insbesondere KMU – bei der Umsetzung von Forschungs
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• Verlängerung laufen<strong>der</strong> Innovationsprojekte<br />
Um die Auswirkung <strong>von</strong> Innovationshemmnissen auf die Vermarktung<br />
<strong>von</strong> FuE-Ergebnissen zu untersuchen, wird auf multivariate<br />
Analysemethoden zurückgegriffen. Dies ist notwendig, da das Auftreten<br />
<strong>von</strong> Innovationshemmnissen in Unternehmen häufig positiv<br />
mit <strong>der</strong> Innovationshöhe und <strong>der</strong> Komplexität <strong>von</strong> Innovationsaktivitäten<br />
zusammenhängt (vgl. Hottenrott und Peters, 2012), gleichzeitig<br />
aber auch <strong>der</strong> Innovationserfolg <strong>von</strong> diesen <strong>bei</strong>den Variablen positiv<br />
beeinflusst werden kann. Denn Unternehmen, die neue Technologien<br />
o<strong>der</strong> grundlegend neue technologische Anwendungen<br />
entwickeln wollen, werden eher an Grenzen (und damit Hemmnisse)<br />
stoßen als Unternehmen, die entlang bekannter technologischer<br />
Pfade bestehende Produkte weiterentwickeln o<strong>der</strong> für neue Anwendungsgebiete<br />
anpassen. Daher ist es notwendig, Art und Umfang<br />
<strong>der</strong> Innovationstätigkeit zu kontrollieren, um den eigenständigen<br />
Beitrag <strong>von</strong> Hemmnissen auf den Markterfolg <strong>von</strong> Produktinnovationen<br />
zu bestimmen.<br />
Für die Beantwortung <strong>der</strong> Frage, welchen Einfluss die öffentliche<br />
Innovationsför<strong>der</strong>ung auf das Auftreten bzw. die Überwindung <strong>von</strong><br />
Innovationshemmnissen hat, werden ebenfalls multivariate Analyseverfahren<br />
herangezogen, da auch hier ein positiver Zusammenhang<br />
zwischen dem Innovationsanspruch eines Unternehmens,<br />
dem Erhalt einer öffentlichen För<strong>der</strong>ung und <strong>der</strong> Wahrnehmung <strong>von</strong><br />
Innovationshemmnissen vermutet werden kann.<br />
2.2 Verbreitung und Bedeutung <strong>von</strong> Innovationshemmnissen 2000<br />
bis 2010<br />
Im Zeitraum 2008-2010 betrieben in Deutschland über 60.000 Unternehmen<br />
mit fünf o<strong>der</strong> mehr Beschäftigten in den <strong>von</strong> <strong>der</strong> Innovationserhebung<br />
erfassten Wirtschaftszweigen intern FuE, darunter<br />
gut 34.000 auf kontinuierlicher Basis. Über 80 % <strong>der</strong> FuE-aktiven<br />
Unternehmen berichteten das Auftreten <strong>von</strong> Innovationshemmnissen.<br />
Diese Hemmnisse haben die Unternehmen <strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>Umsetzung</strong><br />
ihrer Innovationsprojekte behin<strong>der</strong>t, sie jedoch nicht <strong>von</strong> <strong>der</strong> Durchführung<br />
<strong>von</strong> FuE-Projekten abgehalten, da alle hier betrachteten<br />
Unternehmen in dem betreffenden Jahren zumindest ein FuE-<br />
Vorhaben intern vorangetrieben haben.<br />
Im Vergleich zu den Perioden 2004-2006 und 2000-2002, als 57<br />
bzw. 69 % <strong>der</strong> forschenden Unternehmen Innovationshemmnisse<br />
gemeldet hatten, hat die Verbreitung <strong>von</strong> Innovationshemmnissen<br />
erheblich zugenommen. Dieser Anstieg ist alleine auf eine größere<br />
Zahl <strong>von</strong> Unternehmen zurückzuführen, die aufgrund <strong>von</strong> Innovationshemmnissen<br />
auf den Beginn bestimmter Innovationsprojekte<br />
verzichtet haben. Ihr Anteil an allen forschenden Unternehmen betrug<br />
2008-2010 61 %, im Vergleich zu 50 % im Zeitraum 2004-2006<br />
und nur 40 % in den Jahren 2000-2002 (vgl. Abbildung 2). Der An-<br />
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