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3 Die Welt vor und nach der Sintflut Seite 100 Hochkulturen archäologisch zurückverfolgen kann, erscheinen sie alle auf einem sehr hohen kulturellen Niveau.” 75 3.15.3 Der geographische Ausgangspunkt der Kulturen und Völker Die älteste Zivilisation entstand in Mesopotamien. Das sagen uns heute archäologische Forschungen. Es waren die Sumerer und später die Babylonier. Dies entspricht genau dem biblischen Bericht vom Beginn der Völkerausbreitung nach der Sintflut. Auch dafür enthält das Buch von Scherer hilfreiche historische und ethnologische Fakten. 76 Scherer schreibt unter anderem: ”Es ist auffallend, daß uns alle heute bekannten Angaben über die Wiege menschlicher Zivilisation in der Genesis, in der Archäologie und in den geschichtlichen Überlieferungen und neuerdings auch in der Paläanthropologie einheitlich auf den Nahen Osten hinweisen. Keine Kultur der Welt, auch nicht die der Chinese und Inder, kann sich im Alter mit der Kultur Babyloniens, oder im weiteren Sinne mit der des Zweistromlandes, messen. Ferner werden die kulturgeschichlichen Stufentheorien über die Stein-, Eisen- und Bronzezeit von archäologischen Dokumenten widerlegt, jene Kulturfolgetheorien, die den Anschluß an die Evolution der Frühmenschen propagieren.” 77 Mit diesen neuesten Forschungsergebnissen, wird auch die Idee von Steinzeitkulturen vor 30.000 Jahren und mehr, widerlegt. Man kommt immer mehr zur Erkenntnis, daß all diese Kulturen nicht nacheinander in der Geschichte existiert haben, sondern zeitlich nebeneinander aber örtlich unterschiedlich. So erleben wir es ja auch heute in unserer Zeit. Während wir im Westen auf höchster technischer Stufe den Weltraum erobern, leben Menschen in der Dritten Welt noch immer in stein- und eisenzeitlichen Verhältnissen. 78 Die Vorstellung von primitiven Menschen und einer allgemeinen primitiven Kultur in der Frühzeit der Geschichte wird heute archäologisch immer mehr widerlegt: ”Weder die biblische Urgeschichte der Genesis noch die archäologischen Funde in Mesopotamien sprechen von einem unterentwickelten, vorkulturellen Menschen.” 79 ”Alle Funde zeigen dem Archäologen eine hohe technische Spezialisierung.... Da gibt es z.B. Schmuckperlen aus Stein, die eine so schmale Bohrung haben, daß keine heutige Stahlnadel hineinpaßt: Es scheint tatsächlich, daß wir die handwerklichen Fähigkeiten der sogenannten Steinzeitmenschen weit unterschätzt und die Neuerungen der nachfolgenden, uns bekannten Kulturen entschieden zu hoch bewertet haben.” 80 Wir sehen daher, daß, wie auch in dieser Frage der Völkerentwicklung und der Kulturen der Frühgeschichte der Menschen, die Bibel immer mehr Recht erhält. 3.15.4 Andere Hochkulturen Etwa gleichzeitig entstehen Hochkulturen in Indien, China, Ägypten, Afrika, Nord- und Südamerika. In diesen Teilen der Welt treten etwa um dieselbe Zeit ähnliche Kulturen auf. Das weist sehr deutlich auf eine gleichzeitige Besiedelung der Kontinente der Erde, und auch zum Teil auf gleiche oder ähnliche kulturelle Abstammung hin (z.B. pyramidenförmige Bauten in Südamerika, genaue astronomische Kenntnisse etc.) Siehe auch dazu eine wissenschaftliche Arbeit von Siegfried Scherer: ”Die Suche nach Eden” 81 In dieser Arbeit werden sehr wissenswerte Informationen über diese Abstammung und Ausbreitung der Völker und deren verwandte Herkunft nach der Flut gegeben. 75 Siegfried Scherer, ’’Die Suche nach Eden’’ Hänssler-Verlag, Stuttgart 76 Ibid S.132, Hänssler-Verlag, Stuttgart 77 Ibid S.132 78 Zu dieser Deutung kommen heute die neuesten Forschungsergebnisse. Siegfried Scherer, ’’Die Suche nach Eden’’ S.147 Hänssler-Verlag , Stuttgart 79 Siegfried Scherer, ’’Die Suche nach Eden’’ S.133 Hänssler-Verlag, Stuttgart 80 Siegfried Scherer, ’’Die Suche nach Eden’’ S.142 Hänssler-Verlag, Stuttgart 81 Zu bestellen bei: Hänssler Verlag, Neuhausen, auch bei BMK 1080 Wien Trautsongasse 46 Schöpfung oder Evolution INITIATIVE Mitternachtsruf www.hopeandmore.at 100
