insbesondere KMU – bei der Umsetzung von Forschungs
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lung verdeutlicht, dass das Qualifizierungsproblem häufig<br />
bereits <strong>bei</strong> den Schulabsolventen ansetzt.<br />
Wirkungen des Fachkräftemangels als Innovationshemmnis<br />
Aufgrund <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Bedeutung <strong>von</strong> qualifiziertem Personal für<br />
die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit <strong>von</strong> innovativen <strong>KMU</strong><br />
sind diese beson<strong>der</strong>s <strong>von</strong> einem Mangel an hierfür benötigten<br />
Fachkräften betroffen. Für innovative Unternehmen kommt neben<br />
einer formalen naturwissenschaftlich-technischen Qualifikation auch<br />
<strong>der</strong> informalen Qualifikation <strong>der</strong> Mitar<strong>bei</strong>ter (Berufs-, Markt-, Management-,<br />
und Prozesserfahrung) eine beson<strong>der</strong>e Bedeutung zu. 98<br />
Gerade für diese Qualifikationen wird im Zuge des demografischen<br />
Wandels ein zunehmen<strong>der</strong> Fachkräftemangel vorhergesagt. 99 Die<br />
zu erwartende zunehmende Konkurrenz um technischnaturwissenschaftliche<br />
Fachkräfte kann zudem durch die Nachfrage<br />
aus dem Ausland weiter verstärkt werden. 100<br />
Einige Innovations- und FuE-intensive <strong>KMU</strong> berichten, dass sie bereits<br />
einen hohen Rekrutierungsaufwand betreiben müssen, steigenden<br />
Lohnfor<strong>der</strong>ungen ausgesetzt sind und schon jetzt manche<br />
Stellen nicht mehr adäquat besetzen konnten. 101 Das Problem wird<br />
neben den <strong>KMU</strong> im innovativen verar<strong>bei</strong>tenden Industrie- und Baugewerbe,<br />
noch stärker <strong>von</strong> kleineren Unternehmen sowie <strong>von</strong> wissensintensiven<br />
und technologieorientierten Dienstleistern wahrgenommen.<br />
102 Der zunehmende Fachkräftemangel und die da<strong>bei</strong> einhergehenden<br />
steigenden Gehaltsvorstellungen stellen auch für die<br />
Wettbewerbsfähigkeit sowie Überlebenswahrscheinlichkeit <strong>von</strong> jungen<br />
innovativen Start-Up-Unternehmen ein Problem dar. Eine solche<br />
Marktentwicklung könnte darüber hinaus auch innovative Unternehmensgründungen<br />
verhin<strong>der</strong>n, da die Opportunitätskosten für<br />
die potentiellen Grün<strong>der</strong> steigen. 103<br />
Für innovative <strong>KMU</strong> stellt neben einem Mangel an Mitar<strong>bei</strong>tern mit<br />
fachlich einschlägiger abgeschlossener Berufsausbildung o<strong>der</strong><br />
Hochschulabschluss <strong>insbeson<strong>der</strong>e</strong> auch <strong>der</strong> Mangel an Personal<br />
mit spezifischen Zusatzqualifikationen (z.B. Meister o<strong>der</strong> Fachwirte)<br />
ein Problem dar. 104 Der größte Bedarf besteht da<strong>bei</strong> nach Mitar<strong>bei</strong>tern<br />
mit technischen Qualifikationen (z.B. Ingenieure und Entwickler,<br />
98 Vgl. Anger et al. (2011), S.8; Egeln et al. (2012), S. IXf. und S. 179f.; Lilischkis (2011), S. 14f.; Zimmermann / Thomä<br />
(2012), S.5, 8 und S. 10f.<br />
99 Vgl. Gramke / Plume (2012); Anger et al. (2011).<br />
100 Vgl. DIHK (2010), S.11.<br />
101 Vgl. Herstatt et al. (2007), S. 60ff.; Bartels et al. (2012), S. 21; Reize (2011), S. 2 und S. 5; Schleife et al. (2012), S. 37ff.<br />
102 Vgl. Reize (2011), S. 3; Bartels et al. (2012), S, 22; Dautzenberg et al. (2012), S. 105ff.; Schleife et al. (2012); Herstatt et<br />
al. (2007), S. 60f.; BDI et al. (2012), S. 18f.<br />
103 Vgl. Egeln et al. (2012), S. IXf. und S. 179f.<br />
104 DIHK (2011), S.4f.; Reize (2011), S.5.<br />
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