insbesondere KMU – bei der Umsetzung von Forschungs
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• Unterstützungsbedarf <strong>von</strong> <strong>KMU</strong> im Bereich <strong>der</strong> Normung,<br />
• Zulassungs- und Genehmigungsverfahren.<br />
• Flexibilität des Einsatzes öffentlicher För<strong>der</strong>mittel,<br />
2.2.2 Zentrale Befunde<br />
Innovationshemmnisse im Bereich staatlichen Verwaltungshandelns<br />
und rechtlicher Regelungen umfassen sehr unterschiedliche Aspekte:<br />
• Erstens kann <strong>der</strong> normative Rahmen die <strong>Umsetzung</strong> <strong>von</strong><br />
Neuerungen behin<strong>der</strong>n. Dies betrifft <strong>insbeson<strong>der</strong>e</strong> technische<br />
Vorschriften in Produktmärkten etwa im Zusammenhang<br />
mit Produktzulassungen. Steht die technische Lösung<br />
in Konflikt mit den bestehenden Normen, sind entwe<strong>der</strong> zeitund<br />
kostenaufwendige Anpassungen notwendig o<strong>der</strong> die Innovation<br />
kann in <strong>der</strong> geplanten Form nicht umgesetzt werden.<br />
• Zweitens können administrative Verfahren z.B. <strong>bei</strong> Genehmigungen<br />
<strong>von</strong> Anlagen o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Zulassung <strong>von</strong> Produkten<br />
die Markteinführung verzögern. In Märkten mit einem raschen<br />
technologischen Wandel und einem intensiven Innovationswettbewerb<br />
können solche Verzögerungen den<br />
Markterfolg <strong>von</strong> Innovationen beeinträchtigen und u.U. sogar<br />
die Einführung <strong>von</strong> Innovationen verhin<strong>der</strong>n.<br />
• Drittens können auch Patente Innovationen behin<strong>der</strong>n. Zwar<br />
ist <strong>der</strong> Zweck <strong>der</strong> Schutzrechte, Innovationen zu schützen<br />
bzw. die Diffusion <strong>von</strong> Innovationen zu beför<strong>der</strong>n. Allerdings<br />
kann ein fehlen<strong>der</strong> Zugang zur Nutzung <strong>von</strong> Schutzrechten<br />
Dritter den Innovationsspielraum <strong>von</strong> Unternehmen einschränken<br />
und die Vermarktung bestimmter technischer Lösungen<br />
verhin<strong>der</strong>n.<br />
• Viertens kann auch die öffentliche För<strong>der</strong>ung <strong>von</strong> Innovationsaktivitäten<br />
aufgrund des spezifischen Zuschnitts <strong>von</strong><br />
För<strong>der</strong>maßnahmen ein Innovationshemmnis darstellen. Dies<br />
gilt <strong>insbeson<strong>der</strong>e</strong>, wenn För<strong>der</strong>programme bestimmte Innovationswege<br />
nahelegen, wie z.B. die Kooperation mit Wissenschaftseinrichtungen<br />
o<strong>der</strong> die Ausrichtung auf bestimmte<br />
neue Technologien. Unternehmen, die auf eine öffentliche<br />
Kofinanzierung ihrer Innovationsaktivitäten angewiesen sind,<br />
sind dann veranlasst, ihre Innovationsprozesse an diesen<br />
Vorgaben auszurichten, auch wenn dadurch nicht <strong>der</strong> optimale<br />
Lösungsweg beschritten wird. Dies betrifft in Deutschland<br />
z.B. die starke FuE- und Technikorientierung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>politik,<br />
die primär auf die finanzielle Unterstützung für die<br />
Entwicklung neuer technologischer Lösungen abzielt. Da-<br />
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