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SCHÖPFUNG ODER EVOLUTION - Hopeandmore.at

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4 Vulkantätigkeit und Unwetter in Vorzeit und Zukunft Seite 111<br />

”Und es entstand ein Schrecken im Lager und auf dem Felde, und das ganze Kriegsvolk, die<br />

Wache und die streifende Rotten erschraken; und die Erde erbebte. Und so geschah ein<br />

Gottesschrecken!”<br />

Auch Amos 1,1 und Sacharia 14, 5 sprechen von einem besonderen Erdbeben, welches zur Zeit des Königs<br />

Usias um etwa 750 v.Chr. in Israel st<strong>at</strong>tfand. Amos 9, 5 sagt uns:<br />

”Denn Gott, der Herr Zebaoth, ist es der die Erde anrührt, daß sie bebt und alle ihre Bewohner<br />

trauern müssen, und daß sie sich hebt, wie Wasser des Nils und sich senkt wie der Strom<br />

Ägyptens.”<br />

Ist es nicht eigenartig, welche Ursache der Prophet für ein Geschehen angibt, von dem wir heute genau wissen,<br />

daß es doch nicht Gott buchstäblich ist, der die Erde erbeben läßt, sie hochhebt oder senkt, sondern daß es die<br />

n<strong>at</strong>ürlichen Prozesse sind, die wir von Erdbeben- und Vulkantätigkeit her kennen. Doch wenn der Prophet dies<br />

doch als Gottes Gerichtshandeln beschreibt, so deshalb, weil Gott auch den Zeitpunkt für solche Geschehen<br />

bestimmen kann, und weil er damit die n<strong>at</strong>ürlichen Folgen der Sünde über die Menschen kommen läßt. Diese<br />

Folgen dürfen wir eben nicht nur im Leben der Menschen sehen, sondern auch im Geschehen der N<strong>at</strong>ur, die<br />

schon vor der Sintflut vom Menschen so verändert worden ist, daß wir heute und auch in der Zukunft noch immer<br />

mehr darunter zu leiden haben werden.<br />

Nun wollen wir uns im Zuge dieser Beschreibungen von K<strong>at</strong>astrophen und außergewöhnlichen N<strong>at</strong>urereignissen,<br />

die die Bibel immer wieder mit Gottesgerichten in Verbindung bringt, noch mit einem speziellen Begriff<br />

beschäftigen, der mir in diesem Zusammenhang besonders bewußt wurde.<br />

4.1.6 Der ”Gottesschrecken” - ein biblischer Begriff für übern<strong>at</strong>ürliches und<br />

k<strong>at</strong>astrophales Geschehen<br />

Im Alten Testament begegnen wir des öfteren dem Begriff ”Gottesschrecken”. Er kommt meistens in<br />

Zusammenhängen vor, wo Israel in Gefahr stand, von Feinden bedroht oder vernichtet zu werden. Bei solchen<br />

Gelegenheiten wird oft nur ganz unscheinbar berichtet, wie Gott diese Feinde plötzlich ”erschreckte”. In den<br />

meisten Fällen wird man diesem Hinweis kaum eine besondere Bedeutung zumessen und einfach darüber<br />

hinweglesen. Doch im Zuge der Überlegungen zu diesem Thema über Hinweise von besonderen<br />

N<strong>at</strong>urk<strong>at</strong>astrophen ist mir bewußt worden, daß hinter dieser Inform<strong>at</strong>ion doch etwa mehr stecken muß.<br />

Das erste Mal, wo uns dieser Begriff begegnet ist im Zusammenhang mit der Geschichte, wo Gott eines Tages<br />

Jakob auffordert, nach Bethel zu ziehen, um dort dem Herrn einen Altar zu bauen. Jakob bereitet sein ganzes<br />

Haus für diese besondere Anbetung und zieht von Sichem 40-50 km südlich nach Bethel. Alle Hausgenossen von<br />

Jakob entledigen sich ihrer Götzen, die sie sich inzwischen angeeignet haben und erleben dadurch eine besondere<br />

Erneuerung und Hingabe an Gott. (1.Mose 35, 2-4) Als Folge davon erscheint Gott dem Jakob ein zweites Mal<br />

an diesem Ort, wo er über 20 Jahre vorher sein Erlebnis mit der Himmelsleiter h<strong>at</strong>te. (1.Mose 35,9)<br />

Nun wird uns aber in 1. Mose 35, 5 so ganz nebenbei berichtet was in der Gegend um Sichem geschah, als Jakob<br />

mit seiner ganzen Familie und seinem Gesinde von zu Hause Richtung Bethel aufbrach:<br />

”Und es kam ein Gottesschrecken über die Städte, die um sie her lagen, so daß sie den Söhnen<br />

Jakob nicht nachjagten.”<br />

Hier stellte ich mir zwei Fragen: Erstens, wer jagte hier den Söhnen Jakob nicht nach? Und zweitens: Was ist mit<br />

diesem ”Gottesschrecken” gemeint. Offensichtlich wollten hier irgendwelche Leute dem Jakob nachjagen,<br />

wurden aber scheinbar durch diesen Gottesschrecken daran gehindert.<br />

Die Antwort finden wir, wenn wir die Geschichte in 1. Mose 34 lesen. Zwei der Söhne Jakobs h<strong>at</strong>ten sich auf<br />

eine abscheuliche Weise an den Männern von Sichem für eine Schandt<strong>at</strong> an ihrer Schwester gerächt. (1. Mose 34,<br />

25-26) Mit dieser Rache brachten sie sich und die ganze Sippe des Jakob in Lebensgefahr. Jakob selbst fürchtete<br />

sich sehr vor einer Gegenrache. (1. Mose 34, 30) Sicherlich h<strong>at</strong> er als gläubiger Mann in dieser Situ<strong>at</strong>ion zu Gott<br />

um Hilfe gerufen. Und es ist, als wäre der Ruf Gottes an Jakob, sich aufzumachen und nach Bethel zu ziehen, die<br />

göttliche Antwort auf sein Gebet. Im nachhinein betrachtet, h<strong>at</strong>te Gott vor, die Bewohner von Sichem auf seine<br />

eigene Art, für das Vergehen und ihre Gottlosigkeit zu bestrafen und Jakob und seine Familie gleichzeitig von<br />

ihren Verfolgern zu befreien. Er t<strong>at</strong> dies, indem er einen ”Gottesschrecken” über die ganze Gegend kommen ließ.<br />

Es wird im Zusammenhang mit dieser Geschichte nicht gesagt, was damit konkret gemeint ist. Persönlich kam ich<br />

aber auf Grund anderer Textzusammenhänge, daß damit eine Art N<strong>at</strong>urk<strong>at</strong>astrophe gewesen sein konnte.<br />

Schöpfung oder Evolution INITIATIVE Mitternachtsruf www.hopeandmore.<strong>at</strong> 111

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