15.11.2013 Aufrufe

Wärmelehre - gilligan-online

Wärmelehre - gilligan-online

Wärmelehre - gilligan-online

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2.2.6 Berechnung des Gesamtdruckes<br />

Berücksichtigung der drei kartesischen Komponenten des Geschwindigkeitsvektors<br />

In der bisherigen Rechnung wurde nur die x-Komponente des<br />

Geschwindigkeitsvektors berücksichtigt. Es muss der Übergang vom mittleren<br />

Geschwindigkeitsquadrat der x-Komponente zum mittleren Geschwindigkeitsquadrat<br />

unter Berücksichtigung der drei Koordinatenrichtungen vollzogen werden. Den<br />

Übergang von<br />

2<br />

v x zu<br />

2<br />

v liefern die folgenden Überlegungen.<br />

Für den Betrag des Geschwindigkeitsquadrats gilt nach dem Satz des PYTHAGORAS<br />

2<br />

2<br />

x<br />

2<br />

y<br />

v = v + v + v<br />

2<br />

z<br />

Im Würfel befinden sich sehr viele Teilchen in ungeordneter statistischer Bewegung.<br />

Deshalb darf nicht eine Koordinatenrichtung vor der anderen ausgezeichnet sein.<br />

Dieses plausible Ergebnis liefern auch statistische Methoden. Für die Mittelwerte der<br />

Geschwindigkeitsquadrate muss also gelten<br />

2<br />

x<br />

2<br />

y<br />

v = v = v<br />

Damit wird<br />

2 1 v x = v<br />

3<br />

2<br />

2<br />

z<br />

Setzt man dies in die oben abgeleitete Beziehung für den Druck ein, so erhält man<br />

die Grundgleichung der kinetischen Theorie<br />

1<br />

p = n<br />

~<br />

3<br />

v<br />

m<br />

M<br />

v<br />

2<br />

Ohne Beweis sei angegeben, dass dieses Ergebnis auch dann gilt, wenn<br />

• Zusammenstöße zwischen den Molekülen vorkommen und<br />

• die Form des Gasbehälters beliebig ist.<br />

2.3 Folgerungen aus der Grundgleichung<br />

2.3.1 Mittlere Geschwindigkeit – Zusammenhang zwischen<br />

makroskopischen Messgrößen und mikroskopischen Größen<br />

Die Grundgleichung der kinetischen Theorie lautet<br />

1<br />

p = n<br />

~<br />

3<br />

v<br />

m<br />

M<br />

v<br />

2<br />

Mit der Definition der Teilchenzahldichte<br />

n<br />

~<br />

v =<br />

N<br />

V<br />

wird daraus<br />

N m<br />

n<br />

~<br />

v mM<br />

= mM<br />

= = ρ dabei ist ρ die Dichte für einen homogenen Körper<br />

V V<br />

Setzt man dies in die Grundgleichung ein, so erhält man<br />

<strong>Wärmelehre</strong> – Abschnitt 2<br />

- 19 -<br />

’Kinetische Gastheorie’

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!