SCHÖPFUNG ODER EVOLUTION - Hopeandmore.at
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3 Die Welt vor und nach der Sintflut Seite 84<br />
Die Berge stiegen hoch empor, und die Täler senkten sich herunter zum Ort, den du ihnen<br />
gegründet hast.<br />
Du hast eine Grenze gesetzt, darüber kommen sie nicht und dürfen nicht wieder das Erdreich<br />
bedecken.<br />
Du lässest Wasser in den Tälern quellen, daß sie zwischen den Bergen dahinfließen, ...”<br />
Es waren gewaltige Umwälzungen, die nach 150 Tagen Flutgeschehen plötzlich über die Erde hereinbrachen.<br />
Welche Umstände könnten dazu geführt haben? Wie können wir diesen Wind erklären?<br />
Es gibt 2 Möglichkeiten: Entweder h<strong>at</strong> Gott ganz direkt den Wind bewirkt, oder aber er bediente sich wieder<br />
ganz bestimmter Umstände, die den Wind auslösten. Hier ist durchaus die Frage berechtigt, wie Wind denn<br />
überhaupt entsteht:<br />
3.11.3 Die Entstehung von Wind<br />
Nach den physikalischen Gesetzen entsteht Wind durch Luftdruckunterschiede, die wiederum durch<br />
Temper<strong>at</strong>urunterschiede entstehen, welche es vor der Flut offensichtlich nicht in dem Maße wie heute gegeben<br />
haben konnte. Vor der Flut herrschte weltweit ein ausgeglichenes Klima, starke Winde konnten demnach nicht<br />
aufkommen.<br />
Wetterforscher sagen uns auch, daß Winde und Stürme auch schon allein durch die Existenz hoher eis- und<br />
schneebedeckter Berge herrühren und intensiviert werden. Hätte man also eine Welt, in der es keine hohen Berge<br />
gäbe, wäre das Wind- und Sturmaufkommen niemals mehr so stark, als es heute der Fall ist. Nun können wir<br />
auch diesbezüglich genau davon ausgehen, daß die Erde bei der Schöpfung bzw. vor der Sintflut noch keine<br />
solchen hohen Berge kannte. Der Hinweis auf diesen Wind in 1.Mo. 8,1, könnte eine nochmalige dram<strong>at</strong>ische<br />
und plötzliche klim<strong>at</strong>ische Veränderung andeuten, die vielleicht zu diesem Zeitpunkt st<strong>at</strong>tgefunden h<strong>at</strong>. Aber<br />
wodurch?<br />
Wir wissen, daß unser heutiges Klima sehr stark von den Hitze- und Kälteregionen der Tropen bzw. der Pole<br />
abhängig ist. Winde und Stürme werden letztendlich auch von diesem ständigen Wechsel zwischen warm und<br />
kalt ausgelöst. Wir dürfen uns vor der Flut aber keine Welt mit eisigem Nord- und Südpolregionen vorstellen. Es<br />
ist, wie wir schon oben sahen, auch nicht anzunehmen, daß es zu dieser Zeit überhaupt Temper<strong>at</strong>uren unter dem<br />
Gefrierpunkt und somit Eis auf dieser Welt gegeben h<strong>at</strong>. Denn unter solchen Umständen hätte es die<br />
nachweislich üppige vorsintflutliche Veget<strong>at</strong>ion nicht geben können. Außerdem hätte es dann auch vor der Flut<br />
schon einen Wechsel der Jahreszeiten geben müssen, was ebenfalls nicht anzunehmen ist. Die schon oben<br />
genannten und besprochenen weltweiten Funde tropischer Veget<strong>at</strong>ionsbestände aus vorsintflutlicher Zeit sind der<br />
Beweis dafür.<br />
Welche Umstände tr<strong>at</strong>en nun ein, daß es plötzlich zur Bildung von eisigen Nord und Südpolregionen und<br />
wahrscheinlich gleichzeitig damit auch zu einem ständigen Wechsel der Jahreszeiten und zum Aufkommen von<br />
Winden und Stürmen kam? Der ”Wind” in unserem Text kann damit in Verbindung gebracht werden und uns zu<br />
einer Erklärungsmöglichkeit führen.<br />
3.11.4 Wenn die Erde kippt<br />
Die Wissenschaft sagt uns heute, daß der Wechsel der Jahreszeiten etwas mit der geneigten Erdachse zu tun h<strong>at</strong>.<br />
Bestünde diese Neigung nicht, dann gäbe es weltweit (bezogen auf die Regionen in den jeweiligen Breitegraden)<br />
etwa dasselbe Klima, 65 ähnlich wie es auch vor der Flut der Fall gewesen ist. (Die vorsintflutlichen<br />
Lebensbedingungen und deren Veget<strong>at</strong>ion wären bei einem Sommer - Winterwechsel nicht erklärbar.)<br />
Wenn die Welt erst nach der Flut einen Wechsel der Jahreszeiten kennt, welcher in unserer Welt heute nur durch<br />
eine geneigte Erdachse bedingt ist, dann könnte es doch in Zusammenhang mit der Flut irgendwie zu dieser<br />
Neigung gekommen sein. Das Abregnen des Wassergürtels alleine kann jedenfalls nicht der Grund für das<br />
Aufkommen des Windes sein, denn dieser war schon nach 40 Tagen nicht mehr existent, während der Wind erst<br />
110 Tage danach aufkam. Es muß daher 150 Tage nach der Flut eine einschneidende Temper<strong>at</strong>urveränderung<br />
st<strong>at</strong>tgefunden haben, damit dieser gewaltige Sturm überhaupt möglich war. Deshalb meine ich, daß die<br />
plausibelste Erklärung das Kippen der Erdachse zu diesem Zeitpunkt sein könnte.<br />
65<br />
Eine Bestätigung dieser Theorie findet sich in dem Buch ’’Wenn die Erde kippt’’ von Gerd von Haßler, Scherz Verlag Bern<br />
u. München<br />
Schöpfung oder Evolution INITIATIVE Mitternachtsruf www.hopeandmore.<strong>at</strong> 84