Wärmelehre - gilligan-online
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Sieden<br />
Der Verdampfungsvorgang fordert eine besonders große Oberfläche und findet auch<br />
im Innern einer Flüssigkeit statt. In die an der Heizfläche befindlichen und die in der<br />
Flüssigkeit aufsteigenden Dampfblasen hinein verdampft Flüssigkeit. Sieden einer<br />
Flüssigkeit tritt ein, wenn der Sättigungsdampfdruck p d ( T ) gleich dem herrschenden<br />
äußeren Druck wird.<br />
Die Steigung der Dampfdruckkurve ist positiv (vgl. das schematische Diagramm in<br />
Abb. 7-04 und quantitative Werte in Abb. 7-05), sie beginnt und endet in zwei definierten<br />
Punkten (Tripelpunkt und kritischer Punkt). Die Dampfdruckkurve gibt die Abhängigkeit<br />
der Siedetemperatur vom Druck wieder.<br />
In Abb. 7-05 ist die Dampfdruckkurve von H 2 O im Intervall 0 C ≤ ϑ ≤ 300 C dargestellt.<br />
Änderungen über eine Zehnerpotenz sind bei linearen Koordinatenachsen<br />
schwer darzustellen. Insbesondere im Bereich des Nullpunkts sind Unterschiede<br />
kaum zu erkennen. Bei einer Variation einer physikalischen Größe über mehrere<br />
Zehnerpotenzen bietet sich eine logarithmische Teilung der Ordinate an. Deshalb ist<br />
in Abb. 7-05 (b) die Dampfdruckkurve auf einfach logarithmischem Papier dargestellt.<br />
Die gesamte Dampfdruckkurve zwischen Tripelpunkt und Kritischem Punkt ist übersichtlich<br />
darstellbar. In Abb. (a) ist der Bereich des Dampfdrucks unterhalb des<br />
Normdrucks leicht abzulesen<br />
o<br />
o<br />
<strong>Wärmelehre</strong> – Abschnitt 7<br />
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’Stoffe in verschiedenen Phasen’