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Einfluss der Stapellagerung auf die Eigenschaften von ...

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Seite 118<br />

<strong>Einfluss</strong> <strong>der</strong> <strong>Stapellagerung</strong> <strong>auf</strong> <strong>die</strong> <strong>Eigenschaften</strong> <strong>von</strong> Holzwerkstoffplatten<br />

Ohlmeyer und Kruse<br />

7.5 Zusammenfassung <strong>der</strong> Industrieuntersuchungen<br />

UF-Spanplatten<br />

ü Die Stapeltemperatur wird neben <strong>der</strong> Abkühlung im Sternwen<strong>der</strong> auch durch <strong>die</strong><br />

Herstellbedingungen <strong>der</strong> Platten beeinflusst. Bei Än<strong>der</strong>ung des Presszeitfaktors<br />

än<strong>der</strong>t sich <strong>die</strong> Taktrate und damit <strong>die</strong> Verweildauer <strong>der</strong> einzelnen Platte im<br />

Sternwen<strong>der</strong>. Die Anzahl <strong>der</strong> durchl<strong>auf</strong>enden Sternwen<strong>der</strong> vor <strong>der</strong> Einstapelung und<br />

auch <strong>die</strong> Lagerdauer im Großstapel vor dem Schleifen beeinflusst <strong>die</strong><br />

Stapeltemperatur.<br />

ü Die Feuchte <strong>der</strong> Platten unterliegt im Stapel keiner Verän<strong>der</strong>ung und beträgt hier<br />

um 5%.<br />

ü Eine Zunahme <strong>der</strong> Querzugfestigkeit bis zu 10% ist bei höherer Temperatur (~80°C)<br />

möglich. Allerdings wird <strong>die</strong> Zunahme bei längerer Lagerung als 24 Stunden mit mehr<br />

als 75°C allmählich wie<strong>der</strong> eliminiert.<br />

ü Eine Abnahme <strong>der</strong> Dickenquellung <strong>von</strong> ca. 21% <strong>auf</strong> unter 15% ist bei höherer<br />

Temperatur möglich. Bei niedrigerer Temperatur ist <strong>die</strong> Verbesserung <strong>der</strong> Quellung<br />

geringer.<br />

ü Eine Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Biegeeigenschaften ist nicht feststellbar.<br />

ü Die Abnahme des Formaldehydgehalts ist bei höherer Temperatur geringfügig besser<br />

(Abnahme <strong>von</strong> 5 <strong>auf</strong> fast 3 mg/100g).<br />

ü Die Ausgleichsfeuchte nimmt im günstigsten Fall während einer dreitägigen Lagerung<br />

<strong>von</strong> 10,5% <strong>auf</strong> unter 9,7% ab.<br />

MUF-Spanplatten<br />

ü Die Beeinflussung <strong>der</strong> Stapeltemperatur durch Anzahl <strong>der</strong> Sternwen<strong>der</strong> und Lagerdauer<br />

vor dem Schleifen konnte an <strong>die</strong>sen Platten nachgewiesen werden.<br />

ü Die Feuchte liegt hier <strong>auf</strong> einem Niveau <strong>von</strong> 6,5%, wobei während <strong>der</strong><br />

<strong>Stapellagerung</strong> über 3 Tage keine Än<strong>der</strong>ung erkennbar ist.<br />

ü Die Lagerung <strong>der</strong> Platten im Stapel bewirkt eine Abnahme <strong>der</strong> Ausgleichsfeuchte <strong>von</strong><br />

10,4% <strong>auf</strong> 9,3% (höchste Stapeltemperatur) bzw. <strong>auf</strong> 9,7% (geringste<br />

Stapeltemperatur).<br />

ü Eine Erhöhung <strong>der</strong> Querzugfestigkeit um 6,5% findet während <strong>der</strong> Lagerung bei<br />

höchster Stapeltemperatur statt. Bei einer Stapeltemperatur <strong>von</strong> 50°C ist keine<br />

Än<strong>der</strong>ung feststellbar.

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