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Einfluss der Stapellagerung auf die Eigenschaften von ...

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Seite 70<br />

<strong>Einfluss</strong> <strong>der</strong> <strong>Stapellagerung</strong> <strong>auf</strong> <strong>die</strong> <strong>Eigenschaften</strong> <strong>von</strong> Holzwerkstoffplatten<br />

Ohlmeyer und Kruse<br />

Differenz des Kondensationsgrades unmittelbar nach dem Verpressen und dem maximal<br />

möglichen Kondensationsgrad des Harzes deutlich geringer ist. Das Harz ist in <strong>der</strong> Presse<br />

schon viel weiter ausgehärtet; <strong>die</strong>s spiegelt sich im Festigkeitsniveau wi<strong>der</strong>. Somit macht es<br />

für <strong>die</strong>se Harze keinen gravierenden Unterschied, bei welcher Temperatur nachgetempert<br />

wird.<br />

Die Prüfung <strong>der</strong> Querzugfestigkeit nach Kochprüfung konnte <strong>auf</strong>grund mangeln<strong>der</strong><br />

Probenanzahl nicht durchgeführt werden. Daher wird durch Untersuchungen an industriell<br />

gefertigten PF-Spanplatten gezeigt, welchen <strong>Einfluss</strong> <strong>die</strong> Stapeltemperatur während <strong>der</strong><br />

Lagerung <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Querzugfestigkeit nach Kochprüfung hat (siehe Kapitel 7.4.4.3).<br />

6.3.4.2 Abhebefestigkeit<br />

Die Entwicklung <strong>der</strong> Abhebefestigkeit<br />

während <strong>der</strong> <strong>Stapellagerung</strong> bei 80°C,<br />

95°C und 110°C ist in Abbildung 52<br />

dargestellt. Ausgehend <strong>von</strong> einem<br />

Anfangswert nach dem Verpressen über<br />

1,6 N/mm² kann ein Anstieg <strong>der</strong><br />

Abhebefestigkeit <strong>auf</strong> etwa 1,9 N/mm²<br />

innerhalb <strong>der</strong> ersten 6 Stunden <strong>der</strong><br />

Lagerung festgestellt werden. Auf <strong>die</strong>sem<br />

Niveau verbleibt <strong>die</strong> Festigkeit bis zu<br />

72 Stunden. Darüber hinaus bis zur<br />

abschließenden Messung nach<br />

168 Stunden wird eine negative Tendenz bei <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Abhebefestigkeit erfasst.<br />

Auch in den Deckschichten kommt es zu einer weiteren Aushärtung des Harzes; <strong>die</strong>s zeigt<br />

sich in einer deutlichen Erhöhung <strong>der</strong> Festigkeit innerhalb <strong>von</strong> 6 Stunden. Analog zur<br />

Querzugfestigkeit sind <strong>die</strong>se Än<strong>der</strong>ungen in dem Bereich zwischen 80°C und 110°C nicht<br />

temperaturabhängig.<br />

Abhebefestigkeit in N/mm²<br />

2,2<br />

2,0<br />

1,8<br />

1,6<br />

1,4<br />

1,2<br />

0 24 48 72 96 120 144 168<br />

Lagerzeit in Stunden<br />

PF-UM, 80°C<br />

PF-UM, 95°C<br />

PF-UM, 110°C<br />

Abbildung 52: Entwicklung <strong>der</strong> Abhebefestigkeit für<br />

PF-Platten während <strong>der</strong> <strong>Stapellagerung</strong> bei<br />

80, 95 und 110°C.<br />

6.3.4.3 Dickenquellung<br />

Die Entwicklung <strong>der</strong> Dickenquellung während <strong>der</strong> <strong>Stapellagerung</strong> bei 80°C, 95°C und 110°C<br />

ist für Platten mit unmodifiziertem PF-Harz in Abbildung 53 und mit dem modifizierten PF-<br />

Harz in Abbildung 54 dargestellt. Ausgehend <strong>von</strong> einem Anfangswert nach dem Verpressen<br />

um 13% wird <strong>die</strong> Dickenquellung <strong>der</strong> Platten mit dem unmodifizierten PF-Harz im L<strong>auf</strong>e <strong>der</strong><br />

Lagerung im Stapel drastisch vermin<strong>der</strong>t. Diese Verbesserung <strong>der</strong> Eigenschaft ist eindeutig

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