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Einfluss der Stapellagerung auf die Eigenschaften von ...

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Seite 114<br />

<strong>Einfluss</strong> <strong>der</strong> <strong>Stapellagerung</strong> <strong>auf</strong> <strong>die</strong> <strong>Eigenschaften</strong> <strong>von</strong> Holzwerkstoffplatten<br />

Ohlmeyer und Kruse<br />

7.4.5.4 Dickenquellung<br />

In Abbildung 101 und Abbildung 102 ist <strong>die</strong> Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Dickenquellung <strong>der</strong> PMDI-Platten<br />

während <strong>der</strong> <strong>Stapellagerung</strong> über einen Zeitraum <strong>von</strong> 7 Tagen dargestellt. Der Anfangswert<br />

<strong>der</strong> Quellung nach 2-stündiger Wasserlagerung beträgt maximal 2,9%. Während <strong>der</strong><br />

<strong>Stapellagerung</strong> wird <strong>die</strong> Dickenquellung in <strong>der</strong> Mitte des Stapels reduziert. Der minimale<br />

Wert wird in <strong>der</strong> Mitte des Stapels erreicht, dessen Platten nach 24 Stunden geschliffen<br />

wurden (ca. 1,8%). Im oberen Bereich des Stapels wird während des gleichen<br />

Lagerzeitraums eine Quellung <strong>von</strong> lediglich 2,2% erzielt.<br />

Die Dickenquellung nach 24-stündiger Wasserlagerung wird in <strong>der</strong> Mitte des Stapels <strong>von</strong> 9%<br />

<strong>auf</strong> minimal 7,3% vermin<strong>der</strong>t. Der geringste Wert wird bei <strong>der</strong> höchsten Stapeltemperatur<br />

ermittelt. Die Quellung <strong>der</strong> zweiten Platte <strong>von</strong> oben erreicht einen Wert <strong>von</strong> etwa 8,0%; <strong>die</strong><br />

Verbesserung <strong>der</strong> Dickenquellung fiel somit in <strong>der</strong> Mitte <strong>der</strong> Stapel deutlich größer aus als in<br />

den Randbereichen, <strong>die</strong> einem eindeutig geringeren Temperatureinfluss ausgesetzt waren.<br />

Quellung 2h, DIN in %<br />

3,5<br />

3,0<br />

Quellung 24h, DIN in %<br />

10<br />

9<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0,0<br />

Stapel1, 3h - Mitte<br />

Stapel2, 24h - Mitte<br />

Stapel3, 48h - Mitte<br />

0 24 48 72 96 120 144 168 192<br />

Lagerzeit in Stunden<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

Stapel1, 3h - Mitte<br />

Stapel2, 24h - Mitte<br />

Stapel3, 48h - Mitte<br />

0 24 48 72 96 120 144 168 192<br />

Lagerzeit in Stunden<br />

Abbildung 101: Entwicklung <strong>der</strong> Dickenquellung<br />

nach 2 Stunden (DIN) <strong>der</strong> PMDI-Platten<br />

während <strong>der</strong> <strong>Stapellagerung</strong>.<br />

Abbildung 102: Entwicklung <strong>der</strong> Dickenquellung<br />

nach 24 Stunden (DIN) <strong>der</strong> PMDI-Platten<br />

während <strong>der</strong> <strong>Stapellagerung</strong>.<br />

Erkenntnisse<br />

Obwohl es zu keinen erkennbaren Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Festigkeiten während <strong>der</strong> Lagerung im<br />

Stapel kommt, nimmt dennoch <strong>die</strong> Dickenquellung merklich ab. Dies bestätigt <strong>die</strong> bereits<br />

mehrfach getroffene Annahme, dass <strong>die</strong> Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Quellung auch allein durch<br />

Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Holzkomponente hervorgerufen werden kann. Verglichen mit vorgenannten<br />

Ergebnissen ist hier <strong>die</strong> Abnahme <strong>der</strong> Quellung relativ gering; <strong>die</strong>s ist <strong>auf</strong> das geringe<br />

Temperaturniveau <strong>von</strong> unter 60°C zurückzuführen.

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