SCHÖPFUNG ODER EVOLUTION - Hopeandmore.at
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4 Vulkantätigkeit und Unwetter in Vorzeit und Zukunft Seite 131<br />
”Damals redete Josua mit dem Herrn an dem Tage, da der Herr die Ammoriter vor den Kindern<br />
Israels dahingab und er sprach in Gegenwart Israels: Sonne, stehe still zu Gibeon und Mond, im<br />
Tal Askalon. Da blieb die Sonne still und der Mond blieb stehen... So blieb die Sonne stehen<br />
mitten am Himmel und beeilte sich nicht unterzugehen fast einen Tag.”<br />
Das bedeutet in Wirklichkeit, daß die Erde sich auf das Gebet Josuas hin fast einen ganzen Tag nicht mehr<br />
weiterdrehte und zum Stillstand kam. Jener Tag war daher logischerweise ein fast doppelt so langer Tag auf<br />
dieser Hälfte der Erdkugel. Für die andere Seite der Erdhälfte müßte das eine doppelt so lange Nacht bewirkt<br />
haben. Auch hier stehen wir vor einer Geschichte, die einem Wissenschaftler total fremd und unmöglich scheinen<br />
muß.<br />
Wieviele Menschen haben schon allein wegen dieser ungewöhnliche Geschichte mit der Wahrhaftigkeit und<br />
Glaubwürdigkeit der Bibel Probleme bekommen. Man ist ja immer wieder geneigt, allen anderen Büchern der<br />
Wissenschaft oder historischen Schilderungen anderer Völker eher Glauben zu schenken, als der Bibel. Aber es<br />
ist sehr interessant, wie doch die Bibel auch von anderen Quellen der Geschichte ihr Bestätigung erhält.<br />
So scheint es auch bezüglich dieser Geschichte vom Stillstand der Sonne zu sein. Es war deshalb für mich sehr<br />
aufschlußreich und faszinierend, durch einen Vortrag auf das Buch ”Welten im Zusammenstoß” von Immanuel<br />
Velikovsky aufmerksam gemacht worden zu sein.<br />
Grundsätzlich möchte ich aber sagen, daß ich persönlich zwar für all die historischen Fakten, auf die in diesem<br />
Buch mit vielen Quellenverweisen aufmerksam gemacht wird, sehr dankbar bin, daß ich jedoch mit der<br />
Interpret<strong>at</strong>ion der Fakten, wie sie Velikovsky gibt, vom biblischen Standpunkt her, nicht immer einverstanden<br />
sein kann. Obwohl der Autor sehr stark die Evolutionstheorie in vielen Aspekten in Frage stellt, versucht er doch<br />
immer wieder sehr eigenartige Interpret<strong>at</strong>ionen von biblischen Berichten zu geben. Doch hier müssen wir wohl<br />
zwischen historisch belegten Fakten und ihrer Interpret<strong>at</strong>ion, klar unterscheiden. Vor dem selben Problem stehen<br />
wir auch in der Auseinandersetzung mit der evolutionistischen Wissenschaft. Sie liefert uns heute eine Menge<br />
sehr brauchbarer archäologischer Funde und Fakten, jedoch in der Interpret<strong>at</strong>ion derselben können wir nicht<br />
immer alles annehmen.<br />
4.3.12.1 Eine lange Nacht auf der anderen Seite des Globus<br />
Velikovsky, als sehr kritischer aber gut fundierter Geschichtsschreiber sagte sich bezüglich der Geschichte mit<br />
Josua und der stillstehenden Sonne: Wenn es in Israel damals t<strong>at</strong>sächlich einen längeren Tag gegeben h<strong>at</strong>, dann<br />
müßte es logischerweise auf der anderen Seite des Globus eine längere Nacht gegeben haben. Da man aber weiß,<br />
daß sich zu dieser Zeit auch schon Völker in Süd- und Nordamerika gab, sollte es vielleicht möglich sein,<br />
Augenzeugenberichte für eine längere Nacht zu finden. Und t<strong>at</strong>sächlich bringt Velikovsky in diesem Buch sehr<br />
bemerkenswerte Hinweise für eine solche Erscheinung:<br />
”In den mexikanischen Annalen wird mitgeteilt, daß die Welt des Lichtes beraubt war und die<br />
Sonne eine vierfache Nacht lang nicht schien.” (S.59, Ulstein Verlag)<br />
Velikovsky schreibt weiters, daß ein spanischer Gelehrter, Sahagun, der eine Gener<strong>at</strong>ion nach Kolumbus nach<br />
Amerika kam und die Überlieferungen der Ureinwohner sammelte, schrieb, daß zur Zeit einer kosmischen<br />
K<strong>at</strong>astrophe die Sonne sich nur wenig über den Horizont erhob und dort blieb, ohne sich zu bewegen, während<br />
auch der Mond stillstand. (S.59) Das sind historische Zeugnisse, die durchaus unsere Aufmerksamkeit haben<br />
sollten, und die doch auf bemerkenswerte Weise, den biblischen Bericht bestätigen können.<br />
4.3.12.2 Irdische K<strong>at</strong>astrophen durch den Stillstand der Sonne<br />
Wie es auch immer gewesen ist, sollten wir bedenken, daß in Wirklichkeit ja nicht die Sonne und der Mond still<br />
stehen konnten, sondern daß die Erde in ihrer Umdrehung um die eigene Achse während eines ganzen Tages zum<br />
Stillstand gekommen sein mußte. Daß ein solches Geschehen normalerweise für diese Erde nicht ohne gewaltige<br />
k<strong>at</strong>astrophaler Folgen geschehen könnte, wird jedem denkenden Menschen einleuchten. Welche k<strong>at</strong>astrophalen<br />
Folgen ein solches Geschehen mit sich bringen würde, damit haben sich schon manche Wissenschaftler und<br />
Autoren beschäftigt. Solche Überlegungen gibt es unter anderen in dem Buch ”Wenn die Erde kippt.” 104<br />
Nun ist es aber so, daß wir normalerweise diese Geschichte vom Stillstand der Sonne und des Mondes nur mit<br />
einem übern<strong>at</strong>ürlichen und direkten Eingreifen Gottes erklären. Es wäre mir selbst noch nie der Gedanke<br />
gekommen, daß sich Gott doch auch bei solch einem Geschehen der kosmischen Gesetze bedienen kann.<br />
N<strong>at</strong>ürlich h<strong>at</strong> Gott immer die Möglichkeit, den N<strong>at</strong>urgesetzen entgegenzuwirken und sie vollkommen unter<br />
Kontrolle zu halten, aber wir haben genügend Beispiele in der Geschichte, wo er dies nicht immer t<strong>at</strong>, auch wenn<br />
104 Ein Versuch einer wissenschaftlichen Erkärung darüber findet sich in dem Buch ”Wenn die Erde kippt” S.55 von Gerd<br />
von Haßler, Scherz Verlag Bern u. München<br />
Schöpfung oder Evolution INITIATIVE Mitternachtsruf www.hopeandmore.<strong>at</strong> 131