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insbesondere KMU – bei der Umsetzung von Forschungs

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Projekte <strong>von</strong> Anfang an einkalkuliert ist. Der Großteil <strong>der</strong> Projekte<br />

wird allerdings erfolgreich abgeschlossen und vermarktet. 5<br />

Positive Einflüsse <strong>von</strong> Innovationshemmnissen auf den Vermarktungserfolg<br />

zeigen sich u.a. für Gesetze/Regulierungen, die zu Projektabbrüchen<br />

o<strong>der</strong> dem Verzicht auf bestimmte Projekte geführt<br />

haben (allerdings nur im Jahr 2010 in Bezug auf<br />

Nachahmerinnovationen und Sortimentsneuheiten) sowie für den<br />

Fachkräftemangel. Eine fehlende Kundenakzeptanz geht ebenfalls<br />

tendenziell mit höheren Vermarktungserfolgen einher, <strong>insbeson<strong>der</strong>e</strong><br />

wenn es deshalb zu Verzögerung <strong>bei</strong> Projekten gekommen ist. Dies<br />

dürfte daran liegen, dass die Unternehmen aus einer mangelnde<br />

Nachfrage bzw. einem fehlenden Aufgreifen ihrer Innovationsideen<br />

auf Kundenseite rasch lernen und ihre Innovationen an die Kundenbedürfnisse<br />

anpassen.<br />

Negative Einflüsse <strong>von</strong> Innovationshemmnissen auf den Vermarktungserfolg<br />

zeigen sich u.a. für fehlende interne Finanzierung, sofern<br />

sie zu Projektabbrüchen führt (allerdings nur im Jahr 2006).<br />

Fehlende externe Finanzierungsmittel, die zu Projektabbrüchen führen,<br />

gehen im selben Jahr dagegen mit höheren Vermarktungserfolgen<br />

einher. Forschende Unternehmen, in denen wegen organisatorischer<br />

Probleme bestimmte Innovationsprojekte nicht begonnen<br />

werden, erzielen teilweise niedrigere Vermarktungsergebnisse mit<br />

Produktinnovationen, dieser Befund ist allerdings nicht für alle Jahre<br />

konsistent.<br />

Merklich an<strong>der</strong>e Resultate erhält man, wenn man nicht die unmittelbaren<br />

Einflüsse <strong>von</strong> Hemmnissen auf den Innovationserfolg betrachtet,<br />

son<strong>der</strong>n die Vermarktungsergebnisse im Folgejahr untersucht<br />

(Abbildung 15). Erstens zeigen sich deutlich weniger statistisch<br />

signifikante Einflüsse, d.h. frühere Innovationshemmnisse haben<br />

offenbar nur selten einen nachhaltig negativen Einfluss auf den<br />

Vermarktungserfolg. Zweitens ist das Verhältnis <strong>von</strong> positiven zu<br />

negativen Einflüssen ausgeglichener. Negative nachhaltige Einflüsse<br />

zeigen sich vereinzelt u.a. für organisatorische Probleme, die<br />

zum Nicht-Beginn <strong>von</strong> Innovationsprojekten geführt haben, sowie<br />

für interne Wi<strong>der</strong>stände, die Projektabbrüche ausgelöst haben. Unternehmen,<br />

die <strong>von</strong> langen Verwaltungsverfahren in ihren Innovationsaktivitäten<br />

behin<strong>der</strong>t wurden, können dagegen im Folgejahr mitunter<br />

sogar höhere Vermarktungserfolge erzielen. Für das Hemmnis<br />

<strong>der</strong> fehlenden Kundenakzeptanz zeigen sich wenn dann meist positive<br />

Auswirkungen auf den späteren Innovationserfolg, was für das<br />

Vorhandensein <strong>von</strong> Lerneffekten in den Unternehmen spricht.<br />

5 Zum Anteil erfolgreich abgeschlossener und abgebrochener Innovationsprojekte siehe Rammer (2012) und Aschhoff et al.<br />

(2013).<br />

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