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Einfluss der Stapellagerung auf die Eigenschaften von ...

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<strong>Einfluss</strong> <strong>der</strong> <strong>Stapellagerung</strong> <strong>auf</strong> <strong>die</strong> <strong>Eigenschaften</strong> <strong>von</strong> Holzwerkstoffplatten Seite 9<br />

Ohlmeyer und Kruse<br />

wird im industriellen Produktionsprozess mit Hilfe <strong>von</strong> Kühlkanälen o<strong>der</strong> Konditionierungskammern<br />

(Kiosseff 1974) o<strong>der</strong> durch Sternwen<strong>der</strong> (Heller 1995) erreicht. Die damit<br />

möglicherweise einhergehenden Probleme wurden bereits oben erläutert.<br />

3.1.2 Feuchte<br />

Nach dem Verpressen liegt eine Feuchteverteilung senkrecht zur Plattenoberfläche vor, <strong>die</strong><br />

im beson<strong>der</strong>en Maß <strong>von</strong> <strong>der</strong> Feuchte <strong>der</strong> Matte vor dem Heißpressen, <strong>der</strong> Presszeit und<br />

dem Strömungswi<strong>der</strong>stand abhängig ist. Berechnungen <strong>von</strong> Bolton et al. (1989a) ergeben,<br />

dass <strong>die</strong> Feuchte einer Laborplatte, ausgehend <strong>von</strong> einer homogenen Feuchte <strong>von</strong> 16% vor<br />

dem Verpressen, am Ende des Pressens in <strong>der</strong> Deckschicht einen Wert um 3% annimmt,<br />

während <strong>die</strong> Feuchte in <strong>der</strong> Mittelschicht <strong>auf</strong> etwa 18% ansteigt (Abbildung 3).<br />

Untersuchungen an industriell hergestellten Platten zeigten ähnliche Ergebnisse für <strong>die</strong><br />

Deckschicht (ca. 3%), jedoch deutlich geringere Feuchten in <strong>der</strong> Mittelschicht (ca. 5,5%)<br />

(Kruse und Ohlmeyer 1999).<br />

20<br />

%<br />

16<br />

12<br />

10<br />

%<br />

8<br />

Feuchte u<br />

8<br />

4<br />

0<br />

0 5 10 15<br />

Abstand <strong>von</strong> <strong>der</strong> Oberfläche mm<br />

20<br />

Feuchte u<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

DS MS DS<br />

Abbildung 3: Variation <strong>der</strong> berechneten Feuchte<br />

einer 20 mm dicken Laborplatte während<br />

des Verpressens (650 kg/m³).<br />

¯ : Beginn – Pressen;<br />

• : Beginn – Periode konstanter<br />

Temperaturen in <strong>der</strong> Mittelschicht;<br />

• : Beginn des nachfolgenden, allmählichen<br />

Temperaturanstiegs (Bolton et al. 1989a)<br />

Abbildung 4: Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Feuchte in Deck- und<br />

Mittelschichten einer Industriespanplatte<br />

während <strong>der</strong> Abkühlung.<br />

t : 6 min nach Verlassen <strong>der</strong> Heißpresse;<br />

¯ : 120 min nach Verlassen <strong>der</strong> Heißpresse;<br />

x : 24 h nach Verlassen <strong>der</strong> Heißpresse;<br />

– : nach Klimatisierung bei 20°C/65% rel. LF<br />

(Kruse und Ohlmeyer 1999)<br />

Nach Kehr und Grabitzki (1965) schwankt das Feuchteprofil in einer Spanne zwischen 3%<br />

bis 5% (Deckschicht) und 9% bis 13% (Mittelschicht). Bei kurzen Presszeiten und hohen<br />

Spanfeuchten vor dem Heißpressen werden <strong>die</strong> Feuchtedifferenzen verstärkt, beson<strong>der</strong>s in

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