PROSA – Product Sustainability Assessment - PROSA - Produkt ...
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<strong>PROSA</strong> <strong>Product</strong> <strong>Sustainability</strong> <strong>Assessment</strong><br />
3.5 Status, Perspektiven und Anforderungen bei Unternehmen und Akteuren<br />
Die Methodenentwicklung von <strong>PROSA</strong> erfolgte in enger Kooperation mit Unternehmen,<br />
Stakeholdern und internationalen Arbeitsgruppen, in gemeinsamen Projekten, Kongressen,<br />
Workshops und Beiräten (siehe Kap.2). Weitere Unternehmen und Stakeholder wurden mit<br />
leitfadengestützten Interviews und Fragebögen angesprochen.<br />
3.5.1 Unternehmen<br />
Mit den Interviews bei Unternehmen wurden der Praxisstand und Stellenwert von<br />
produktbezogenen Methoden zur Nachhaltigkeitsbewertung, die spezifischen Anforderungen<br />
an eine <strong>Produkt</strong>-Nachhaltigkeits-Methode bzw. <strong>PROSA</strong>, die finanziellen und zeitlichen<br />
Kapazitäten für die interne Bearbeitung, die unternehmensinterne Anbindung im<br />
strategischen Management und die Bedeutung für das Kerngeschäft evaluiert. Die<br />
Befragung der einbezogenen Unternehmen erfolgte soweit möglich bzw. soweit Bereitschaft<br />
bestand in einem mehrstündigen, leitfadengestützten Interview, ansonsten über Telefon-<br />
Interviews oder die schriftliche Beantwortung des zugrunde gelegten Fragebogens. Der<br />
Fragebogen (deutsche Fassung) ist in Abbildung 3 wiedergegeben.<br />
Die Anfrage wurde mit Brief verschickt, bei dem auch der Zeitaufwand für die Bearbeitung<br />
aufgeführt und Vorteile für das Unternehmen durch die Bearbeitung/den Kontakt benannt<br />
werden. Dem Brief wurde die aktuelle Methodenbeschreibung beigefügt (deutsch und<br />
englisch), weiter wurde auf die Website verwiesen. Den Unternehmen wurde zugesichert,<br />
dass die Auswertung nur für die Gesamtheit der Unternehmen erfolgt, die einbezogenen<br />
Unternehmen zwar genannt werden, aber keine Einzeldarstellung erfolgt.<br />
Der Rücklauf bei den Unternehmen war hoch. Von 20 angesprochenen internationalen<br />
Unternehmen nahmen 14 teil. Die nachstehende Auswertung bezieht sich auf die folgende<br />
Unternehmen: Adidas-Salomon, Allianz, BASF, Bayer, BMW, Ciba Speciality Chemicals,<br />
Deutsche Telekom, Ford, Merck, Novozymes Novartis, Opel, Procter&Gamble, Volkswagen,<br />
Yara International ASA. Aus den Interviews können folgende Rückschlüsse gezogen<br />
werden:<br />
• Fast alle Unternehmen haben produktbezogene bzw. produktportfolio-bezogene<br />
Nachhaltigkeits-Strategien oder <strong>–</strong>Methoden, allerdings in sehr unterschiedlicher<br />
Ausprägung und Anbindung an das Kerngeschäft.<br />
• <strong>Produkt</strong>-Nachhaltigkeits-Analysen sind vor allem dann von Belang, wenn sie Bezug zum<br />
Kerngeschäft haben und/oder zum Issue-Management dienen. Sehr wenige<br />
Unternehmen sehen durch die Aktivitäten neue Chancen/“opportunities“ im Markt.<br />
Mehrfach wurde die Bedeutung für das Finanz-(Nachhaltigkeits-)Rating und für<br />
Haftungsfragen genannt, sowie die Nähe zu Unternehmensberichterstattung und CSR.<br />
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