SCHÖPFUNG ODER EVOLUTION - Hopeandmore.at
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2 Evolution oder Schöpfung Seite 15<br />
2 Evolution oder Schöpfung<br />
2.1 Die Evolutionstheorie kontra Gott und Bibel<br />
In diesem ersten Teil der Arbeit wollen wir einige fundamentale Gründe angeben, warum Millionen von Christen<br />
nicht an die Evolutionstheorie glauben können. Ich beschränke mich dabei als Verkünder des Evangeliums auf<br />
ein Minimum von leicht nachvollziehbaren Beispielen, die sicher jeder Laie gut verstehen kann.<br />
2.1.1 Eine <strong>at</strong>heistische Idee vermischt sich mit biblischer Wahrheit<br />
Machen wir uns zunächst bewußt, daß die traditionelle Evolutionstheorie, wie sie allgemein in den Schulen<br />
gelehrt wird, grundsätzlich davon ausgeht, daß es keinen Gott, keinen Schöpfer, und damit auch keine Schöpfung<br />
des Universums, der M<strong>at</strong>erie und des Lebens gibt. Alles h<strong>at</strong> sich aus reinem Zufall entwickelt. Daß dies so ist,<br />
zeigt die Darstellung der Evolutionstheorie in allen Schulbüchern. Bisher ist es mir noch nicht gelungen, nur ein<br />
einziges Schulbuch zu finden, in dem in den Erklärungen der Evolutionstheorie irgend ein Pl<strong>at</strong>z für Gott offen<br />
gelassen wird. Der Begriff Gott wird bewußt nicht erwähnt. Ich möchte damit lediglich bewußt machen, daß die<br />
traditionelle Lehre von der zufälligen Entwicklung und Entstehung aller Dinge absolut <strong>at</strong>heistisch ist!<br />
Diese T<strong>at</strong>sache wird heute zwar von manchen Vertretern der Evolutionstheorie geleugnet, da es inzwischen<br />
manche davon gibt, die durchaus bekennen, daß hinter der ganzen Evolution doch der lenkende Geist Gottes<br />
steht, und daß letztlich doch Gott den Impuls für die gesamte Entwicklung zur Entstehung des Universums und<br />
des Lebens hier auf Erden gegeben h<strong>at</strong>.<br />
Diese Idee h<strong>at</strong> sich jedoch erst seit den 60iger und 70iger Jahren unseres Jahrhunderts immer mehr durchgesetzt.<br />
Die Kirchen und christlichen Theologen konnten nicht zulassen, daß es zu einer totalen Gottesleugnung durch die<br />
Evolutionstheorie kommen sollte. So wurde letztlich die Idee geboren, daß Gott eben durch die Evolution die<br />
Welt geschaffen habe. Auf diesem Wege h<strong>at</strong> man versucht, die ursprünglich, vollkommen <strong>at</strong>heistische Idee der<br />
Evolution, mit der christlichen Wahrheit der Schöpfung zu harmonisieren.<br />
In der k<strong>at</strong>holischen Kirche h<strong>at</strong> man sich offensichtlich am zweiten V<strong>at</strong>ikanischen Konzil (1963-1965) mit dieser<br />
Frage konfrontiert gesehen und auch eine entsprechende Empfehlung gegeben, die ich nachfolgend auszugsweise<br />
anführen möchte.<br />
2.1.2 Evolution und Schöpfung aus der Sicht des 2. V<strong>at</strong>ikanischen Konzils<br />
Nachfolgend gebe ich einige Texte wieder, die den Standpunkt der Kirche seit dem 2. V<strong>at</strong>ikanischen Konzil zum<br />
Thema Schöpfung und Evolution widerspiegeln:<br />
”Die Kirche h<strong>at</strong> heute die biblische Forschung freigegeben, d.h. wenn wissenschaftlich<br />
einwandfrei festgestellt wird, daß ein Buch, z.B. das Buch Jonas oder Job, nicht eine historische<br />
Erzählung sein will, sondern eine allegorische Einkleidung einer bestimmten Wahrheit, dann ist es<br />
den Gläubigen freigestellt, sich dieser modernen Schrifterklärung anzuschließen. Es ist auch<br />
bereits viel in dieser Richtung von den Fachleuten geleistet worden, aber diese Arbeit ist schwer<br />
und verantwortungsvoll. Etliche Beispiele mögen uns das klarmachen...”<br />
”Früher h<strong>at</strong> man sich vorgestellt, daß Gott t<strong>at</strong>sächlich die Welt in sechs Tagen erschaffen, daß er<br />
den Leib des Adam aus Lehm geformt und ihm dann die Seele eingeblasen h<strong>at</strong>, daß er die Eva aus<br />
der Rippe des Mannes nahm usw. Heute sagen wir, daß das nicht der Sinn dieser Berichte<br />
gewesen sein kann, weil die gesicherten Ergebnisse der N<strong>at</strong>urwissenschaft etwas anderes lehren.<br />
Die Welt ist nicht in sechs Tagen erschaffen, sondern in Millionen von Jahren; in ungeheuren<br />
Zeiträumen h<strong>at</strong> sie sich zu dem entwickelt, was sie heute ist.<br />
Wir können heute nicht mehr leugnen, daß sich der Leib des Menschen aus dem tierischen<br />
Organismus entwickelt h<strong>at</strong>. Freilich behaupten wir, daß die Seele des Menschen von Gott<br />
erschaffen worden ist. Das ist aber kein Widerspruch zur biblischen Wahrheit, die ja nur sagen<br />
will, daß Gott die Welt und den Menschen erschaffen h<strong>at</strong>. Über die Zeit will sie nichts sagen.<br />
Wir nehmen heute an, daß der erste Mensch etwa vor sechshunderttausend Jahren aufgetreten ist.<br />
Wir wissen nicht, wie er ausgeschaut h<strong>at</strong>. Die Ursprünge des Menschen sind für uns in ein