Wärmelehre - gilligan-online
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R<br />
m<br />
= C<br />
mp<br />
− C<br />
mv<br />
Für die weitere Rechnung muss bereits an dieser Stelle der Isentropenexponent κ<br />
eingeführt werden. Dies wird in Abschnitt 5.3.3 wieder aufgegriffen.<br />
Der Isentropenexponent κ ist definiert als das Verhältnis der molaren (bzw.<br />
spezifischen) Wärmekapazitäten C und C (bzw. c und c ), also<br />
C<br />
κ =<br />
C<br />
mp<br />
mv<br />
c<br />
=<br />
c<br />
p<br />
v<br />
mp<br />
Mit den beiden letzten Gleichungen ergibt sich für den Quotienten aus der molaren<br />
Gaskonstante R und der molaren isochoren Wärmkapazität C<br />
R<br />
C<br />
m<br />
mv<br />
= κ −1<br />
m<br />
Setzt man diese Beziehung formal ein und benutzt man die einfachen Regeln für das<br />
Rechnen mit Logarithmen, dann wird<br />
ln( TV<br />
κ−1 ) = const.<br />
und damit natürlich auch für den Ausdruck<br />
TV<br />
κ−1 = const.<br />
Dies ist eine Formulierung einer Isentropengleichung.<br />
Unter Verwendung der allgemeinen Zustandsgleichung eines idealen Gases kann<br />
diese Beziehung leicht auf andere Formulierungen umgerechnet werden.<br />
Mit der Zustandsgleichung eines idealen Gases pV = nRmT<br />
wird aus dieser<br />
Gleichung<br />
pV κ−1<br />
( ) V = const.<br />
nR<br />
m<br />
und damit auch<br />
κ<br />
pV = const. (vgl. Abb. 4-02d)<br />
mv<br />
p<br />
v<br />
mv<br />
p<br />
p 1<br />
1<br />
δQ = 0<br />
Abb. 4-02 d:<br />
Isentrope<br />
Zustandsänderung ( pV<br />
κ<br />
= const.)<br />
p 2<br />
2<br />
dargestellt im p,V-Diagramm.<br />
Dargestellt ist eine isentrope Abkühlung;<br />
[die Hilfslinien der ’Isothermen‘ werden in<br />
Abschnitt 4.2 erklärt].<br />
V 1<br />
V 2<br />
V<br />
<strong>Wärmelehre</strong> – Abschnitt 4<br />
- 56 -<br />
’Spezielle Zustandsänderungen’