Wärmelehre - gilligan-online
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5.2.3 Isobare molare Wärmekapazität Cmp<br />
Mit der isochoren molaren Wärmekapazität (vgl. Abschnitt 5.3.1)<br />
3 C mv = R<br />
2<br />
m<br />
und der in Abschnitt 5.2 abgeleiteten Beziehung<br />
C = C + R<br />
mp<br />
mv<br />
ergibt sich wieder ein fester Wert<br />
C<br />
C<br />
mp<br />
mp<br />
m<br />
3 2 5 5<br />
−1<br />
1<br />
Rm<br />
+ Rm<br />
= m = ⋅ 8,31 Jmol K<br />
−<br />
= R<br />
2 2 2<br />
= 20,77 Jmol<br />
−1<br />
K<br />
−1<br />
2<br />
5.2.4 Isentropenexponent κ<br />
In Abschnitt 4.4 wurde der Isentropenexponent κ definiert als<br />
C<br />
κ =<br />
C<br />
mp<br />
mv<br />
Setzt man die oben bestimmten Werte für C und C ein, so erhält man als theoretischen<br />
Wert des Isentropenexponenten<br />
5<br />
R<br />
κ =<br />
2<br />
3<br />
R<br />
2<br />
m<br />
m<br />
=<br />
5<br />
3<br />
= 1,67 = const.<br />
mp<br />
mv<br />
5.3 Vergleich theoretischer und experimenteller Werte<br />
mp<br />
In Tabelle 5-01 von Abschnitt 5.1 sind die experimentell bestimmten Werte der molaren<br />
Wärmekapazitäten C und C , die Differenz C − C ) und die zugehörigen<br />
Isentropenexponenten<br />
κ<br />
mv<br />
zusammengestellt.<br />
( mp mv<br />
Der Vergleich mit den nach dem kinetischen Modell gerechneten Werten zeigt<br />
• eine sehr gute Übereinstimmung für einatomige Gase,<br />
• beträchtliche Abweichungen zwischen Theorie und Experiment für zwei- und<br />
mehratomige Gase.<br />
Das zeigt, dass das Modell nicht grundsätzlich falsch sein kann. Um die experimentell<br />
ermittelten Werte auch für zwei- und mehratomige Gase aus der Theorie herleiten<br />
zu können, sind aber offensichtlich Verfeinerungen des Modells notwendig. Bei<br />
zwei- und mehratomigen Gasen müssen die Unterschiede in der Struktur zu den einatomigen<br />
Gasen berücksichtigt werden.<br />
<strong>Wärmelehre</strong> – Abschnitt 5<br />
- 63 -<br />
’Molare Wärmekapazitäten’