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SCHÖPFUNG ODER EVOLUTION - Hopeandmore.at

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3 Die Welt vor und nach der Sintflut Seite 68<br />

Jahrmillionenprozessen die Meere hin und her verlegt wurden. So sollten nach und nach Landmassen, die<br />

ursprünglich fruchtbares Land waren, durch kontinentale Veränderungen und Verschiebungen in die Tiefe<br />

gedrückt worden sein. Wie glaubwürdig diese Theorie ist, werden wir später in diesem Buch untersuchen.<br />

3.6.2 Die Vorstellung von einer lokalen Flut<br />

Eine andere Meinung der Wissenschaft ist heute: ”Flut ja, aber es gab verschiedene ”Fluten”, die lokal begrenzt<br />

waren!”<br />

Manche Leute sagen, es habe in der Gegend zwischen Tigris und Euphr<strong>at</strong> eine Flut gegeben, bei der sich das<br />

Wasser über einige Bergerhöhungen gestaut hätte. In dieser Gegend soll sich Noah in einem Schiff gerettet<br />

haben, in welchem er auch einige Tiere mitnahm.<br />

So schreibt z.B. Werner Keller in seinem Buch ”Und die Bibel h<strong>at</strong> doch recht”, daß die Sintflut mit einer<br />

gewaltigen Flut in Verbindung gebracht werden kann, die sich in alter Zeit in dem Gebiet zwischen Tigris und<br />

Euphr<strong>at</strong> auf 630 km Länge und 160 m Breite erstreckte und eine 3m tiefe Schlamm- bzw. Lehmschicht<br />

hinterlassen h<strong>at</strong>. 43<br />

Diese Theorie wurde von einem Archäologen Namens Wooley im Jahre 1929 durch Ausgrabungen in der Nähe<br />

von Ur in Chaldäa aufgestellt und verbreitet. Keller meint eigenartigerweise mit dieser Theorie den<br />

Sintflutbericht der Bibel bestätigen zu können. Soll das ein Beweis für die Sintflut sein, wie sie in der Bibel<br />

beschrieben wird? Soll mit solchen Erklärungen bewiesen werden, daß die Bibel recht h<strong>at</strong>?<br />

Übrigens h<strong>at</strong> Wooley in der Stadt Ur nur 3 Schächte gegraben, wo er diese Lehmschicht fand und daraus schloß<br />

er, daß es ein Hinweis einer Flut sei, welche diese oben erwähnte Ausdehnung h<strong>at</strong>te. Inzwischen wurde diese<br />

Theorie einer Flut von vielen Archäologen deutlich widerlegt. 44<br />

Wenn man mit solchen Argumenten versucht zu beweisen, daß die Bibel doch recht h<strong>at</strong>, erweist man ihr sicher<br />

keinen guten Dienst! Und doch wurde und wird dieses Buch noch immer von vielen Christen mit Begeisterung<br />

zitiert. Ich möchte an dieser Stelle einfach zur Vorsicht davor aufrufen!<br />

3.6.3 Was spricht grundsätzlich gegen die Idee einer lokalen Sintflut ?<br />

(1) Keller und alle, die die Sintflut nur als lokales Geschehen sehen, übersehen wohl, daß in der Bibel von einer<br />

Flut und einer Vernichtung der ganzen Erde und aller Völker unter dem Himmel die Rede ist, und nicht nur<br />

von einer kleinen Gegend der Erde. (1. Mose 6,7 + 1.Mose 7, 21-22)<br />

(2) Diese Leute übersehen auch, daß das Wasser nach dem Bericht der Bibel über ”alle hohen Berge unter dem<br />

ganzen Himmel” stand. (1. Mose 7, 18+20)<br />

(3) Wir müssen auch bedenken, daß Gott dem Noah die Verheißung unter dem Zeichen des Regenbogens gab,<br />

daß nie wieder eine Flut über die ganze Welt kommen würde. Wäre mit der Sintflut nur eine lokale Flut<br />

gemeint, die Noah erlebte, hätte Gott sein Versprechen schon tausende Mal gebrochen. Denn wir wissen<br />

heute, daß es nach der Sintflut noch gewaltige Fluten gegeben h<strong>at</strong>, die zum Teil halbe Kontinente zum<br />

Verschwinden brachten. Doch es gab seither t<strong>at</strong>sächlich keine globale Flut mehr!<br />

(4) Man müßte sich auch fragen, wozu Gott dem Noah in solch mühevoller Arbeit eine Arche bauen ließ, wenn<br />

er sich nur auf eine lokale Flut vorbereiten sollte? Wozu all die Tiere in der Arche aufbewahren? Es hätte ja<br />

am Rest der Welt noch genügend Tiere gegeben, um die Arten zu erhalten. In diesem Fall hätte Gott auch<br />

Noah einfach in eine andere Gegend der Region rufen können, um sich vor der Flut in Sicherheit zu bringen.<br />

Er h<strong>at</strong> ja auch den Abraham - wenn auch wegen anderer Gründe - einige Zeit später in ein ganz anderes Land<br />

gerufen.<br />

(5) Man müßte auch die Frage stellen, ob es denn überhaupt möglich wäre, daß in einer solch rel<strong>at</strong>iv großen<br />

Region der Welt das Wasser auf die Spitze eines hohen Berges ansteigen kann, ohne dabei auf andere<br />

Gebiete der Erde überzugreifen? Dies ist physikalisch gesehen unmöglich! Das Wasser müßte doch immer<br />

wieder ins Meer abfließen, und durch den Meeresspiegel ausgeglichen werden. Damit Wasser in einem<br />

Gebiet von 630km x 160km die Höhe eines Berges erreichen kann, wäre dies nur durch ein weltweites<br />

Ansteigen des Meeresspiegels möglich. Und genau das wird uns laut Bibel von der Sintflut gesagt.<br />

43<br />

’’Und die Bibel h<strong>at</strong> doch recht’’ Werner Keller Rororo Taschenbuch S. 36-38<br />

44<br />

’’Und die Bibel h<strong>at</strong> doch recht’’ Werner Keller Rororo Taschenbuch S. 38<br />

Schöpfung oder Evolution INITIATIVE Mitternachtsruf www.hopeandmore.<strong>at</strong> 68

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