PROSA – Product Sustainability Assessment - PROSA - Produkt ...
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<strong>PROSA</strong> <strong>Product</strong> <strong>Sustainability</strong> <strong>Assessment</strong><br />
• die Methode zur Auswertung;<br />
• die Anforderungen an Daten (z.B. Nutzung spezifischer oder generischer Kosten) und an<br />
die Datenqualität (zeitlicher, geographischer und technologischer Erfassungsbereich,<br />
Anforderungen an die Genauigkeit, Vollständigkeit, Repräsentativität etc.);<br />
• die Einschränkungen der Studie;<br />
• die Art der Kritischen Prüfung (falls vorgesehen), sowie<br />
• die Art und der Aufbau des vorgesehenen Berichts.<br />
Über diese für die Lebenszykluskostenrechnung sowie für die Ökobilanz gleichermaßen<br />
relevanten Punkte hinaus muss für die Lebenszykluskostenrechnung noch festgelegt<br />
werden, für welchen Akteur bzw. welche Akteure die Kosten erhoben werden sollen.<br />
8.5.2 Sachbilanz<br />
Bei der Ökobilanz umfasst die Sachbilanz die Datensammlung und Berechnungsverfahren<br />
zur Quantifizierung relevanter Input- und Outputflüsse eines <strong>Produkt</strong>systems. Entsprechend<br />
umfasst die Sachbilanz bei der Lebenszykluskostenrechnung die Sammlung und<br />
Berechnungsverfahren zur Quantifizierung der Kosten, die im <strong>Produkt</strong>system für die<br />
festgelegten Akteure entstehen.<br />
Im Prinzip ist diese Phase mit der Kostenträgerrechnung der klassischen Kostenrechnung<br />
vergleichbar, die im Gegensatz zur Kostenarten- bzw. Kostenstellenrechnung die Kosten<br />
bestimmter erstellter Leistungen (Kostenträger) erhebt. Entsprechend gibt es einen<br />
bestimmten Entscheidungsspielraum, welche Kosten wie zu berechnen sind. Wesentlich ist<br />
jedoch, dass alle Entscheidungen mit dem Ziel und dem Untersuchungsrahmen<br />
übereinstimmen.<br />
Typische Entscheidungs-Punkte werden nachfolgend stichpunktartig aufgeführt und weiter<br />
unten bei den speziellen Modellierungsfragen näher erläutert.<br />
• Voll- oder Teilkostenrechnung: bei einer Teilkostenrechnung werden nur die variablen<br />
Kosten der Alternativen berechnet, bei einer Vollkostenrechnung auch die Kosten, die<br />
der Leistung nicht direkt zuordenbar sind. Beide Ansätze sind prinzipiell möglich.<br />
• Insbesondere bei den Gemeinkosten, die nicht einzelnen Leistungen direkt zugeordnet<br />
werden können, stellt sich bei der Lebenszykluskostenrechnung (analog zur Ökobilanz)<br />
das Problem der Allokation dieser Kosten auf einzelne Prozesse oder <strong>Produkt</strong>e.<br />
• Ist- oder Plankostenrechnung: bei der retrospektiven Lebenszykluskostenrechnung kann<br />
i.d.R. mit Ist-Kosten, bei der prospektiven Lebenszykluskostenrechnung muss mit<br />
Plankosten gerechnet werden. Plankosten sind meist mit einer größeren Unsicherheit<br />
aufgrund unsicherer zukünftiger Preis- und Mengenentwicklungen behaftet.<br />
Insbesondere bei <strong>Produkt</strong>entwicklungen können in einem frühen Stadium bestimmte<br />
Materialien noch sehr teuer sein <strong>–</strong> sobald jedoch die Nachfrage und damit die<br />
abgenommene Menge steigt, sinken in der Regel die Preise. In einer<br />
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