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Einfluss der Stapellagerung auf die Eigenschaften von ...

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Seite 84<br />

<strong>Einfluss</strong> <strong>der</strong> <strong>Stapellagerung</strong> <strong>auf</strong> <strong>die</strong> <strong>Eigenschaften</strong> <strong>von</strong> Holzwerkstoffplatten<br />

Ohlmeyer und Kruse<br />

7.3 Methoden<br />

7.3.1 Probennahme<br />

7.3.1.1 UF-Platten<br />

Es wurde jeweils eine Nullprobe bezogen <strong>auf</strong> Probenpaare 1 und 2, 3 und 4 sowie 5 und 6<br />

(vgl. Tabelle 22) vor <strong>der</strong> <strong>Stapellagerung</strong> entnommen. Diese Nullproben wurden aus <strong>der</strong><br />

"Laborschnitt"-Vorrichtung <strong>der</strong> Diagonaltrennsägen unmittelbar nach <strong>der</strong> Heißpresse aus<br />

dem Prozess entnommen. Damit <strong>die</strong> Vergleichbarkeit <strong>die</strong>ser Proben mit den später<br />

geschliffenen Platten gewährleistet ist, wurden auch <strong>die</strong>se "Laborschnitte" in <strong>der</strong><br />

Schleifstraße unter gleichen Bedingungen <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Nettodicke geschliffen.<br />

Die Stapel aus den geschliffenen Platten wurden anschließend so manipuliert, dass<br />

unmittelbar nach dem Schleifen sowie nach 6, 24, 48 und 72 Lagerzeit ein Probestreifen zur<br />

Prüfung entnommen werden konnte. Die obere Hälfte des Stapels wurde mit Hilfe eines<br />

Gabelstaplers angehoben, und <strong>der</strong> zentrale Bereich <strong>der</strong> Platte aus <strong>der</strong> Mitte des Stapels<br />

wurde mit einer Handkreissäge in 40 cm breite Streifen geschnitten (Abbildung 60). Um eine<br />

weitere Auskühlung <strong>die</strong>ser Platte zu vermeiden, wurde <strong>der</strong> Arbeitsschritt so organisiert, dass<br />

<strong>der</strong> Stapel in schnellst möglicher Zeit wie<strong>der</strong> zusammengeführt werden konnte. Nach den<br />

vorgesehenen Entnahmezeitpunkten konnten durch <strong>die</strong>se Vorbereitung <strong>die</strong> Probestreifen<br />

aus den Querseiten des Stapels gezogen werden, ohne dass <strong>der</strong> Stapel wie<strong>der</strong> "geöffnet"<br />

werden musste. Die Rän<strong>der</strong> des Stapels wurden lediglich mit Keilen angelupft. Anstelle des<br />

Probestreifens wurde ein<br />

vorgewärmter "Dummy"<br />

in den Stapel eingelegt.<br />

Damit wurde vermieden,<br />

dass es zu einer ungleichmäßigen<br />

Temperaturverteilung<br />

und Lastverteilung<br />

innerhalb des<br />

Stapels kam.<br />

2h 6h 24h 48h 72h<br />

Produktionsrichtung<br />

Abbildung 60: Einschnittplan für <strong>die</strong> Probennahme aus dem Stapel.<br />

Auf <strong>die</strong>se Weise wurde es ermöglicht, Proben zu unterschiedlichen Zeitpunkten zu<br />

entnehmen, ohne <strong>die</strong> Feuchte- und Temperaturbedingungen <strong>der</strong> Platten im Stapel<br />

gravierend zu verän<strong>der</strong>n.<br />

Aus den Streifen wurden anschließend <strong>die</strong> Proben senkrecht zur ursprünglichen<br />

Produktionsrichtung gleichmäßig verteilt ausgeformt und den Prüfungen zugeführt (siehe<br />

Kapitel 7.3.2).

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