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PROSA – Product Sustainability Assessment - PROSA - Produkt ...

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<strong>PROSA</strong> <strong>Product</strong> <strong>Sustainability</strong> <strong>Assessment</strong><br />

Unternehmen und anderen gesellschaftlichen Akteuren. Zwischen- und überbetriebliche<br />

Kooperationen können vertikal, horizontal oder lateral ausgerichtet sein. Vertikale<br />

Kooperationen finden entlang der <strong>Produkt</strong>linie oder Wertschöpfungskette statt. Die<br />

Kooperation zwischen dem Kaufhaus Hertie und seinen Warenherstellern ist ein Beispiel für<br />

eine solche Kooperationsform (Aulinger 1996). Von horizontalen Kooperationen spricht man,<br />

wenn Unternehmen der gleichen Wertschöpfungsstufe und Branche miteinander<br />

kooperieren. Die Einigung auf branchenweite Mindeststandards oder der<br />

Informationsaustausch zwischen zwei Automobilherstellern sind Beispiele für horizontale<br />

Kooperationen. Bei lateralen Kooperationen arbeiten Unternehmen unterschiedlicher<br />

Branchen und Wertschöpfungsstufen, z.B. Hausgerätehersteller und Energieversorgungs-<br />

Unternehmen zusammen.<br />

3.6.3.2 Herausforderungen für die Unternehmensführung<br />

Kooperative Interaktionsformen im Wirtschaftssystem haben eine wachsende Bedeutung zur<br />

unternehmerischen Existenzsicherung (Beck 1998). Unternehmen reagieren auf die<br />

genannten marktlichen Herausforderungen immer häufiger mit der Bildung kleinerer<br />

Unternehmenseinheiten. Dies mündet infolge der damit verbundenen Reduktion der<br />

unternehmerischen Leistungstiefe in Outsourcing-Bestrebungen sowie in vorherrschend<br />

vertikal ausgerichteten Netzwerkstrukturen, wodurch die Notwendigkeit von Kooperationen<br />

stärker wird.<br />

Daneben lassen sich vor allem im industriellen Bereich kosten- und risikoträchtige Forschung<br />

und Entwicklung in Verbindung mit hohen Entwicklungsgeschwindigkeiten von Unternehmen<br />

im Alleingang häufig nicht mehr bewältigen. Der große Bedarf an Know-how, neuer<br />

Technologie und schneller Informationsgewinnung wird vermehrt über Kooperationen<br />

erschlossen.<br />

An dieser Stelle setzten inzwischen auch die Diskussionen in der Umwelt- und<br />

Nachhaltigkeitspolitik an: Die Fähigkeit zur kooperativen Generierung von sowohl<br />

Diversifikation, Inkremental-, wie auch Radikal-Innovationen (Minsch et al. 1996) und deren<br />

Umsetzung in marktfähige Lösungen, werden als wichtige Stellschraube für eine nachhaltige<br />

Entwicklung erkannt (Enquete-Kommission 1998). Im Wesentlichen werden zwei<br />

Zielsetzungen verfolgt:<br />

• die ökologische oder nachhaltige Optimierung entlang des <strong>Produkt</strong>lebenszyklus,<br />

• die Schaffung institutioneller Rahmenbedingungen, die eine entsprechende Optimierung<br />

des <strong>Produkt</strong>lebenszyklus fördern.<br />

Obwohl die derzeit geführte Diskussion um Akteurskooperationen und Akteursnetze den<br />

Anschein erwecken könnte, dass kooperativ gestaltete Innovationsprozesse per se<br />

zielführend und erfolgreich seien, ist dies empirischer Erfahrung zufolge nicht immer der Fall<br />

(Bstieler und Mühlbacher 1998, Hirschfeld 1998, Grießhammer et al. 1995).<br />

Wandlungsprozesse leben von der Kommunikation und dem Dialog unterschiedlicher<br />

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