insbesondere KMU – bei der Umsetzung von Forschungs
insbesondere KMU – bei der Umsetzung von Forschungs
insbesondere KMU – bei der Umsetzung von Forschungs
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Fachar<strong>bei</strong>ter) sowie auch teils nach markterfahrenen Managern 105 .<br />
Aufgrund <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Bedeutung für den Innovationsprozess<br />
wird <strong>der</strong> Mangel an berufserfahrenen Kräften <strong>der</strong>zeit gravieren<strong>der</strong><br />
wahrgenommen als <strong>der</strong> eines mangelnden Nachwuchses. 106 Der<br />
erschwerte Zugang zu berufs- und markterfahrenen Mitar<strong>bei</strong>tern<br />
wirkt hemmend auf die Wettbewerbsfähigkeit junger Unternehmen.<br />
107 Vor allem <strong>der</strong> Mangel dieser Qualifikationsgruppen wirkt<br />
sich hemmend auf die Überführung <strong>von</strong> FuE-Ergebnissen in marktfähige<br />
Produkte aus, da hier Prozess- und Management-Know-how<br />
erfor<strong>der</strong>lich ist, welches vor allem durch <strong>Umsetzung</strong>serfahrungen<br />
gesammelt wird.<br />
Aufgrund des erschwerten Zugangs zu Fachkräften und Spezialisten<br />
konstatieren schon jetzt Unternehmen in Deutschland Beeinträchtigungen<br />
in ihren Innovationsaktivitäten. Bei einer Umfrage <strong>von</strong><br />
innovationsaktiven Familienunternehmen im Jahr 2011 beklagen<br />
dies knapp zwei Fünftel <strong>der</strong> Unternehmen, wo<strong>bei</strong> knapp 18% sogar<br />
<strong>von</strong> sehr stark spürbaren Beeinträchtigungen berichten. 108 Auch<br />
<strong>bei</strong>m DIHK-Innovationsreport 2011 stimmten gut 57% <strong>der</strong> <strong>KMU</strong> zu,<br />
ein Mangel an Fachkräften und Forschern ihre Innovationsfähigkeit<br />
behin<strong>der</strong>t. 109<br />
Fehlendes Fachpersonal wird daher <strong>von</strong> Unternehmen bereits als<br />
eines <strong>der</strong> bedeutendsten Innovationshemmnisse in mehreren Umfragen<br />
benannt. Der Fachpersonalmangel befindet sich mit knapp<br />
30-60 % betroffener Unternehmen meist an <strong>der</strong> Spitze bzw. in <strong>der</strong><br />
oberen Hälfte aller Innovationshemmnisse. Bei einer Befragung <strong>von</strong><br />
Familienunternehmen 2012 zählte etwa mehr als ein Drittel den<br />
Mangel an Fachpersonal für FuE und knapp ein Viertel <strong>der</strong> Unternehmen<br />
den Mangel an akademischen Mitar<strong>bei</strong>tern im Bereich FuE<br />
zu den größten Herausfor<strong>der</strong>ungen, die Innovationen im Wege stehen.<br />
110<br />
Beim DIHK-Innovationsreport schreiben in den vergangen Jahren<br />
konstant über die Hälfte <strong>der</strong> befragten Unternehmen (da<strong>von</strong> 2/3<br />
<strong>KMU</strong> mit bis zu 249 Beschäftigten) dem Ausbau <strong>der</strong> Fachkräftebasis<br />
die höchste Bedeutung für den Innovationsstandort Deutschland<br />
zu. Nur <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Befragung 2012 wurde dem Bürokratieabbau eine<br />
leicht höhere Priorität <strong>bei</strong>gemessen. Allerdings bezeichneten im<br />
selben Jahr die befragten Unternehmen aus einer Auswahl <strong>von</strong><br />
zwölf Themen den Fachkräftemangel als das Thema, das für sie im<br />
Innovationsbereich am stärksten an Bedeutung gewinnt. 111 Ähnli-<br />
105 Vgl. Herstatt et al (2007), S. 62; Schleife et al. (2012), S. 37 und S. 45f.; Werner et al. (2010), S. 56f.<br />
106 Vgl. Herstatt et al (2007), S. 62.<br />
107 Vgl. Egeln et al. (2012), S. IXf. und S. 179f.; Zimmermann (2012), S. 2; Zimmermann / Thomä (2012), S. 10f. und S. 27.<br />
108 Vgl. Bartels et al. (2012), S. 22.<br />
109 Vgl. DIHK (2011), S. 4.<br />
110 Vgl. Bartels et al. (2012), S. 21.<br />
111 Vgl. DIHK (2012), S. 14.<br />
32