong>, LCA);<br />

• Entwicklung eines LCC-Datenkonzepts für Life Cycle Management (LCM) und<br />

• Entwicklung eines Leitfadens für LCC.<br />

Ergebnis der Arbeitsgruppe ist eine Fachpublikation, die durch die SETAC herausgegeben<br />

wird (Hunkeler et al. 2007).<br />

Auch in der praktischen Anwendung durch Unternehmen oder Forschungsinstitute erfährt die<br />

Methode der Lebenszykluskostenrechnung Beachtung. So ist sie ein Teil der „Ökoeffizienz-<br />

Analyse“ der BASF. In der dabei durchgeführten Lebenszykluskostenrechnung werden alle<br />

Kosten des Kunden oder Nutzers eines bestimmten <strong>Produkt</strong>s berücksichtigt. Die Kosten des<br />

Herstellers werden nicht differenziert betrachtet, sondern gehen über den Kaufpreis der<br />

Alternativen inklusive entsprechender Gewinnmargen in die Analyse ein (Saling 2002). Auch<br />

vom Öko-Institut wurde bereits häufig neben einer ökologischen auch eine ökonomische<br />

Analyse von <strong>Produkt</strong>en oder Prozessen vorgenommen, z.B. von Endkonsumenten-<br />

<strong>Produkt</strong>en wie Pkw, Computer, Wäschetrockner u.a. (Grießhammer et al. 2004a; Rüdenauer<br />

und Grießhammer 2004), von industriellen Prozessen wie etwa unterschiedlichen<br />

Textilbehandlungsverfahren für Baumwolle (Gensch et al. 2003) oder <strong>Produkt</strong>zusatzstoffen<br />

wie einem Konservierungsstoff für Brot (Rüdenauer und Gensch 2004). Untersucht wurden<br />

auch <strong>Produkt</strong>entwicklungs-Optionen, z.B. von Waschmaschinen (Rüdenauer et al. 2004),<br />

und produktpolitische Handlungsoptionen wie etwa der frühzeitige Ersatz von<br />

stromverbrauchsintensiven Kühl- und Gefriergeräten im Bestand (Rüdenauer und Gensch<br />

2005).<br />

8.2 Lebenszykluskostenrechnung in <strong>PROSA</strong><br />

Bei der Entwicklung von <strong>PROSA</strong> musste berücksichtigt werden, dass die dabei verwendete<br />

(Teil-)-Methode der Lebenszykluskostenrechnung noch nicht ausreichend entwickelt war.<br />

Dementsprechend beteiligte sich das Öko-Institut e.V. wesentlich auch an der<br />

Weiterentwicklung der Lebenszykluskostenrechnung <strong>–</strong> durch das oben genannte Status-<br />

106

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!