SCHÖPFUNG ODER EVOLUTION - Hopeandmore.at
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4 Vulkantätigkeit und Unwetter in Vorzeit und Zukunft Seite 110<br />
”Du spaltetest das Land, daß Ströme flossen, die Berge sahen dich, und ihnen ward bange. Der<br />
Wasserstrom fuhr dahin, die Tiefe ließ sich hören. Ihren Aufgang vergaß die Sonne und der Mond<br />
stand still... Beim Glänzen deiner Pfeile (wohl Blitze gemeint) verblassen sie, beim Leuchten<br />
deines blitzenden Speeres. Du zertr<strong>at</strong>est das Land im Zorn und zerdroschest die Heiden im<br />
Grimm...” (Hab. 3, 9-12)<br />
Es ist nicht klar ersichtlich, auf welche konkreten Ereignisse in der Geschichte der damaligen Zeit sich Habakuk<br />
bezieht. Da es aber ein Psalm ist, dürfte er hier verschiedene Ereignisse aus vergangenen Zeiten im Auge haben,<br />
von denen er Bescheid gewußt haben mußte. Es könnte daher eine Art Zusammenfassung vom Gerichtshandeln<br />
Gottes in vergangenen Zeiten gewesen sein.<br />
Es ist eine typische Art der biblischen Propheten, große N<strong>at</strong>urk<strong>at</strong>astrophen mit dem Zürnen Gottes in Verbindung<br />
zu bringen. Eine solche Sprache ist für uns heute fremd. Wir würden uns im Zeitalter des christlichen<br />
Humanismus, wo Gott ja nichts Böses tun kann, vielleicht sogar fürchten, irgendwelche Erdbeben- Vulkan- oder<br />
Wasserk<strong>at</strong>astrophen als ein göttliches Gericht zu deklarieren. Doch dies würde bedeuten, daß alle K<strong>at</strong>astrophen,<br />
die im Alten Testament als Gottesgerichte beschrieben sind, es damals auch wirklich waren, doch daß es heute so<br />
etwas nicht mehr gibt. Hier frage ich mich, wie ein Habakuk, der damals auf diese Weise eine N<strong>at</strong>urk<strong>at</strong>astrophe<br />
beschrieben h<strong>at</strong>, es heute tun würde, wenn er ähnliche K<strong>at</strong>astrophen in unserer Zeit erleben würde. Er würde sich<br />
sicher nicht scheuen, sie als Zorn Gottes zu beschreiben, auch wenn nicht immer nur gottlose Menschen<br />
umkommen. Wie E.G.White als Prophetin des 19 Jahrhunderts diesbezüglich über K<strong>at</strong>astrophen schreibt, werden<br />
wir übrigens etwas später sehen. In Psalm 144, 3-5 lesen wir:<br />
”Feuer geht vor ihm her und verzehrt ringsum seine Feinde. Seine Blitze erleuchten den Erdkreis,<br />
das Erdreich sieht es und erschrickt. Berge zerschmelzen wie Wachs vor dem Herrn, vor dem<br />
Herrscher der ganzen Erde.”<br />
Es ist offensichtlich, daß auch dieser Psalmschreiber Vulkantätigkeit vor Augen h<strong>at</strong>te, die er sicherlich nicht nur<br />
aus Dichtungen kannte, sondern zu seiner Zeit erlebt haben mußte. Offensichtlich erlebte er auch, wie Menschen<br />
bei solchen Geschehnissen umgekommen sind, wenn er von den Feinden spricht, die ringsum verzehrt wurden.<br />
Propheten haben immer das, was Gott ihnen auch über die Zukunft zeigte, mit Bildern beschrieben, die sie aus<br />
ihrer Umgebung kannten. Wir sollten auch berücksichtigen, daß für die biblischen Schreiber jede<br />
N<strong>at</strong>urk<strong>at</strong>astrophe letztlich ein Gottesgericht war.<br />
In 2. Samuel lesen wir einen sehr bemerkenswerten Psalm, den David verfaßte. In diesem Psalm entdecken wir<br />
ebenfalls einen deutlichen Hinweis, von dem was David wohl über die Auswirkungen und Begleiterscheinungen<br />
von Erdbeben und Vulkanausbrüchen in seiner Zeit gewußt und beobachtet haben mußte:<br />
”Die Erde bebte und wankte, die Grundfesten des Himmels bewegten sich und bebten, da er<br />
zornig war. Rauch stieg auf von seiner Nase und verzehrendes Feuer aus seinem Munde,<br />
Flammen sprühten vor ihm aus. Er neigte den Himmel und fuhr herab, und Dunkel war unter<br />
seinen Füßen. Und er fuhr auf dem Cherub und flog daher, und er schwebte auf den Fittichen des<br />
Windes. Er machte Finsternis ringsum zu seinem Zelt und schwarze dicke Wolken. Aus dem Glanz<br />
vor ihm brach hervor flammendes Feuer.<br />
Der Herr donnerte vom Himnmel, und der Höchste ließ seine Stimme erschallen- Er schoß seine<br />
Pfeile und streute sie aus, er sandte Blitze und jagte sie dahin. Da sah man das Bett des Meeres,<br />
und des Erdboden Grund ward aufgedeckt bei dem Schelten des Herrn, vor dem Odem und<br />
Schnauben seines Zornes.”<br />
Diese Beschreibung enthält alles, was gewaltige Vulkanausbrüche mit sich bringen. Bebende und schwankende<br />
Erde, Feuer und Rauch, Verfinsterung der Atmosphäre, gewaltigen Wind, sowie fürchterliches Krachen, Donnern<br />
und Blitzen und Aufspaltung des Erd- und Meeresbodens. Kein Wissenschaftler unserer Zeit könnte es besser<br />
beschreiben. So kann es aber auch nur jemand beschreiben, der Augenzeuge solcher Geschehnisse war, oder sie<br />
von Augenzeugen berichtet bekam.<br />
Ist das nicht alles Beweis genug, daß in biblischer Frühzeit - David lebt um etwa 1000v.Chr. - solche gewaltigen<br />
K<strong>at</strong>astrophen entweder vom Schreiber selbst miterlebt wurden, oder ihm aus Überlieferungen bekannt waren?<br />
So ist es auch kein Zufall, daß gerade zur Zeit Davids von einem solchen Erdbeben in 1. Samuel 14, 15<br />
buchstäblich berichtet wird:<br />
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