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Einfluss der Stapellagerung auf die Eigenschaften von ...

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Seite 80<br />

<strong>Einfluss</strong> <strong>der</strong> <strong>Stapellagerung</strong> <strong>auf</strong> <strong>die</strong> <strong>Eigenschaften</strong> <strong>von</strong> Holzwerkstoffplatten<br />

Ohlmeyer und Kruse<br />

7.2 Material<br />

7.2.1 UF-Spanplatten<br />

In einer industriellen Produktionsanlage wurden insgesamt vier Stapel UF-verleimter Platten<br />

untersucht, <strong>die</strong> unter verschiedenen Produktionsbedingungen hergestellt wurden. Die<br />

Abmessungen <strong>der</strong> Platten betrugen 4.120 x 2.650 mm². Die Platten hatten eine Rohdicke<br />

<strong>von</strong> 18,5 mm sowie eine Nettodicke <strong>von</strong> 17,9 mm nach dem Schleifen; <strong>die</strong> Zieldichte war<br />

645 kg/m³.<br />

Die Deckschicht wurde mit 10% (Festharz <strong>auf</strong> atro Spanmaterial) eines konventionellen<br />

Harnstoffharzes, <strong>die</strong> Mittelschicht mit 8% des selben Harzes beleimt und in einer<br />

kontinuierlichen Presse verpresst. Bei <strong>der</strong> Produktion <strong>der</strong> Platten und bei <strong>der</strong> Errichtung <strong>der</strong><br />

Stapel wurden <strong>die</strong> folgenden Parameter variiert: Der Presszeitfaktor wurde in zwei Stufen mit<br />

4,1 und 4,7 Sekunden je Millimeter Plattenstärke eingestellt. Nach dem Verpressen wurden<br />

<strong>die</strong> Platten <strong>auf</strong> unterschiedliche Temperaturen gekühlt, indem sie entwe<strong>der</strong> durch zwei o<strong>der</strong><br />

vier Kühlsternwen<strong>der</strong> beför<strong>der</strong>t wurden. Nach den Sternwen<strong>der</strong>n wurden <strong>die</strong> Platten<br />

abgestapelt. Nach genau zwei Stunden wurden <strong>die</strong>se Stapel <strong>der</strong> Schleifstraße zugeführt, <strong>die</strong><br />

Platten <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Nettodicke geschliffen und wie<strong>der</strong>um eingestapelt. Die Stapel bestanden aus<br />

40 Platten (Höhe etwa 70 cm). Die variablen Parameter sind in Tabelle 22 mit den<br />

dazugehörigen<br />

Probennummern<br />

dargestellt. Die Stapel wurden<br />

anschließend so manipuliert, dass<br />

unmittelbar nach dem Schleifen<br />

sowie nach 6, 24, 48 und 72<br />

Stunden Lagerzeit ein Probestreifen<br />

zur Prüfung entnommen<br />

werden konnte.<br />

Tabelle 22: Variable Produktionsparameter <strong>der</strong> UF-Platten.<br />

Stapel Harz PZF Wen<strong>der</strong><br />

Nr. Typ s/mm Anzahl<br />

1 UF 4,7 4<br />

2 UF 4,7 2<br />

3 UF 4,1 4<br />

4 UF 4,1 2<br />

7.2.2 MUF-Spanplatten<br />

In einer industriellen Produktionsanlage wurden<br />

insgesamt drei Stapel aus MUF-verleimten<br />

Platten untersucht, <strong>die</strong> unter verschiedenen<br />

Produktionsbedingungen hergestellt wurden.<br />

Die Abmessungen <strong>der</strong> Platten betrugen<br />

5.350 x 2.650 mm². Die Platten hatten eine<br />

Rohdicke <strong>von</strong> 18,5 mm; <strong>die</strong> Zieldichte lag bei<br />

etwa 700 kg/m³.<br />

Tabelle 23: Variable Produktionsparameter<br />

<strong>der</strong> MUF-Platten.<br />

Stapel Harz Wen<strong>der</strong> Lagerung<br />

Nr. Typ Anz. in h<br />

1 MUF 4 2<br />

2 MUF 2 2<br />

3 MUF 2 3

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