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Einfluss der Stapellagerung auf die Eigenschaften von ...

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<strong>Einfluss</strong> <strong>der</strong> <strong>Stapellagerung</strong> <strong>auf</strong> <strong>die</strong> <strong>Eigenschaften</strong> <strong>von</strong> Holzwerkstoffplatten Seite 27<br />

Ohlmeyer und Kruse<br />

5.1.2 Methoden<br />

Über einen Zeitraum <strong>von</strong> einer Woche wurden in definierten Abständen Proben aus dem<br />

Stapel entnommen. Parallel wurde <strong>die</strong> Temperatur innerhalb <strong>der</strong> Stapel an mehreren Stellen<br />

<strong>auf</strong>gezeichnet. Dazu wurden Thermoelemente in verschiedenen Positionen des Stapels<br />

jeweils zwischen zwei Platten eingebracht.<br />

Über einen Zeitraum <strong>von</strong> mehr als einer Woche wurden in definierten Abständen<br />

Probestreifen aus dem Stapel entnommen. Aus <strong>die</strong>sen Probestreifen, <strong>die</strong> quer zur<br />

Produktionsrichtung orientiert waren, wurden bis zu fünf Proben zur Feuchtebestimmung<br />

ausgeformt. Die Position <strong>der</strong> Proben war gleichmäßig über <strong>die</strong> Breite <strong>der</strong> Platten verteilt. Die<br />

Proben wurden mit Hilfe eines scharfen Messers unmittelbar nach <strong>der</strong> Entnahme in zwei<br />

Deck- sowie eine Mittelschicht <strong>auf</strong>gespaltet. An den einzelnen Schichten wurde <strong>die</strong> Feuchte<br />

mittels Darrmethode (EN 322) ermittelt.<br />

5.1.3 Temperatur im Plattenstapel<br />

In Abbildung 13 sind <strong>die</strong> Temperaturen <strong>der</strong> mit normaler sowie erhöhter Temperatur<br />

eingestapelten UF-Platten (22 mm und 38 mm) über einen Zeitraum <strong>von</strong> einer Woche<br />

dargestellt. Zu Beginn <strong>der</strong> Einstapelung liegt <strong>die</strong> Temperatur in Stapelmitte für <strong>die</strong> bei<br />

normaler Temperatur eingestapelten Platten zwischen 60°C und 70°C. Innerhalb <strong>von</strong> sieben<br />

Tagen kühlt <strong>der</strong> Stapel langsam ab, <strong>die</strong> Temperatur sinkt währenddessen in <strong>der</strong> Stapelmitte<br />

um ca. 30°C. Im oberen Bereich des Stapels erreicht <strong>die</strong> Temperatur bereits nach etwa<br />

48 Stunden <strong>die</strong> Umgebungstemperatur. Werden <strong>die</strong> Platten mit einer Temperatur <strong>von</strong> 90 bis<br />

100°C eingestapelt, so liegt <strong>die</strong> Temperatur noch nach einer Woche bei über 45°C. Im<br />

oberen Bereich des Stapels unterscheiden sich <strong>die</strong> Temperaturverläufe nur geringfügig.<br />

Die Kurven (Abbildung 13) zeigen zu Beginn <strong>der</strong> Lagerung zunächst einen Anstieg <strong>der</strong><br />

Temperatur in <strong>der</strong> Mitte des Stapels. Dies ist <strong>auf</strong> folgenden Umstand zurückzuführen: Die<br />

Deckschicht kühlt deutlich rascher als <strong>die</strong> Mittelschicht ab, nachdem <strong>die</strong> Platten <strong>die</strong><br />

Heißpresse verlassen haben (Ohlmeyer 1997). Bereits beim Einstapelvorgang liegt <strong>die</strong><br />

Deckschichttemperatur unter <strong>der</strong> Temperatur <strong>der</strong> Mittelschicht. Die Kontaktthermoelemente<br />

wurden zwischen den Platten in den Stapel eingebracht. Daher wird hier auch <strong>die</strong><br />

Erwärmung <strong>der</strong> kühleren Deckschicht durch <strong>die</strong> wärmere Mittelschicht erfasst.

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