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Einfluss der Stapellagerung auf die Eigenschaften von ...

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Seite 88<br />

<strong>Einfluss</strong> <strong>der</strong> <strong>Stapellagerung</strong> <strong>auf</strong> <strong>die</strong> <strong>Eigenschaften</strong> <strong>von</strong> Holzwerkstoffplatten<br />

Ohlmeyer und Kruse<br />

7.4 Ergebnisse<br />

7.4.1 UF-Spanplatten<br />

7.4.1.1 Temperatur und Feuchte<br />

Temperatur<br />

Die Temperaturbedingungen in den Stapeln sind in Abbildung 64 und Abbildung 65<br />

<strong>auf</strong>geführt. Es ist zudem <strong>die</strong> Temperatur und <strong>die</strong> relative Luftfeuchte <strong>der</strong> Umgebungsluft<br />

dargestellt, <strong>der</strong> <strong>die</strong> Stapel während <strong>der</strong> Lagerung ausgesetzt waren. Die<br />

Umgebungstemperatur schwankte zwischen 25°C und 30°C. Ebenso variierte <strong>die</strong> relative<br />

Luftfeuchte zwischen 35% und 55%. Diese Variationen resultieren aus den Schwankungen<br />

des Tageszeitenklimas.<br />

Die Temperatur in <strong>der</strong> Mitte des Stapels, dessen Platten durch zwei Sternwen<strong>der</strong> nach dem<br />

Verpressen gekühlt wurden (Stapel 2), beträgt nach dem Schleifvorgang etwa 80°C. Die<br />

entsprechende Temperatur für <strong>die</strong> gestapelten Platten, <strong>die</strong> in vier Wen<strong>der</strong>n gekühlt wurden<br />

(Stapel 1), liegt bei 67°C. Eine kürzere Presszeit hat einen geringen <strong>Einfluss</strong> <strong>auf</strong> <strong>die</strong><br />

Stapeltemperatur bei sonst gleichen Bedingungen, hier liegt <strong>die</strong> Temperatur bei etwa 70°C<br />

(Stapel 3). Dies liegt darin begründet, dass eine kürzere Presszeit in einer höheren Taktrate<br />

(mehr Platten je Zeiteinheit) resultiert; dadurch ist <strong>die</strong> Verweildauer in den Sternwen<strong>der</strong>n<br />

vermin<strong>der</strong>t. Bei einem Presszeitfaktor <strong>von</strong> 4,7 s/mm beträgt <strong>die</strong> Verweildauer in vier<br />

Sternwen<strong>der</strong>n etwa 26 Minuten; bei einem Presszeitfaktor <strong>von</strong> 4,1 s/mm hingegen ist <strong>die</strong><br />

Verweilzeit in den Wen<strong>der</strong>n um 4 Minuten kürzer.<br />

Temperatur in °C und rel. LF in %<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

0 24 48 72<br />

Lagerzeit in Stunden<br />

Temp_1<br />

Temp_2<br />

Temp_3<br />

Temp_4<br />

Temp_5<br />

Temp_6<br />

Temp_7<br />

rel. LF<br />

RT<br />

Temperatur in °C und rel. LF in %<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

0 24 48 72<br />

Lagerzeit in Stunden<br />

Stapel 1:<br />

4 Wen<strong>der</strong>,<br />

PZF: 4,7s<br />

Stapel 2:<br />

2 Wen<strong>der</strong>,<br />

PZF: 4,7s<br />

Stapel 3:<br />

4 Wen<strong>der</strong>,<br />

PZF: 4,1s<br />

rel. LF<br />

RT<br />

Abbildung 64: Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Temperaturen für<br />

verschiedene Messstellen im Stapel 2.<br />

Abbildung 65: Entwicklung <strong>der</strong> Temperaturen in<br />

<strong>der</strong> Mitte <strong>der</strong> Stapel 1 bis 3.<br />

In <strong>der</strong> Mitte des Stapels nimmt <strong>die</strong> Temperatur um 8°C bis 10°C während einer Lagerung<br />

über drei Tage ab. In den Randbereichen wird <strong>die</strong> Temperatur wesentlich stärker reduziert.<br />

In <strong>der</strong> Mitte <strong>der</strong> Platten unter <strong>der</strong> 5. Platte (Temp_2) <strong>von</strong> oben ist <strong>die</strong> Temperatur <strong>von</strong> 80°C<br />

<strong>auf</strong> 45°C abgesenkt. Zwischen den ersten beiden Platten (Temp_1) <strong>von</strong> oben liegt <strong>die</strong>

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