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PROSA – Product Sustainability Assessment - PROSA - Produkt ...

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<strong>PROSA</strong> <strong>Product</strong> <strong>Sustainability</strong> <strong>Assessment</strong><br />

von rund einem Dutzend Umweltauswirkungen wird dies schnell unübersichtlich und<br />

erschwert eine integrierte Gesamtbewertung.<br />

Einen Durchbruch in mehrfacher Hinsicht brachte die von der BASF seit 2002 verstärkt<br />

propagierte Ökoeffizienz-Analyse (Saling et al. 2002):<br />

• das überzeugende Konzept wird von einem der weltweit führenden Chemie-<br />

Unternehmen vertreten;<br />

• die Ökoeffizienz-Analyse ist ein zentrales Management-Tool, sowohl unternehmensintern<br />

wie auch zur Beratung von Kunden;<br />

• dem Widerstand der Unternehmensverbände gegen eine Aggregation von<br />

Umweltbelastungen wurde damit die Grundlage entzogen;<br />

• um mögliche Zweifel an der Seriosität auszuräumen, wurden die Öko-Effizienz-Analysen<br />

von Anfang an durch Critical Reviews begleitet (Gensch et al. 2002, Gensch und<br />

Rüdenauer 2003, Grießhammer und von Flotow 2004, Gensch und Quack 2004).<br />

9.3 Status-Seminar Ökoeffizienz<br />

Im November 2002 wurde durch den Verband der Kunststofferzeugenden Industrie (VKE,<br />

heute Plastics Europe) ein Status-Seminar zu Ökoeffizienz initiiert, an dem Unternehmen,<br />

Öko-Institut und weitere Vertreter der Wissenschaft (v.a. der Betriebswirtschaftslehre), sowie<br />

Vertreter von Beratungs- und Rating-Agenturen teilnahmen (Grießhammer 2003). Die Ziele<br />

des Status-Seminars waren:<br />

• die Aufarbeitung des Stands der Ökoeffizienz-Methode, im besonderen im Bereich der<br />

ökonomischen Bewertung (Lebenszykluskostenrechnung),<br />

• die Formulierung von Anforderungen an die Durchführung von Ökoeffizienz-Analysen,<br />

• die Ermittlung des Weiterentwicklungsbedarfs von Ökoeffizienz-Analysen.<br />

Bei dem Seminar wurden drei Ökoeffizienz-Fallbeispiele vorgestellt und von dritter Seite<br />

kommentiert. Dabei wurde auch der Einfluss unterschiedlicher Bewertungsmodelle für die<br />

ökologische Dimension (EcoGrade-Modell des Öko-Instituts und BASF-Ökoeffizienz-Modell)<br />

auf das Ergebnis der Ökoeffizienzanalysen untersucht <strong>–</strong> dieser war überraschend gering.<br />

Auf dem Status-Seminar wurden nach ausführlicher Diskussion einvernehmlich folgende<br />

(kursiv gesetzte) Einschätzungen zum Status Quo und dem Weiterentwicklungsbedarf der<br />

Ökoeffizienz-Analyse gegeben (Anmerkung: Stand Ende 2002):<br />

Als heutige Probleme werden hohe Anforderungen an Datenverfügbarkeit, der große<br />

Aufwand, die mangelnde Vergleichbarkeit verschiedener Ansätze, die Transparenz und die<br />

mangelnde Integration der Ökoeffizienz in Managementsysteme genannt. Besondere<br />

methodische und prozedurale Herausforderungen werden bei Ökoeffizienz-Analysen<br />

gesehen, die öffentlich eingesetzt werden, bei denen Kosten unterschiedlicher Akteure<br />

ermittelt werden und bei denen perspektivische Kosten ermittelt werden.<br />

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