SCHÖPFUNG ODER EVOLUTION - Hopeandmore.at
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3 Die Welt vor und nach der Sintflut Seite 96<br />
von ”oben herab” kontrollieren und beobachten zu können? Oder wollten zumindest ”einige Herren” einen<br />
sicheren Ort haben, falls es noch einmal zu solch einer Flut käme? Gibt es auch darin Parallelen zu unserer Zeit?<br />
In dieses damals gegen den Willen Gottes gerichtete Geschehen, griff Gott durch eine Sprachenverwirrung ein,<br />
und die Menschen waren gezwungen, in den jeweiligen Sprachgruppen davonzuziehen und sich von den anderen<br />
abzugrenzen. Wollte Gott seither, daß Menschen daraus lernen sollten, nicht in Städten zusammengepfercht zu<br />
wohnen? Wollte er, daß jedes Volk sein eigenes Land h<strong>at</strong> und daher auch getrennt voneinander leben sollte?<br />
Ein friedliches Zusammenleben unter verschiedenen Völkern und Rassen wäre nur möglich, wenn alle Völker<br />
sich im Glauben an Gott verbinden. Wo aber Völker gottlos sind und in ihrem unterschiedlichen Götzendienst<br />
leben, ist es offensichtlich am Besten, wenn sie getrennt voneinander leben. Das war wohl der Plan Gottes für die<br />
Menschen nach der Sintflut. Eines ist sicher, so lange Völker das akzeptiert haben, lebten sie in Frieden. Doch<br />
immer wieder wollten Herrscher wie Nimrod, Völker mit unterschiedlichen Sprachen, Kulturen und Religionen<br />
ohne Gottes Gebot wieder zusammenführen, doch immer wieder kam es zum Chaos, zu Krieg und<br />
Zusammenbruch einer solchen erzwungenen und erhofften Einheit. Sollte dies das nächste Schicksal unseres<br />
Europas und der Welt sein, nachdem man mit aller Gewalt versucht eine neue Völker- und Weltordnung zu<br />
gründen?<br />
Doch mit diesem damaligen Wunder der Sprachenverwirrung beim Turmbau zu Babel, sind wir als Christen<br />
wieder mit einem neuerlichen Problem der Wissenschaft konfrontiert:<br />
3.14.2 Das Problem der Sprachenentwicklung<br />
Allgemein ist die Wissenschaft heute der Meinung, daß sich alle Sprachen aus einer ursprünglichen Sprache<br />
heraus entwickelt haben sollten. Man weist dabei auf Ähnlichkeiten in den Wortstämmen, wie es z.B. in der<br />
italienischen, spanischen und französischen Sprache der Fall ist, hin. Viele sind der Meinung, daß sich diese<br />
Sprachen im Laufe der Zeit unter verschiedenen Völkern rein zufällig voneinander wegentwickelt haben. Heute<br />
glauben das aber nicht nur evolutionsorientierte, sondern selbst auch schöpfungsorientierte Menschen. Und genau<br />
an dieser Stelle möchte ich darauf aufmerksam machen, daß dieses ganze Denken über die Entwicklung der<br />
Sprachen ebenfalls nur möglich ist, wenn man evolutionistisch in langen Zeiträumen denkt.<br />
Die Wissenschaft braucht sehr lange Zeiträume, um die Vielfalt der existierenden Sprachen zu erklären. Gemäß<br />
der Evolutionstheorie h<strong>at</strong> der Mensch vor etwa 100.000 Jahren noch gar keine ausgebildete Sprache gekannt. Er<br />
soll die Sprache erst aus gewissen Urlauten heraus, immer mehr entwickelt haben. Dabei soll es mit großer Mühe,<br />
zunächst zu einer Ursprache, dann zu einzelnen Stammsprachen gekommen sein. Aus diesen soll sich dann in<br />
weiterer Folge und in Jahrtausenden, alle in der Vergangenheit und Gegenwart existierenden Sprachen<br />
weiterentwickelt haben. Daß die Wissenschaft dafür n<strong>at</strong>ürlich sehr lange Zeiträume braucht, um so etwas<br />
glaubhaft machen zu können, ist wohl jedem verständlich. Wenn wir aber etwas näher darüber nachdenken,<br />
müssen wir uns fragen, ob so etwas überhaupt durch eine zufällige Entwicklung wirklich möglich gewesen sein<br />
konnte?<br />
3.14.3 Können sich Sprachen überhaupt von selbst in ganz neue Sprachen entwickeln ?<br />
Persönlich frage ich mich, was hätten denn die Menschen in früheren Zeiten für ein Interesse gehabt, daß sie ihre<br />
Sprachen so veränderten, daß sie sich nicht mehr untereinander verstehen konnten. Ist nicht immer das Gegenteil<br />
in der Geschichte der Fall, daß sich Völker eher bemühten, die Sprache der anderen zu verstehen und<br />
anzunehmen, oder ihnen ihre Sprache aufzuzwingen, als neue zu erfinden?<br />
Meistens h<strong>at</strong> dies st<strong>at</strong>tgefunden, wenn ein Volk von einem anderen beherrscht wurde. So zum Beispiel haben zur<br />
Zeit des römischen Reiches manche alten Völker ihre Sprache verloren bzw. aufgegeben, und die Sprache der<br />
Völker, die griechisch oder l<strong>at</strong>einisch sprachen, angenommen. Solche Beispiele könnte man viele in der<br />
Geschichte finden. Zum Beispiel wissen wir, daß es zur Zeit als Israel nach Kanaan einzog, in diesem Gebiet<br />
viele verschiedene Völker gab, die zum Teil sehr unterschiedliche Sprachen besaßen, von denen heute die<br />
meisten nicht mehr existieren. Haben diese Völker, die damals diese Sprachen h<strong>at</strong>ten, neue Sprachen entwickelt,<br />
dann müßte es doch konkrete Beweise dafür geben. Wo aber sind diese?<br />
Man findet bis heute keinen konkreten Beweis, daß es irgendwo in der Geschichte ein Volk gab, welches seine<br />
eigene Sprache aufgab und im Laufe von Jahrhunderten oder Jahrtausenden eine ganz neue Sprache entwickelte,<br />
die bis dahin noch niemand gesprochen h<strong>at</strong>. Wenigstens Spuren solcher Entwicklungen müßten aufzuzeigen sein,<br />
um der Wissenschaft in ihrer Erklärung der zufälligen Sprachentwicklung glauben zu können.<br />
Schöpfung oder Evolution INITIATIVE Mitternachtsruf www.hopeandmore.<strong>at</strong> 96