3 Die Welt vor und nach der Sintflut Seite 101 3.15.5 Die Völkerbewegungen in der Frühzeit der Menschen Im Mittelmeerraum und im vorderen Orient gab es die größten Völkerbewegungen in der Frühzeit der Menschheit. Von hier aus kann man auch die Ausbreitung der Wüsten beobachten, die vielfach auch eine Folge der zu starken Nutzung der Böden bzw. der Ausbeutung der Wälder war. Diese natürliche Ausbeutung war wiederum bedingt durch die immer größer werdende Populationen in diesen Gegenden und verlief damit parallel zur Ausbreitung der Völker. Diese Tatsache läßt sich auch in heutiger Zeit bei den Völkerwanderungen der Bewohner, die in wüstennahen Gebieten leben, beobachten. Beispiele dafür kann ich aus persönlichen Beobachtungen, die ich während meiner 7jährigen Tätigkeit als Missionar in sahelnahen Gebieten im Tschad (Afrika) gemacht habe, geben. 3.15.6 Die Besiedelung Amerikas Amerika dürfte, im Vergleich mit anderen europäischen und asiatischen Ländern, erst sehr spät besiedelt worden sein. Völkerkundliche Bücher schreiben darüber. Jedenfalls blieb Amerika offensichtlich über lange Zeit nur sehr dünn besiedelt. Es könnte aber auch sein, daß die Urbevölkerung Amerikas immer wieder durch katastrophale Ereignisse dezimiert wurde, und es so erst sehr spät in der Geschichte zu einer größeren Vermehrung der Völker kam. Ein nachfolgender Vergleich der Bevölkerungsdichte um das Jahr 1800 zwischen einigen Ländern der alten Welt und Amerika ließe darauf schließen: Rußland Frankreich Deutschland Nordamerika um 1800 n.Chr. ca. 39 Mill. Einwohner um 1800 n.Chr. ca. 27 Mill. Einwohner um 1800 n.Chr. ca. 25 Mill. Einwohner um 1800 n.Chr. ca. 6 Mill. Einwohner Wenn die Vereinigten Staaten von Amerika bis 1800 erst eine solch geringe Anzahl von Menschen hatte, obwohl bis zu diesem Zeitraum schon viele europäische und asiatische Einwanderer das Land schon seit mindestens 2-3 Jahrhunderten besiedelten, dann war es entweder noch nicht lange her, daß Menschen sich dort niederließen, oder der Kontinent wurde, wie oben erwähnt, immer wieder von gewaltvollen Ereignissen (Kriege, Seuchen, Krankheiten und anderen Katastrophen) in seiner Bevölkerungsentwicklung gehindert. Anders ist die geringe Bevölkerungsdichte kaum erklärbar. Spuren solcher katastrophalen Vernichtungswellen unter den Urvölkern an verschiedenen Teilen der Erde sind zur Genüge durch fossile Menschen und Tierfunde nachgewiesen. 82 3.15.7 Die Besiedelung der Kontinente nach der Sintflut In diesem Abschnitt stellen wir uns die Frage, ob Kontinente und Meere nach der Sintflut schon dieselbe geographische Lage hatten, wie wir sie heute vorfinden. Wäre es so, müßten wir uns folgendes überlegen: Wie kamen die Menschen nach der Flut z.B. nach Amerika, Australien und auf alle Inseln der Ozeane, wenn die Lage der Kontinente nach der Flut die gleiche war, wie wir sie heute vorfinden? Eine mögliche Antwort ist sicherlich die, daß sich Menschen eben Schiffe bauten und damit über die Meere zogen. Denn wenn Noah das schon konnte, warum nicht auch seine Nachfahren. Trotzdem glaube ich selbst, daß es anders vor sich gegangen ist. Etwas schwieriger gestaltet sich nämlich die Frage, wie die großen und kleinen Tiere, das Gewürm und alle Käfer auf und in der Erde dorthin kamen? Wie kamen z.B. die Känguruhs und andere Groß- und Kleintiere nach Australien, die Pumas und Rinder nach Südamerika? Wie kamen all die anderen Tiere auf die verschiedensten Inseln? Denn nach der Flut haben sich alle Tiere nur von der Arche aus verbreiten können. Die Arche strandete aber nach dem biblischen Bericht im Gebirge Ararat, im Norden der heutigen Türkei, von wo aus sowohl Menschen als auch Tiere dann wieder die Erde bevölkert haben mußten. Dieser Umstand führt mich nun zu folgenden Überlegungen: • Die Ausbreitung der Tiere konnte nur auf dem Landweg möglich gewesen sein. Es mußten daher nach der Flut noch wesentlich mehr Landverbindungen zwischen den Inseln und Kontinenten gegeben haben, als es sie heute gibt. Das mag auch der Grund dafür sein, daß nicht alle Tiere überall in den nachsintflutlichen Formationen zu finden sind. Hier sollten wir auch berücksichtigen, daß es ja nach der Sintflut von allen 82 Über konkrete Beweise solcher Katastrophenwellen kann der interessierte Leser in einer wissenschaftlichen Reihe von ’’Wissen und Wort’’ unter dem Titel ’’Stammt der Mensch von Adam ab?’’ von Reinhard Junker nachlesen. BMK 1080 Wien Trautsongasse 46 Schöpfung oder Evolution INITIATIVE Mitternachtsruf www.hopeandmore.at 101
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