SCHÖPFUNG ODER EVOLUTION - Hopeandmore.at
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3 Die Welt vor und nach der Sintflut Seite 56<br />
”Zur Zeit Noahs lehnte sich die überwiegende Mehrheit der Menschen gegen die Wahrheit auf und<br />
liebte die Täuschung. Das Land war von Gewaltt<strong>at</strong>en erfüllt. Streit, Verbrechen und Mord waren<br />
an der Tagesordnung. Ebenso wird es vor der Wiederkunft Jesu sein. " (BK, S.21)<br />
Aus welcher Bibelstelle könnte man etwas über diese vorsintflutlichen Gewaltt<strong>at</strong>en der Menschen ableiten?<br />
Wir wissen, daß Kain bereits seinen Bruder erschlagen h<strong>at</strong>. Mit diesem Zeitpunkt war der Weg bereits frei für<br />
Morde und Verbrechen unter den gottlosen Menschen vor der Sintflut, und offensichtlich wurde er auch in voller<br />
Vehemenz beschritten.<br />
So lesen wir von den unmittelbaren Nachkommen Kains: ”Lamech sprach zu seinen Frauen: Ada und Zilla, hört<br />
meine Rede, ihr Weiber Lamechs, merket auf, was ich euch sage: Einen Mann erschlug ich für eine Wunde und<br />
einen Jüngling für meine Beule. Kain soll siebenmal gerächt werden und Lamech siebenundsiebzig mal.”<br />
(1.Mo.4,23.24)<br />
Das ist ein sehr deutlicher Hinweis für die stets steigende Gewalt, die es ab Kain gegeben h<strong>at</strong>te. Auf diese Weise<br />
ist es leicht zu erklären, daß es dadurch zu einer sehr eingeschränkten Bevölkerungsentwicklung vor der Flut<br />
gekommen sein konnte. So könnten anst<strong>at</strong>t mehreren 100 Milliarden Menschen, eben nur 10-20 Milliarden zur<br />
Zeit der Flut gelebt haben.<br />
Auch bei E.G.White gibt es Hinweise, daß die ganze damalige Welt von großer Zahl bevölkert war. Sie spricht<br />
von einer Zeit vor der Flut, ”...als sich der Frevel über die ganze Welt ausbreitete und die Bosheit der Menschen<br />
ihre Vernichtung durch eine Wasserflut erforderte.” (PP S.39)<br />
”Von der ganzen großen Bevölkerung der Erde glaubten nur acht Menschen an eine Flut...” (PP S.79)<br />
Daß die Welt vor der Sintflut nicht nur an einigen Stellen leicht bewohnt gewesen sein konnte, sondern<br />
vollständig bevölkert war, können wir auch aus der T<strong>at</strong>sache schließen, daß Gott die gesamte Welt vernichtete.<br />
Wäre die Welt nur da und dort von einzelnen Gruppen von Menschen bewohnt gewesen, hätte es ja genügt, wenn<br />
er einzelne K<strong>at</strong>astrophen über sie hätte kommen lassen.<br />
Wir müssen auch berücksichtigen, wie wir später noch sehen werden, daß es vor der Flut viel mehr Landflächen<br />
ohne unfruchtbare Gebirge und Wüsten oder Eisgebiete gegeben h<strong>at</strong>, als dies heute der Fall ist. Alle Landgebiete<br />
waren fruchtbar und bewohnbar. Kein Gebiet war wegen unwegsamer Gebirge, Wüsten oder Eisflächen<br />
unbesiedelbar oder unfruchtbar. Wir können nicht annehmen, daß Gott schon von Anfang an unwegsame und<br />
unfruchtbare Gebiete auf dieser Erde geschaffen h<strong>at</strong>. Dadurch hätten auch unvergleichlich mehr Menschen<br />
existieren können. In direktem Zusammenhang damit müßten wir auch annehmen, daß es wesentlich mehr Tiere<br />
auf Erden gegeben haben konnte.<br />
Wo aber wären Beweise für all diese nun aufgestellten Annahmen und Behauptungen einer solchen<br />
Bevölkerungsdichte von Menschen aber auch Tieren?<br />
3.2.7 Erdöl als Hinweis für eine gewaltige vorsintflutliche Popul<strong>at</strong>ion von Tieren und<br />
Menschen<br />
Die Frage, wo es Spuren oder Hinweise einer solch großen Popul<strong>at</strong>ion von Tieren und Menschen in<br />
vorsintflutlicher Zeit gibt, könnte durch die gewaltigen Vorkommen von Erdöl beantwortet werden. Analysen<br />
ergeben, daß Erdöl auch aus tierischen Fettbeständen besteht. Wäre daraus nicht zu schließen, daß es vor der<br />
Flutk<strong>at</strong>astrophe gewaltige tierische Fettbestände auf Erden gehabt haben mußte, die durch die Flut in die Tiefen<br />
der Erde eingeschlossen und dort zu Öl geworden sind? Darauf werden wir später noch etwas näher eingehen.<br />
All diese Überlegungen sollten zunächst nur ein kleiner Ausflug in die vorsintflutliche Welt gewesen sein. Es<br />
sollte uns zeigen, wie denkbar es eventuell ist, daß die Sintflut nicht zuletzt auch durch eine vorsintflutliche<br />
Überbelastung der Umwelt und des gewaltvollen Eingreifens des Menschen in die N<strong>at</strong>ur mitbegründet hätte sein<br />
können. Es wäre undenkbar, daß eine solche Menschheit, im Vergleich mit heute, nicht auch schon zur<br />
Zerstörung der damaligen Welt wesentlich beigetragen hätte.<br />
Kommen wir nun nochmals zum Alterungsprozeß der Menschen nach der Flut zurück und fragen uns, warum und<br />
aufgrund welcher Prozesse das Alter der Menschen nach der Sintflut so plötzlich zurückging?<br />
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