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Einfluss der Stapellagerung auf die Eigenschaften von ...

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<strong>Einfluss</strong> <strong>der</strong> <strong>Stapellagerung</strong> <strong>auf</strong> <strong>die</strong> <strong>Eigenschaften</strong> <strong>von</strong> Holzwerkstoffplatten Seite 65<br />

Ohlmeyer und Kruse<br />

<strong>der</strong> Eigenschaft kann <strong>auf</strong>grund <strong>der</strong> geringeren Spangröße in <strong>der</strong> Deckschicht als nachrangig<br />

eingestuft werden. Damit kann nur eine Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Leimkomponente für <strong>die</strong> Zunahme<br />

<strong>der</strong> Abhebefestigkeit ursächlich sein. Die Abnahme <strong>der</strong> Festigkeit ist analog zur<br />

Verschlechterung <strong>der</strong> Querzugfestigkeit und <strong>der</strong> Dickenquellung <strong>auf</strong> eine hydrolytische<br />

Degra<strong>die</strong>rung des Harzes zurückzuführen.<br />

6.3.3.4 Formaldehydemission<br />

Während <strong>der</strong> <strong>Stapellagerung</strong> wird <strong>die</strong> Formaldehydemission <strong>der</strong> MUF- (Abbildung 44) und<br />

MUPF-Platten (Abbildung 45) sowohl bei 75°C als auch bei 100°C deutlich vermin<strong>der</strong>t.<br />

Unmittelbar nach dem Verpressen weist <strong>die</strong> Formaldehydemission <strong>der</strong> MUF-Platten etwa<br />

1,0 mg/kg (Flaschenmethode) <strong>auf</strong>, <strong>die</strong>s entspricht etwa einer Größenordnung <strong>von</strong> 5 mg/100g<br />

nach <strong>der</strong> Perforatormethode. Im Verl<strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Stapellagerung</strong> wird <strong>die</strong> Formaldehydemission<br />

<strong>auf</strong> 0,4 mg/kg bei 75°C und <strong>auf</strong> 0,2 mg/kg bei 100°C über einen Zeitraum <strong>von</strong> 168 Stunden<br />

vermin<strong>der</strong>t. Die größten Än<strong>der</strong>ungen finden in den ersten 72 Stunden statt, darüber hinaus<br />

waren <strong>die</strong> Än<strong>der</strong>ungen nur noch marginal.<br />

Formaldehydemission in mg/kg<br />

nach Flaschenmethode<br />

1,2<br />

Formaldehydemission in mg/kg<br />

nach Flaschenmethode<br />

1,8<br />

1,0<br />

~ 5 mg/100g<br />

nach Perforator<br />

MUF, 100°C<br />

MUF, 75°C<br />

1,6<br />

1,4<br />

MUPF, 100°C<br />

0,8<br />

1,2<br />

MUPF, 75°C<br />

0,6<br />

1,0<br />

0,8<br />

0,4<br />

0,6<br />

0,2<br />

0,4<br />

0,2<br />

0,0<br />

0 24 48 72 96 120 144 168<br />

Lagerzeit in Stunden<br />

0,0<br />

0 24 48 72 96 120 144 168<br />

Lagerzeit in Stunden<br />

Abbildung 44: Entwicklung <strong>der</strong><br />

Formaldehydemission für MUF-Platten<br />

während <strong>der</strong> <strong>Stapellagerung</strong> bei 75 und<br />

100°C.<br />

Abbildung 45: Entwicklung <strong>der</strong><br />

Formaldehydemission für MUPF-Platten<br />

während <strong>der</strong> <strong>Stapellagerung</strong> bei 75 und<br />

100°C.<br />

Bei den MUPF-Platten wird <strong>die</strong> Formaldehydemission <strong>von</strong> 1,6 mg/kg <strong>auf</strong> 0,8 mg/kg bei 75°C<br />

und <strong>von</strong> 1,4 <strong>auf</strong> 0,4 mg/kg bei 100°C Stapeltemperatur gesenkt. Auch hier sind <strong>die</strong><br />

Än<strong>der</strong>ungen nach 72 Stunden abgeschlossen.<br />

Erkenntnisse<br />

Die Abnahme <strong>der</strong> Formaldehydemission kann sowohl <strong>auf</strong> eine weitere Aushärtung des<br />

Harzes als auch <strong>auf</strong> das Ausdampfen des freien Formaldehyds aus den kleinformatigen

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