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PROSA – Product Sustainability Assessment - PROSA - Produkt ...

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<strong>PROSA</strong> <strong>Product</strong> <strong>Sustainability</strong> <strong>Assessment</strong><br />

gegenübergestellt werden (Pyka 1998). Dies spricht dafür, auch potenzielle Kooperationen in<br />

anderen Technologiefeldern (!) zu suchen.<br />

Bei der Machbarkeitsanalyse sollten die typischen Hemmnisse berücksichtigt werden, die bei<br />

der Bildung von Kooperation eine wichtige Rolle spielen können (Dörsam und Icks 1997;<br />

Wildemann 1998).<br />

• Ressourcenbedingte Restriktionen für aktive Vorarbeiten (Aufbau der Kooperation),<br />

• Fehlendes Know-how und Erfahrungswissen mit Kooperationen,<br />

• zu geringe Macht zur Akquisition von Partnern, schwierige und langwierige Partnersuche,<br />

• kein schlüssiges strategisches Konzept,<br />

• keine klare Planung der operativen Umsetzung,<br />

• zu große Interessenskonflikte insbesondere in der Aufbauphase,<br />

• unzureichendes Projektmanagement,<br />

• fehlende Kommunikation,<br />

• stark differierende Werte, Stile und Kulturen der Partnerunternehmen oder Akteure,<br />

• zu große Zahl der Partner.<br />

3.6.3.6 Typen der Kooperation<br />

Ansätze aus der Stoffstrommanagement-Diskussion zeigen, dass hier zumindest vier<br />

grundlegende Möglichkeiten denkbar sind (Enquete-Kommission 1995).<br />

Akteurskooperation Typ 1: Lineares Upstream-orientiertes Modell<br />

Die Kooperation kann direkt mit Vorlieferanten und den Abnehmern des Unternehmens<br />

durchgeführt werden („upstream“ orientiertes lineares Modell). Die Anforderungen bzw.<br />

Aufträge und Informationsbedarfe werden entlang der Wertschöpfungsstufe übergeben bzw.<br />

weitergegeben. Begrifflich werden diese Formen der Zusammenarbeit als<br />

Wertschöpfungspartnerschaften (value-additing-partnerships) bezeichnet. Sie finden sich<br />

insbesondere in der Automobilbranche zwischen Herstellern und Systemzulieferanten sowie<br />

in der Elektroindustrie wieder (Pfützer 1996). Das Modell funktioniert einfach und nach dem<br />

Prinzip der „stillen Post“, trägt aber dadurch das Risiko in sich, dass Anforderungen, die am<br />

Ende der Wertschöpfungskette formuliert werden, nicht oder nur teilweise am Beginn der<br />

Kette ankommen, vgl. etwa die unzureichende Weitergabe der Anforderungen an<br />

Sozialstandards in der vielgliedrigen Herstellungskette von Notebooks (Manhart und<br />

Grießhammer 2006).<br />

Daneben besteht die Gefahr bei diesem Koordinationsmodus, dass die Ergebnisse schlecht<br />

zu kontrollieren sind. Für umfassende Innovationen ist das lineare Upstream-Modell eher<br />

ungeeignet.<br />

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