SCHÖPFUNG ODER EVOLUTION - Hopeandmore.at
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4 Vulkantätigkeit und Unwetter in Vorzeit und Zukunft Seite 118<br />
gehalten wird, die aber außen immer schön kühl bleibt. Noch exakter ausgedrückt müßte man eine Kugel<br />
von ca. 12cm Durchmesser innen z. B. auf 100° erhitzen, doch die ca. 0,5mm dünne äußere Schicht sollte<br />
aber nach außen hin völlig kühl bleiben, und sogar an manchen Stellen Eis bilden. Es ist wohl schier<br />
unmöglich, einen solchen Glauben aufzubringen. Doch wenn es um den inneren und äußeren Zustand der<br />
Erde geht, verlangen Wissenschaftler so etwas Ähnliches zu glauben.<br />
(c) Der Sintflutbericht erwähnt kein einziges Mal, daß bei der Flut Feuer mit im Spiel war. Hätte es bei der<br />
Sintflut schon Feuer in der Erde gegeben, wäre der Sintflutbericht wohl anders ausgefallen.<br />
(d) Auch E.G. White erwähnt das Feuer nicht, sagt aber sehr deutlich, daß es erst ab der Flut, durch die ganze<br />
Geschichte hindurch, Gottes Mittel war, um gottlose Städte damit zu vernichten.<br />
”Seit der Sintflut sind Feuer und Wasser die Mittel in Gottes Hand gewesen, gottlose Städte zu<br />
vernichten.” (PP, S.86)<br />
”Seit der Sintflut h<strong>at</strong> Gott zur Vernichtung böser Städte Wasser und Feuer benutzt, die in der Erde<br />
verborgen sind.” (BK, S.496)<br />
(e) Hätte Gott die Erde schon mit einem glühenden Kern und dadurch mit einer ständigen Energiequelle im<br />
Inneren gemacht, hätte er ja eine ”Zeitbombe” geschaffen. Denn welche Erklärung würde es dafür geben,<br />
daß sich die Erde nicht im Laufe der Zeit so erhitzt hätte, daß auch die Oberfläche davon in Mitleidenschaft<br />
gezogen worden wäre? Noch dazu müssen wir bedenken, daß vor der Sintflut der Großteil der<br />
Wassermassen im Erdinneren verborgen war. Bevor sie also auf Grund ihrer Erhitzung durch untrirdische<br />
Lavamassen als "große Brunnen der Tiefe" aufbrechen hätten können, müßten all diese Wassermassen sich<br />
vorher unterirdisch auf eine unvorstellbare Temper<strong>at</strong>ur erhitzt haben.. Noahs Arche wäre damit auf<br />
kochendem Wasser geschwommen. Der Sintflutbericht hätte wie gesagt ganz anders ausgesehen. In diesem<br />
Fall hätten durch die Erhitzung der Gewässer Fische wohl kaum mehr überleben können.<br />
4.2.7 Vulkantätigkeit als Mitverursacher der Sintflut ?<br />
Es ist mir im Laufe dieser Studien aufgefallen, daß fast alle kre<strong>at</strong>ionistischen Wissenschaftler davon ausgehen,<br />
daß die Erde t<strong>at</strong>sächlich von Anfang an einen heißen Kern in ihrer Mitte gehabt haben muß. In dem Buch ”Die<br />
Sintflut” kommen die Autoren zur Annahme, daß ihn Gott so geschaffen h<strong>at</strong>te. 97 Sie meinen sogar, daß schon am<br />
dritten Schöpfungstag, als Gott die Wasser vom Trockenen schied, und dabei einerseits einen großen Teil des<br />
Wassers in die Brunnen der Tiefe fließen ließ und andererseits das Land über diese unterirdischen Gewässer<br />
hob, schon magm<strong>at</strong>ische Kräfte mitgewirkt haben könnten. 98 Eine solche Vorstellung widerspricht meines<br />
Erachtens vollkommen dem souveränen Schöpfungshandeln Gottes, wie es die Autoren andererseits in ihrem<br />
Buch unbedingt versuchen glaubhaft zu machen.<br />
In fast allen Veröffentlichungen der letzten Jahre werden Erklärungen über das ”Aufbrechen der Brunnen der<br />
Tiefe” beim Beginn der Sintflut gegeben. Ganz generell bringen kre<strong>at</strong>ionistische Wissenschaftler zu meinem<br />
persönlichen Erstaunen dieses Geschehen mit Vulkanismus in Verbindung. Folgende Schilderung aus einer<br />
christlich-wissenschaftlichen Zeitschrift soll dies noch etwas näher erklären:<br />
”Glühende Magma drang in die unterirdischen Wasservorräte ein und erzeugte Dampf unter<br />
hohem Druck. Dieser Dampf trieb das Wasser an die Erdoberfläche und riß gleichzeitig große<br />
Mengen von Gestein, Schlamm und Minerallösungen mit sich.”<br />
Beiser schreibt, daß der große Teil des Wassers auf Erden aus dampfenden Kr<strong>at</strong>ern und Spalten der Erde<br />
herausgekommen sei. 99 In einer Factum Nr. vom Januar 1994 lesen wir ebenfalls:<br />
”Die große Flut enthält die richtigen Anfangsbedingungen für eine Eiszeit. Die Flut ist mit einem<br />
ausgedehnten Vulkanismus verbunden.... Aus dem Erdinneren (Brunnen der großen Tiefe) kam<br />
Wasser für die Flut. Das heiße Wasser aus der Tiefe h<strong>at</strong> sich mit dem Meerwasser vermischt, das<br />
verglichen mit heute an sich rel<strong>at</strong>iv warm war...”<br />
97<br />
H. M. Morris und John C. Whitcomb ’’Die Sintflut’’ S. 237 Hänssler-Verlag, Stuttgart<br />
98<br />
H. M. Morris und John C. Whitcomb ’’Die Sintflut’’ S. 246 Hänssler-Verlag, Stuttgart<br />
99<br />
’’Factum’’ Okt. 1988<br />
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