SCHÖPFUNG ODER EVOLUTION - Hopeandmore.at
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4 Vulkantätigkeit und Unwetter in Vorzeit und Zukunft Seite 112<br />
Ein Text in dem dieser Zusammenhang sehr deutlich hervorkommt ist 1. Samuel 14, 15. Dort lesen wir:<br />
”Und es entstand ein Schrecken im Lager und auf dem Felde, und das ganze Kriegsvolk, die<br />
Wache und die streifende Rotten erschraken; und die Erde erbebte. Und so geschah ein<br />
Gottesschrecken.”<br />
Hier können wir erkennen, daß mit dem ”Gottesschrecken” letztlich ein Erdbeben gemeint war. Ein anderer, sehr<br />
deutlicher Hinweis mit ähnlicher Bedeutung findet sich in Richter 4, 15. Es geht bei dieser Geschichte wiederum<br />
um einen feindlichen Angriff eines kanaanitischen Königs namens Sisera, gegen Israel zur Zeit des Richters<br />
Barak und der Prophetin Deborah. Sisera sammelte seine Armeen am Bach Kison, während die Israeliten sich auf<br />
dem Berg Tabor bereit machten. (Richter 4,10-14) Dann lesen wir: ”Und der Herr erschreckte den Sisera samt<br />
allen seinen Wagen und dem ganzen Heer...”<br />
Wodurch er sie konkret erschreckte, erfahren wir aus dem ”Siegeslied der Deborah” in Richter 5,4-5: ”Herr, als<br />
du von Seir auszogst und einhergingst vom Gefilde Edoms, da erzitterte die Erde, der Himmel troff, und die<br />
Wolken troffen von Wasser. Die Berge wankten vor dem Herrn...”<br />
Hier sieht es ebenfalls so aus, als wäre dieser ”Gottesschrecken” ebenfalls ein großes Erdbeben und dazu noch<br />
ein gewaltiger Regen gewesen. Doch in den Versen 20-21 schildert Deborah in ihrem Lied diesen<br />
”Gottesschrecken” noch etwas erweiterter: ”Vom Himmel her kämpften die Sterne, von ihren Bahnen stritten sie<br />
wider Sisera. Der Bach Kison riß sie hinweg, der uralte Bach, der Bach Kison....”<br />
Wenn wir nun beide Aussagen zusammen sehen, dann gab es t<strong>at</strong>sächlich eine plötzliche Flut, an dem kleinen<br />
Bach Kison, der die feindliche Armee hinwegriß. Doch was bedeutet es, wenn auch Sterne gegen sie gekämpft<br />
haben? Sollten wir das im Sinne von Astrologie sehen, daß eben die Sterne nicht richtig für sie standen? Kein<br />
bibelgläubiger Christ wird so etwas herauslesen wollen. Wenn es aber nicht in diesem verkehrten Sinne zu sehen<br />
ist, dann kann es nur bedeuten, daß hier eventuell kleine Meteoriten (Steine) vom Himmel fielen! Das wäre<br />
jedenfalls nicht das einzige Mal, wo t<strong>at</strong>sächlich ”Steine” vom Himmel auf Feinde Israels fielen. Auch in Josua<br />
10, 10-11 erschreckte Gott die Amoriter indem er unter anderem ebenfalls ”große Steine” vom Himmel fallen<br />
ließ. Waren das ebenfalls ”Meteoriten”? Darüber etwas später.<br />
Es gäbe noch manche anderen Stellen über ”Gottesschrecken” im Alten Testament, wo wir ähnliche Hintergründe<br />
vermuten müßten, auch wenn es nicht immer ausdrücklich so beschrieben wird. Eines zeigen uns aber diese<br />
Texte schon sehr deutlich, daß wir hinter diesem Begriff ”Gottesschrecken” ebenfalls außergewöhnliche<br />
N<strong>at</strong>urk<strong>at</strong>astrophen sehen müßten, die Gott dazu gebraucht, sein Gericht über gottlose Völker und Feinde des<br />
Volkes Gottes zu bringen. E.G. White spricht in folgender Aussage von dem Schrecken, den die Menschen<br />
erlebten, die solche N<strong>at</strong>urk<strong>at</strong>astrophen in biblischer Zeit erlebten:<br />
”Jene, die solche brennenden Berge gesehen haben, erstarrten vor Schreck vor der Gewaltigkeit<br />
solcher Szenen, wo Feuer und Flammen und schmelzendes Erz herausgeworfen wurden, wo er<br />
Flüsse austrocknen und verschwinden ließ.” (Spiritual Gifts III+IV)<br />
Wir haben nun eine ganze Reihe von biblischen Hinweisen über Erdbeben- und Vulkank<strong>at</strong>astrophen gefunden<br />
und betrachtet. Wie sieht es aber nun mit Hinweisen auf Kälteperioden und Eiszeiten in der Bibel aus?<br />
4.1.7 Die Eiszeit in biblischer Zeit!?<br />
Ein besonderer Hinweis auf eine kühlere Periode in biblischen Ländern und biblischer Zeit wären zum Beispiel<br />
die Erwähnungen von Eis und Schnee im Buch Hiob, den Psalmen und anderen mehr. Diese Bücher wurden etwa<br />
zwischen 1300 und 800 v.Chr. geschrieben. Es sieht so aus, als kannte man solche Wettererscheinungen in diesen<br />
Gebieten als etwas Normales. Siehe 2.Sam.23,20; Ps.68,15; Spr.25,13; Jes.55,10. Doch besonders interessant ist<br />
in diesem Zusammenhang das Buch Hiob.<br />
4.1.8 Hiob - ein Mann der Eiszeit ?<br />
Kann man überhaupt genau wissen, wann Hiob gelebt h<strong>at</strong>? Über diese Frage herrscht in der Theologie viel<br />
Unsicherheit. Manche moderne Theologen meinen, daß Hiob gar keine historische Gestalt war, und seine<br />
Geschichte nur eine Legende sei. Die meisten Komment<strong>at</strong>oren neigen dazu Hiob in die Zeit zwischen Abraham<br />
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