SCHÖPFUNG ODER EVOLUTION - Hopeandmore.at
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4 Vulkantätigkeit und Unwetter in Vorzeit und Zukunft Seite 119<br />
Bemerkenswert ist in dieser Darstellung, daß man dieses Vulkangeschehen bei der Sintflut gleichzeitig als<br />
Auslöser für die Eiszeit sieht. Das würde bedeuten, daß die Eiszeit für viele kre<strong>at</strong>ionistische Autoren unmittelbar<br />
nach der Sintflut eingesetzt h<strong>at</strong>. Sollte dies jedoch nicht stimmen, wären n<strong>at</strong>ürlich viele daraus resultierende<br />
Erklärungsmodelle für die geologischen Zustände sowie für die klim<strong>at</strong>ischen Bedingungen unmittelbar nach der<br />
Flut nicht mehr zutreffend und bedürften einer ganz neuen Interpret<strong>at</strong>ion. Darauf möchte ich in einem späteren<br />
Kapitel noch näher eingehen.<br />
In dem Buch ”Die Sintflut” kommt der Autor ebenfalls zu dem Schluß, daß bei der Sintflut gewaltiges<br />
Vulkangeschehen mitspielte, ja sogar der Verursacher der Sintflut selbst gewesen sein könnte. Er meint, daß das<br />
Magma, das schon seit der Schöpfung im Erdinneren eingeschlossen war, mit der Zeit ununterbrochen die<br />
Temper<strong>at</strong>ur der unterirdischen Gewässer erhöht und damit den Druck immer mehr ansteigen ließ, bis es dann<br />
eben zum ”Aufbrechen der Brunnen der Tiefe” kam. Über die Gewalt dieser K<strong>at</strong>astrophe schreibt der Autor:<br />
”Das war wirklich eine gigantische K<strong>at</strong>astrophe, neben der die Explosion der größten H-Bombe<br />
oder selbst Hunderter solcher Bomben unbedeutend wird!” 100<br />
Wenn dem so gewesen ist, frage ich mich, wo Noahs Arche gelandet wäre, bevor sie durch die Wasser der Flut<br />
emporgehoben worden wäre? Eine solche Annahme über Vulkanismus bei der Flut ist auch aufgrund schon oben<br />
erwähnter Überlegungen sehr in Frage zu stellen. In einer solchen Vorstellung von Vulkanismus liegt auch der<br />
Gedanke verborgen, daß die Sintflut von Anfang der Schöpfung her schon von Gott selbst vorprogrammiert war.<br />
Der glühende Erdkern hätte unter diesen Umständen auch ohne die Sünde des Menschen zu einer Explosion bzw.<br />
zum Glühen der Erde geführt. Unter solchen Umständen hätte es sogar schon in der Zeit vor der Flut Erdbeben<br />
und Vulkantätigkeit geben können. Nach all diesen Überlegungen ist es aber eher anzunehmen, daß es vor der<br />
Sintflut keine Energieentwicklung im Inneren der Erde gegeben h<strong>at</strong>.<br />
4.2.8 Weitere Theorien über den glühenden Erdkern<br />
Die Behauptung, daß es im Erdinneren durch den Eigendruck der Erde (infolge Gravit<strong>at</strong>ion) ständig so heiß sein<br />
muß, stelle ich ebenfalls in Frage, da es experimentell nicht nachgewiesen werden kann. Ein Körper kann sich<br />
durch Druck nur solange erhitzen, solange er durch diesen Druck zusammengepreßt wird, sobald jedoch die<br />
größte Dichte erreicht ist, und keine Bewegung bzw. Reibung mehr möglich ist, kühlt der Körper von selbst<br />
wieder ab, wenn ihm nicht von außen Energie zugeführt wird, und er eventuell dadurch noch weiter erhitzt wird.<br />
Auch die Theorie, daß radioaktiver Zerfall die Quelle der Energie im Erdinneren ist, kann experimentell nicht<br />
bestätigt werden. Es würde ja ebenfalls bedeuten, daß Gott dies von Anfang an schon so gemacht, und damit erst<br />
recht wieder eine Zeitbombe geschaffen hätte.<br />
Wenn es also vor der Sintflut keinen Vulkanismus und daher auch keine Erdbeben gegeben h<strong>at</strong>, dann fragt man<br />
sich n<strong>at</strong>ürlich, wie sich diese Hitze in der Erde in den folgenden 150 - 200 Jahren nach der Flut so entwickeln<br />
konnte, daß es zur Zeit Pelegs zu einer derartigen Vulkantätigkeit gekommen ist, die dann in einer ”Zerteilung<br />
der Erde” mündete? Wie soll diese Energie, die zu einer so enormen Vulkantätigkeit geführt h<strong>at</strong>, nach der<br />
Sintflut in so kurzer Zeit in das Erdinnere gekommen sein, bzw. sich dort entwickelt haben? Wie kann man die<br />
Entstehung dieser Hitze im Erdinneren erklären? Es gibt grundsätzlich einige theoretische Möglichkeiten, wie die<br />
ganze Hitzeentwicklung, die gewaltigen Mengen von Lava in das Innere der Erde kamen.<br />
4.2.9 Einige Hypothesen für den Ursprung der Hitze in der Erde<br />
(a) Die Erde war von Anfang an ein glühender Ball und kühlte sich ab. Gegen diese absolut evolutionistische<br />
Möglichkeit haben wir soeben einige Argumente vorgebracht. Sie entspricht weder den N<strong>at</strong>urgesetzen noch<br />
dem Bericht der Bibel. Die Erde war ursprünglich gemäß dem Schöpfungsbericht kein Feuerball, sondern sie<br />
war mit Wasser umhüllt. (1..Mo. 1,2)<br />
(b) Gott schuf die Erde schon mit einem feurigen Inneren. Auch das kommt nicht in Frage, da Gott damit schon<br />
die Zerstörung der Erde mit in die Schöpfung hineingelegt hätte. Er hätte eine Zeitbombe geschaffen. Bei der<br />
Sintflut kam auch nicht Feuer aus der Tiefe, sondern Wasser.<br />
100<br />
H. M. Morris und John C. Whitcomb ’’Die Sintflut’’ S.259 Hänssler-Verlag, Stuttgart<br />
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