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Einfluss der Stapellagerung auf die Eigenschaften von ...

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<strong>Einfluss</strong> <strong>der</strong> <strong>Stapellagerung</strong> <strong>auf</strong> <strong>die</strong> <strong>Eigenschaften</strong> <strong>von</strong> Holzwerkstoffplatten Seite 117<br />

Ohlmeyer und Kruse<br />

ersichtlich, dass <strong>die</strong> Plattenfeuchte während <strong>der</strong> Lagerung im Mittel <strong>auf</strong> 4,4% ansteigt. In den<br />

Randbereichen <strong>der</strong> horizontalen und vertikalen Ebene wird <strong>die</strong> Feuchte am stärksten erhöht.<br />

Während im Innersten des Stapels auch nach 96 Stunden noch eine Feuchte <strong>von</strong> 4,1%<br />

vorliegt, so ist <strong>die</strong> Feuchte an <strong>der</strong> äußersten Ecke des Stapels bereits <strong>auf</strong> 4,7% angestiegen.<br />

Erkenntnisse<br />

Im Gegensatz zu den Ergebnissen an Spanplatten ist hier eine Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Plattenfeuchte<br />

zu erkennen. Dabei muss berücksichtigt werden, dass <strong>die</strong> Feuchte unmittelbar nach dem<br />

Verpressen beson<strong>der</strong>s niedrig und somit <strong>die</strong> Differenz zur Ausgleichsfeuchte (etwa 8% bei<br />

dem Umgebungsklima 25°C und 45% relative Luftfeuchte) relativ groß ist. Der Ausgleich <strong>der</strong><br />

Feuchte erfolgt <strong>von</strong> außen nach innen im Stapel, wie es in Abbildung 108 erkennbar ist.<br />

7.4.6.2 Querzugfestigkeit<br />

Ein gravieren<strong>der</strong> <strong>Einfluss</strong> <strong>der</strong> Stapelbedingungen <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Querzugfestigkeit<br />

kann nicht ermittelt werden. Über den betrachteten Zeitraum schwankt <strong>die</strong> Festigkeit nicht<br />

signifikant um 1,80 N/mm² (für <strong>die</strong> Platten des Stapels nach zwei Wen<strong>der</strong>n) bzw. 1,90 N/mm²<br />

(für <strong>die</strong> Platten des Stapels nach drei Wen<strong>der</strong>n).<br />

7.4.6.3 Dickenquellung<br />

Auch bei <strong>der</strong> Dickenquellung treten nur geringfügige Än<strong>der</strong>ungen während <strong>der</strong> Lagerung im<br />

Plattenstapel <strong>auf</strong>. Im Mittel beträgt <strong>die</strong> Dickenquellung in Folge 24-stündiger Lagerung in <strong>der</strong><br />

Mitte <strong>der</strong> Stapel 9,2% (3 Sternwen<strong>der</strong>) bzw. 8,8% (2 Sternwen<strong>der</strong>). Die geringe<br />

Temperaturdifferenz scheint auch bei MDF einen geringfügigen positiven Effekt <strong>auf</strong> <strong>die</strong><br />

Dickenquellung ausgeübt zu haben.<br />

7.4.6.4 Formaldehydgehalt<br />

Nach 72 Stunden Lagerzeit im Stapel nimmt <strong>der</strong> Perforatorwert <strong>der</strong> Platten aus <strong>der</strong> Mitte <strong>der</strong><br />

Stapel ab. Der Wert <strong>der</strong> Platten, <strong>die</strong> mit einer Temperatur <strong>von</strong> 60°C eingestapelt wurden<br />

(zwei Wen<strong>der</strong>), beträgt 3,9 mg/100g und für <strong>die</strong> Platten, <strong>die</strong> mit 45°C eingestapelt wurden<br />

(drei Wen<strong>der</strong>), etwa 4,5 mg/100g. Auch hinsichtlich des Formaldehydgehalts wird <strong>der</strong><br />

<strong>Einfluss</strong> <strong>der</strong> Temperatur im Stapel deutlich.

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