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SCHÖPFUNG ODER EVOLUTION - Hopeandmore.at

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4 Vulkantätigkeit und Unwetter in Vorzeit und Zukunft Seite 129<br />

wird. Wie wir aber oben schon sahen, wird auch dieses letzte Gericht nicht unbedingt durch Feuer zustande<br />

kommen, das Gott erst schaffen wird, um es über diese gottlose Welt zu schütten, sondern daß sich Gott auch zu<br />

dieser Zeit, der schon bestehenden Umstände und Elemente bedienen kann und sicherlich auch wird.<br />

Wenn wir dieses oben dargestellte Prinzip von einem Gottesgericht auf die Zerstörung von Sodom und Gomorra<br />

übertragen, gibt es daher wohl nur zwei Möglichkeiten der Erklärung für das Feuer, welches über die beiden<br />

Städte und die ganze Gegend hereinbrach. Entweder h<strong>at</strong> Gott hier auf ganz direkte übern<strong>at</strong>ürliche Weise<br />

buchstäblich Feuer vom Himmel fallen lassen, oder er h<strong>at</strong> sich auch hier der Gegebenheiten der N<strong>at</strong>ur bedient,<br />

um durch eine gewaltige N<strong>at</strong>urk<strong>at</strong>astrophe, in der eben auch ein mächtiges Feuer mit im Spiel war, das Gericht<br />

über eine gottlose Gegend zu bringen.<br />

Eine genauere Untersuchung und Studie über das Schicksal Sodom und Gomorras kann diese Sichtweise gut<br />

untermauern. Näheres habe ich für Interessierte in einer eigenen Studie über die Entstehung des Toten Meeres<br />

und die Vernichtung von Sodom und Gomorra erläutert. An dieser Stelle möchte ich nur darauf hinweisen, daß<br />

das Tote Meer zur Zeit als Lot noch in Sodom wohnte, noch nicht existierte. Das mag so manchen Bibelleser und<br />

erst recht so manchen Wissenschaftler sehr erstaunen, doch gemäß der biblischen Berichterst<strong>at</strong>tung ist es so.<br />

Dieses Meer gab es nach dem biblischen Berichten vor der Zerstörung von Sodom und Gomorra um etwa 2000<br />

v. Chr. noch gar nicht! Aus 1. Mose 14, 1-3 ersehen wir, daß es zu dem Zeitpunkt, als Abraham sich von Lot<br />

trennte, das Tote Meer noch nicht gegeben h<strong>at</strong>. Es befand sich zu dieser Zeit das sogenannte sehr fruchtbare Tal<br />

”Siddim” an dieser Stelle.<br />

Allgemein ist es bekannt, daß Sodom und Gomorra einst in der Gegend lag, wo heute das Tote Meer (Salzmeer)<br />

liegt. Als Mose den Bericht über die Geschichte Abrahams und Lots schrieb, befand sich bereits das Salzmeer in<br />

der Gegend, wo einst Sodom und Gomorra lag. Es war das überaus fruchtbare Gebiet, welches sich Lot<br />

ursprünglich aussuchte, als Abraham ihn das Land wählen ließ. (vgl. 1. Mose 13, 10 - 13)<br />

In diesem ehemaligen Tal Siddim lagen noch andere Städte und offensichtlich floß der Jordan durch dieses Tal<br />

hinunter in den persischen Golf. Zur Zeit Moses jedoch, war dieses Gebiet schon vom Salzmeer bedeckt.<br />

(1.Mose 14, 3) Es könnte daher t<strong>at</strong>sächlich möglich sein, daß es eine direkte Verbindung zwischen der<br />

Zerstörung von Sodom und Gomorra und der Entstehung des Toten Meeres gibt. Nun ist aber kaum anzunehmen,<br />

daß das Tote Meer allein durch eine Feuerk<strong>at</strong>astrophe, die lediglich die Städte verbrannte, entstanden sein<br />

konnte. Sollte es aber eine Verbindung zwischen der Zerstörung Sodom und Gomorras und der Entstehung des<br />

Toten Meeres geben, dann muß hier mehr als nur ein gewaltiger Flächenbrand durch vom Himmel fallendes<br />

Feuer getobt haben.<br />

Laut dem biblischen Bericht können wir annehmen, daß sich im Zuge dieser K<strong>at</strong>astrophe ein etwa 600m tiefes<br />

Meeresbecken gebildet haben mußte. Und das auf einer Ausdehnung von 980 km² Doch damit nicht genug. Das<br />

gesamte Jordantal liegt heute unter dem Meeresspiegel. Das Tote Meer selbst liegt etwa 390 m unter dem<br />

Meeresspiegel. Das bedeutet, daß das ehemalige Tal Siddim um mehr als 1000 m abgesunken sein mußte, wenn<br />

der Jordan vorher t<strong>at</strong>sächlich in den persischen Golf oder ins rote Meer fließen konnte. Selbst der See Genezareth<br />

liegt heute 212 m unter dem Meeresspiegel. Von ihm aus fließt der Jordan in etwa 104 km in das Tote Meer.<br />

Offensichtlich mußte sich das ganze Jordantal so tief abgesetzt haben, daß das tote Meer in dieser Gegend<br />

entstehen konnte.<br />

Mit einem einfachen Feuer vom Himmel läßt sich eine solche Veränderung in der Gegend wohl nicht erklären.<br />

Dadurch hätte es höchstens einen gewaltigen Oberflächenbrand gegeben. Doch laut biblischen Bericht und<br />

heutiger geographischer Lage ist dort mehr geschehen. Die einzige K<strong>at</strong>astrophe, die uns aber aus dieser Zeit in<br />

der Bibel berichtet ist, ist der Untergang von Sodom und Gomorra. Das aber kann offensichtlich nur durch eine<br />

gewaltige Erdbeben- bzw. Vulkank<strong>at</strong>astrophe erklärt werden. Bemerkenswert ist auch, daß in 2.Petrus 2, 6 in<br />

Zusammenhang mit der Zerstörung von Sodom und Gomorra steht, daß Gott sie nicht nur zur Asche gemacht h<strong>at</strong>,<br />

sondern auch ”umgekehrt” h<strong>at</strong>. Die Konkord<strong>at</strong>e Bibelübersetzung spricht neben einer Einäscherung auch von<br />

einem ”Umsturz”. Das könnte obige K<strong>at</strong>astrophe sehr bestätigen.<br />

4.3.10 Ein Hinweis bei E.G. White über Gottesgerichte durch Feuer<br />

Zwei Aussagen von E.G. White könnten nach meiner Ansicht diese Darstellung gut untermauern, daß Gott nicht<br />

unbedingt direkt Feuer schaffen muß, um ein Gericht über gottlose Menschen zu bringen, sondern daß er sich des<br />

bereits existierenden Feuers in der Erde bedienen kann und es auch immer wieder so t<strong>at</strong>. E.G. White sagt dazu:<br />

”In der Tiefe boten sich für den Herrn die Waffen, mit denen er die alte Welt zerstörte. Die aus der<br />

Erde hervorbrechenden und die vom Himmel stürzenden Wasser vollbrachten die Vernichtung.<br />

Schöpfung oder Evolution INITIATIVE Mitternachtsruf www.hopeandmore.<strong>at</strong> 129

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