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Wärmelehre - gilligan-online

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auf die Wandfläche übertragener Impuls<br />

p =<br />

Zeit ⋅ Wandfläche<br />

Für die Berechnung des Druckes sind die Größen der rechten Seite dieser Gleichung<br />

zu ermitteln. Die nachfolgende Übersicht gibt die Einzelschritte der Modellrechnung<br />

wieder.<br />

2.2.1 Vorgehensweise zur Herleitung des Druckes<br />

• Nomenklatur und Geometrie festlegen<br />

– Hohlwürfel der Kantenlänge a .<br />

• Satz von der Erhaltung des Impulses anwenden<br />

– nur Stöße zwischen Molekül und Wänden berücksichtigen,<br />

– Impulsübertragung eines Einzelmoleküls bei Einzelstoß berechnen,<br />

– nur eine Komponente – die x-Richtung – betrachten,<br />

– Anzahl der Kollisionen pro Zeiteinheit bestimmen,<br />

– den von einem Einzelmolekül in der Zeiteinheit übertragenen Impuls berechnen.<br />

• Statistische Überlegungen anstellen<br />

– über sämtliche Moleküle für die x-Komponente summieren.<br />

• Gesamtdruck berechnen<br />

– x-, y- und z-Komponenten berücksichtigen und mitteln,<br />

– ein mittleres Geschwindigkeitsquadrat definieren,<br />

– die Grundgleichung der kinetischen Theorie aufstellen.<br />

• Grundgleichung der kinetischen Theorie interpretieren<br />

– Folgerungen und Aussagen diskutieren.<br />

2.2.2 Geometrie und Nomenklatur (vgl. Abb. 2-01)<br />

Zur Geometrie macht man folgende vereinfachende Annahme: Der Gasbehälter, in<br />

den das Gas eingeschlossen ist, sei ein Hohlwürfel der Kantenlänge a . Die Kanten<br />

des Hohlwürfels seien entlang den Achsen eines kartesischen Koordinatensystems<br />

orientiert. Damit gilt für<br />

eine Kantenlänge a<br />

eine Würfelfläche<br />

2<br />

A = a<br />

3<br />

das Würfelvolumen V = a<br />

Weitere Vereinbarungen zur Nomenklatur für die Teilchen im Würfel<br />

Masse eines Teilchens (Moleküls)<br />

Anzahl der Teilchen im Würfel<br />

N<br />

Teilchenzahldichte (= Molekülzahldichte)<br />

~ N N<br />

n v = =<br />

V 3<br />

a<br />

In einem kartesischen Koordinatensystem kann der Geschwindigkeitsvektor eines<br />

Teilchens 'i' folgendermaßen dargestellt werden<br />

r r r r<br />

v = v i + v j v k .<br />

i xi yi +<br />

zi<br />

mM<br />

<strong>Wärmelehre</strong> – Abschnitt 2<br />

- 15 -<br />

’Kinetische Gastheorie’

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