Wärmelehre - gilligan-online
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und damit bestimmt sich das Molvolumen des Dampfes aus<br />
D Rm<br />
T<br />
V m =<br />
p<br />
s<br />
[Rechtfertigen Sie die Näherungen zur Lösung der CLAUSIUS-CLAPEYRONschen-<br />
Gleichung, z. B. über die Dichten von H 2 O im flüssigen und dampfförmigen Zustand].<br />
Einsetzen dieser Näherungen in die CLAUSIUS-CLAPEYRONsche-Gleichung<br />
liefert<br />
d<br />
p s<br />
dT<br />
ΔH<br />
=<br />
R<br />
mv<br />
m<br />
⋅T<br />
⋅ p<br />
s<br />
2<br />
oder nach Trennung der Variablen<br />
dp<br />
p<br />
s<br />
s<br />
ΔH<br />
=<br />
R<br />
mv<br />
m<br />
dT<br />
⋅<br />
2<br />
T<br />
nach Integration erhält man<br />
p<br />
ln<br />
p<br />
s<br />
s0<br />
ΔH<br />
= −<br />
R<br />
mv<br />
m<br />
1<br />
⋅<br />
T<br />
+<br />
Const.<br />
Diese Darstellung entspricht derjenigen mit dem obigen Ansatz eines BOLTZMANN-<br />
ΔE<br />
Faktors − , bzw. der dazu korrespondierenden Geradensteigung. Also gilt<br />
k<br />
ΔE<br />
−<br />
k<br />
ΔH<br />
= −<br />
R<br />
mv<br />
m<br />
= m<br />
Gerade<br />
Diese Gleichung ist nach VAN'T-HOFF benannt; in dieser Gleichung ist molare<br />
Gaskonstante und ΔH mv die Verdampfungsenthalpie. Es ist zu beachten, dass die<br />
Verdampfungsenthalpie eine temperaturabhängige Größe ist.<br />
R m<br />
Für den funktionalen Zusammenhang zwischen Sättigungsdampfdruck und Temperatur<br />
gilt die CLAUSIUS-CLAPEYRONsche Gleichung. Danach erhält man bei logarithmischer<br />
Darstellung des Dampfdrucks p d ( T ) gegen die reziproke absolute Temperatur<br />
eine Gerade, deren Endpunkte durch den kritischen Punkt und durch den Tripelpunkt<br />
gegeben sind.<br />
Einige Beispiele sind in Abb. 7-06 zusammengestellt.<br />
Der Tripelpunkt wird in Abschnitt 7.4.6 besprochen.<br />
Die Dampfdruckkurve endet am kritischen Punkt.<br />
Für H 2 O gehören dazu die Werte<br />
• kritische Temperatur T kr = 647,30 K<br />
• kritischer Druck p kr = 221,36 bar<br />
Der kritische Punkt gibt die Grenzbedingung für die Verflüssigung eines Gases an.<br />
Für die Temperaturen T < T kr gibt es keine zwei gleichzeitig existierenden Phasen<br />
mehr. Der Sachverhalt sei an einem Beispiel veranschaulicht. An der Phasengrenze<br />
ändern sich die physikalischen Stoffwerte sprunghaft (vgl. Abschnitt 7.3).<br />
<strong>Wärmelehre</strong> – Abschnitt 7<br />
- 111 -<br />
’Stoffe in verschiedenen Phasen’