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Wärmelehre - gilligan-online

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Bei Volumenvergrößerung (Expansion) wird Arbeit nach außen abgegeben; δW<br />

dadurch negativ, da die Volumenänderung dV positiv ist.<br />

wird<br />

4.1 Isochore Zustandsänderungen<br />

Wird in einem geschlossenen System bei einer Zustandsänderung das Volumen<br />

konstant gehalten, so gilt<br />

V = const. und damit d V = 0 (vgl. Abb. 4-02a).<br />

p<br />

p<br />

p<br />

1<br />

1<br />

2<br />

Abb. 4-02 a:<br />

Isochore Zustandsänderung ( V = const. )<br />

dargestellt im p,V-Diagramm.<br />

Dargestellt ist eine isochore Abkühlung; [die<br />

Hilfslinien der Isothermen werden in<br />

Abschnitt 4.2 erklärt].<br />

2<br />

V = const.<br />

V<br />

Daraus folgt sofort, dass vom System weder Arbeit abgegeben noch aufgenommen<br />

wird, also gilt für eine isochore Zustandsänderung<br />

δW<br />

= −p<br />

d V = 0<br />

Die Zustandsgleichung eines idealen Gases pV = nRmT<br />

reduziert sich unter der<br />

Bedingung einer isochoren Zustandsänderung auf<br />

p<br />

V = const. auf p ~ T oder = const.<br />

T<br />

Unter der Bedingung V = const. ist für einen thermodynamischen Prozess die<br />

Temperaturerhöhung proportional zur Druckerhöhung. Diese Beziehung ist die<br />

Grundlage für die Temperaturmessung mit dem idealen Gasthermometer (vgl.<br />

Abschnitt 2.3.3).<br />

Der 1. Hauptsatz<br />

d U = δQ<br />

+ δW<br />

reduziert sich, da keine Arbeit δW übertragen wird, auf die Aussage<br />

d U = δQ<br />

Bei der isochoren Zustandsänderung bewirkt die Übertragung von Wärme (von oder<br />

nach außen) einzig eine entsprechende Änderung der Inneren Energie U des<br />

betrachteten Systems. Dies erlaubt für Zustandsänderungen bei konstantem<br />

Volumen eine allgemeinere Definition der spezifischen Wärmekapazitäten c v bzw.<br />

der molaren Wärmekapazität als die in Abschnitt 3.2.3 vorläufig angegebene.<br />

C mv<br />

<strong>Wärmelehre</strong> – Abschnitt 4<br />

- 51 -<br />

’Spezielle Zustandsänderungen’

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