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insbesondere KMU – bei der Umsetzung von Forschungs

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ziehbare Grundlage. Es bleibt da<strong>bei</strong> vielfach unklar, ob diese sich<br />

aus den Produktionskosten ableiten, eine Preiselastizität <strong>der</strong> Nachfrage<br />

abbilden und die Nachfrage und Zahlungsbereitschaft <strong>der</strong> potenziellen<br />

Kunden grundsätzlich erhoben worden ist o<strong>der</strong> auf Vermutungen<br />

beruhen.<br />

In den eingesehenen Zwischenberichten liegt <strong>der</strong> Fokus auf den<br />

Technologieentwicklungsschritten und nicht auf <strong>der</strong> Aktualisierung<br />

bzw. Anpassung <strong>der</strong> Angaben zur Verwertung und den geplanten<br />

Markterfolgen. Aussagen zur Marktentwicklung seit Projektstart<br />

werden nicht nachgehalten. Im Verwendungsnachweis (bestehend<br />

aus zahlenmäßigem Nachweis und Sachbericht) steht für die Angaben<br />

zu den zukünftigen Vermarktungsaktivitäten nur begrenzter<br />

Platz zur Verfügung bzw. erfolgt die Abfrage durch Ankreuzoptionen.<br />

Innovationsmanagement als Kostenfaktor selten budgetiert<br />

Unabhängig <strong>von</strong> einer vorhandenen För<strong>der</strong>ung wird Innovationsmanagement<br />

häufig nicht ausreichend als Kosten- und Kapazitätsfaktor<br />

kalkuliert. Die Budgetierung <strong>von</strong> Innovationsvorhaben im Mittelstand<br />

fokussiert vor allem den Einsatz des technischen Personals, die Investitionen<br />

in Sachmittel sowie etwaige Aufträge an Dritte. Die explizite<br />

Bereitstellung <strong>von</strong> Budgets für die Organisation und Führung<br />

dieser Prozesse wird dagegen in <strong>der</strong> Regel nicht durchgeführt.<br />

2.4.3 Schlussfolgerungen<br />

Das Innovationsmanagement ist Teil des gesamten Produktentwicklungsprozesses<br />

und muss als separater Projektbestandteil entsprechend<br />

geplant und kalkuliert werden. Gleichzeitig gilt es, das Konzept<br />

Innovationsmanagement in seiner Komplexität nicht zu überhöhen,<br />

da es oftmals bereits sehr einfache Lösungen sind, welche<br />

einen Entwicklungsprozess zu strukturieren helfen. Die großen Innovationserfolge<br />

des deutschen Mittelstandes sprechen dafür, dass<br />

hier in <strong>der</strong> Mehrheit praktikable Lösungen gefunden werden.<br />

Gleichzeitig ist jedoch zu beobachten, dass es durch die Fokussierung<br />

<strong>von</strong> Planung und Budgetierung auf die technischen Entwicklungsprojekte<br />

zu Planungs- und Managementdefiziten in mehrfacher<br />

Hinsicht kommen kann.<br />

Die staatliche För<strong>der</strong>ung <strong>–</strong> in diesem Zusammenhang vor allem die<br />

des ZIM-Programms <strong>–</strong> erweist sich da<strong>bei</strong> als disziplinieren<strong>der</strong> Faktor<br />

und hat somit neben den monetären Zuschüssen zusätzliche<br />

positive Effekte auf die nutzenden Unternehmen. Offenkundig kann<br />

dieses „nicht-monetäre Potenzial“ des Programms noch weiter ausgeschöpft<br />

werden; z.B. durch eine stringentere Berichterstattung <strong>der</strong><br />

geför<strong>der</strong>ten Unternehmen zu geplanten Vermarktungsaktivitäten<br />

o<strong>der</strong> Marktverän<strong>der</strong>ungen im Projektverlauf.<br />

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