SCHÖPFUNG ODER EVOLUTION - Hopeandmore.at
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4 Vulkantätigkeit und Unwetter in Vorzeit und Zukunft Seite 106<br />
4 Vulkantätigkeit und Unwetter in Vorzeit und Zukunft<br />
4.1 Auswirkungen von Vulkantätigkeit auf unseren Lebensraum<br />
Es versteht sich von selbst, daß tausende Vulkane, die etwa gleichzeitig ausbrechen, das Klima und die gesamten<br />
Lebensbedingungen der Erde nicht mehr gleich belassen können, als vor einer solchen globalen K<strong>at</strong>astrophe.<br />
Welche Veränderungen mußte dieses Vulkangeschehen mit sich gebracht haben?<br />
4.1.1 Die Entstehung von Eiszeiten<br />
Durch gewaltige Eruptionen gelangen riesige Gas- und Staubmassen in die Atmosphäre. Berichte über rel<strong>at</strong>iv<br />
kleine Vulkanausbrüche gibt es zur Genüge aus nicht allzu fernen Zeiten. 89 Als Folge entsteht eine nachhaltige<br />
Veränderung des Klimas, die dermaßen sein kann, daß die Bildung von ”Eiszeiten” ermöglicht werden kann.<br />
4.1.1.1 Notwendige Bedingungen für die Entstehung einer Eiszeit<br />
Stellen wir uns nun in diesem Zusammenhang die Frage, welche Verhältnisse und Umstände für die Entstehung<br />
von Eiszeiten überhaupt notwendig sind. Es muß uns bewußt sein, daß es für solch ein Geschehen ganz<br />
bestimmte Bedingungen geben muß, die aber sehr durchdacht werden sollten. Denn manche wissenschaftlichen<br />
Erklärungen bezüglich der Entstehung von Eiszeiten sind noch sehr widersprüchlich und würden bei genauerer<br />
Betrachtungsweise niemals standhalten können.<br />
Die Wissenschaft erklärt Eiszeiten durch Kälteperioden, in denen das gesamte Weltklima über Jahrtausende<br />
wesentlich kühler wurde. Wodurch dies zustande gekommen sein sollte, wird kaum angegeben. Die meisten<br />
Erklärungen sind aber dahingehend, daß die Erde in Abständen von etwa 100.000 Jahren ihre Bahn um die Sonne<br />
so verändert, daß es zu solchen langen Kälteperioden kommen kann. Dadurch würde die Durchschnittstemper<strong>at</strong>ur<br />
um 8°-12°C niedriger werden als zu normalen Klimazeiten, und das während zehntausenden von Jahren. 90 Ist<br />
dies jedoch wirklich eine gute Erklärung für die Entstehung von Eiszeiten? Was würde dagegen sprechen?<br />
Nähme man an, daß die Abkühlung durch eine veränderte Bahn der Erde um die Sonne bedingt wäre, würde<br />
dadurch die gesamte Erde zu stark abkühlen.<br />
Kre<strong>at</strong>ionistische Wissenschaftler haben inzwischen nachgewiesen, daß unter solchen Bedingungen die Sommer<br />
viel zu kühl wären, und auch die Winter zu kalt. Es gäbe kaum Verdunstung des Wassers und daher zu wenig<br />
Niederschläge in Form von Regen und Schnee. Aber genau das ist für die Bildung einer Eiszeit eine absolute<br />
Notwendigkeit. Durch ungenügenden Niederschlag, der großen Kälte im Winter und der Kühle im Sommer, wäre<br />
kaum bis gar kein Wachstum der Veget<strong>at</strong>ion möglich. Die nördliche und südliche Welt würde bei derartig tiefen<br />
Durchschnittstemper<strong>at</strong>uren total einfrieren. Dadurch würde es selbst in tropischen Gebieten zu kalt werden. In<br />
der Folge wäre auch dort heimischen Pflanzen und Früchten das Ende beschieden. Alles Leben wäre weltweit<br />
äußerst bedroht!<br />
Es gibt inzwischen gut durchdachte, wissenschaftliche Überlegungen und Modelle, die zeigen, welche<br />
unbedingten Voraussetzungen für die Entstehung von Eiszeiten notwendig sind. Zur Bildung von Eiszeiten<br />
bedürfte es sehr viel kühlerer Sommer, als wir sie heute haben. Es müßte etwa 10°-12°C unter den heutigen<br />
Temper<strong>at</strong>uren sein. Außerdem würde ausgiebiger Schneefall nötig sein. Womöglich doppelt soviel, wie<br />
heutzutage ein europäischer Durchschnittswinter zustande bringt. 91<br />
Dieser Zustand ist allerdings durch die oben erwähnte wissenschaftliche Erklärung niemals möglich. Allein durch<br />
Vulkanismus wäre eine solche Situ<strong>at</strong>ion sehr leicht vorstellbar. In diesem Fall wäre die Entstehung und Existenz<br />
einer Eiszeit kein ”Jahrtausend-Prozeß”, sondern ein rel<strong>at</strong>iv kurzer Prozeß von Jahren und Jahrzehnten! Die<br />
Temper<strong>at</strong>uren würden auf diese Weise nicht über Jahrtausende zu tief sein, und abkühlen würden sich nur die<br />
Regionen, die unter den größten Staubmassen liegen.<br />
Die Erfahrung großer Vulkanausbrüche in der Geschichte zeigen, daß solche Staubmassen die<br />
Sonneneinstrahlung hemmen. In der Folge fallen die Niederschläge als Schnee auf die Erde. Auf diese Weise<br />
89<br />
’’Wenn die Erde kippt’’ S.35-43 von Gerd von Haßler, Scherz Verlag Bern u. München<br />
90<br />
So dargestellt im Neuen Brockhaus Lexikon<br />
91<br />
Nähere wissenschaftliche Erklärungen in ’’Faktum’’ Jan. 94, S.32