SCHÖPFUNG ODER EVOLUTION - Hopeandmore.at
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4 Vulkantätigkeit und Unwetter in Vorzeit und Zukunft Seite 107<br />
mußte die Vulkantätigkeit zur Zeit Pelegs innerhalb kurzer Zeit einen Temper<strong>at</strong>ursturz ausgelöst haben, und<br />
damit neben der Zerteilung der Erde auch zur Entstehung von Eiszeiten geführt haben.<br />
4.1.2 Historische Zeugnisse<br />
Wenn es wirklich stimmen sollte, daß weltweite Vulkantätigkeit zu Pelegs Zeiten st<strong>at</strong>tgefunden h<strong>at</strong>, dann war das<br />
zu einer Zeit, da es bereits verschiedene Völker und Kulturen in unterschiedlichen Gebieten der Erde gab. Wir<br />
müßten auf Grund dessen annehmen, daß solche gewaltigen Ereignisse dann auch von Menschen in<br />
verschiedenen Teilen der Erde beobachtet und überliefert worden sein müßten. Gibt es darüber irgendwelche<br />
historischen Aufzeichnungen ?<br />
Diesbezüglich war ich selbst sehr fasziniert, als ich auch darüber bei Velikovsky einige sehr interessante<br />
Hinweise über historische Aufzeichnungen und Schilderungen von gewaltigen Vulkan- und<br />
Erdbebenk<strong>at</strong>astrophen in alter Zeit fand. Wenn aus den Berichten auch nicht immer genau hervorgeht, wann sich<br />
das abspielte, so sind doch die Beschreibungen sehr beachtenswert, denn sie passen genau in das Eiszeitmodell,<br />
das wir hier entwerfen.<br />
Die Berichte bestätigen auf bemerkenswerte Weise, daß Eiszeiten innerhalb ganz kurzer Zeit eintreten können.<br />
Es gibt diesbezüglich quer über den Globus von unterschiedlichen Völkern sehr übereinstimmende Berichte und<br />
Aufzeichnungen in alter Liter<strong>at</strong>ur. Im wesentlichen sprechen alle von gewaltiger Vulkantätigkeit, die<br />
offensichtlich weltweit in alter Zeit beobachtet wurde. Manche Berichte sprechen von einem Weltenbrand, bei<br />
dem gewaltige Rauch- und Staubmassen die Atmosphäre verfinsterten. Einige Aufzeichnungen sprechen von<br />
kochenden Meeren und verdampfendem Wasser. Weiters gibt es Berichte von wochenlanger Finsternis, wo die<br />
Sonne kaum mehr gesehen wurde. Folgende Beschreibungen werden von solchen Finsternissen gegeben:<br />
Aus einer mexikanischen Aufzeichnung:<br />
”...wenig Licht schien auf die Erdoberfläche ... das Antlitz der Sonne und des Mondes war von<br />
Wolken bedeckt.” 92<br />
Auf dem ”Ermitag-Papyrus” in Leningrad steht unter anderem:<br />
”Die Sonne ist verschleiert und scheint nicht vor dem Angesicht der Menschen.... Niemand weiß,<br />
daß es Mittag ist...”<br />
Aus einer buddhistischen Überlieferung erfahren wir:<br />
”Die ganze Welt ist mit Rauch und von dem Ruß dieses Rauches ganz angefüllt... Es gibt keine<br />
Unterscheidung zwischen Tag und Nacht...”<br />
Von den Ureinwohnern der Samoa-Inseln heißt es in einer Schilderung:<br />
”Dann verbreitete sich ein Geruch... der Geruch wurde zu Rauch, und dieser wieder zu Wolken....<br />
Auch das Meer erhob sich, und in einer ungeheuren N<strong>at</strong>urk<strong>at</strong>astrophe versank das Land im<br />
Meer...” 93<br />
Als weitere Folge solcher K<strong>at</strong>astrophen wird von einem plötzlichen Wechsel der Jahreszeiten gesprochen. In<br />
allen Fällen setzt plötzlich große Kälte mit Schnee und manchmal gewaltigem Hagelschlag ein. In einer alten<br />
finnischen Schilderung heißt es zum Beispiel:<br />
”Die Jahreszeiten kehren nicht in der gewohnten Reihenfolge wieder. Der unheimliche Sch<strong>at</strong>ten<br />
bedeckte die Erde, als Ukko, der Höchste der finnischen Götter, aufhörte, den Himmel zu stützen.<br />
Ein wilder Hagel von Eisensteinen regnete herab, und dann hüllte sich die Welt ein Menschenalter<br />
lang in Dunkelheit.” (Velikovskys Buch ”Welten im Zusammenstoß” S.145)<br />
Es ist eigentlich eine Schilderung, die nicht besser auf ein solch weltweites Vulkangeschehen mit anschließender<br />
Eiszeit passen würde. Wir müssen uns auch vorstellen, daß bei derart gewaltigen Vulkanausbrüchen, wie oben im<br />
Zusammenhang mit der Zerteilung der Erde und wie auch z.B. in den historischen Berichten erwähnt, sehr viel<br />
Wasserdampf mit in die Atmosphäre gerät. Brechen solche Vulkane noch dazu in den Ozeanen aus, wird dadurch<br />
92<br />
Immanuel Velikovsky ’’Welten im Zusammenstoß’’ S.143-144; Ulstein Verlag<br />
93<br />
Ibid<br />
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