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insbesondere KMU – bei der Umsetzung von Forschungs

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Wahrnehmung unzureichen<strong>der</strong> qualifizierter personeller Ressourcen<br />

als bedeutendes Innovationshemmnis mit <strong>der</strong> Unternehmensgröße<br />

steigt. Ähnliches Bild zeigt auch Zimmermann (2012) anhand des<br />

KfW-Mittelstandspanels 2011. Hier<strong>bei</strong> steigt die relative Bedeutung<br />

des Zugangs zu Fachkräften als Innovationshemmnis, im Vergleich<br />

zu an<strong>der</strong>en Hemmnisfaktoren, mit <strong>der</strong> Unternehmensgröße. Während<br />

für Kleinstunternehmen <strong>der</strong> mangelnde Zugang zu Finanzierungsquellen<br />

sowie Bürokratiehürden bedeuten<strong>der</strong>e Hemmnisfaktoren<br />

darstellen, stellen die mangelnden Fachkräfte den Hauptfaktor<br />

für größere Unternehmen. Hauptgrund für diese Entwicklung<br />

ist jedoch <strong>insbeson<strong>der</strong>e</strong> die abnehmende Bedeutung <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Innovationshemmnisse mit <strong>der</strong> Größe des Unternehmens.<br />

Ein weiteres differenzierendes Kriterium stellt das Unternehmensalter<br />

dar. Zu den wesentlichen Bedingungskriterien <strong>von</strong> Wachstum<br />

und Überlebenswahrscheinlichkeit innovativer Jungunternehmen<br />

werden qualifizierte und motivierte Mitar<strong>bei</strong>ter gezählt. Neben einer<br />

guten formalen Qualifikation spielen da<strong>bei</strong> <strong>insbeson<strong>der</strong>e</strong> erfahrene<br />

Fachkräfte eine beson<strong>der</strong>e Rolle. 114 So weisen etwa Egeln et al.<br />

(2012) in ihren empirischen Analysen darauf hin, dass einige junge<br />

innovative Unternehmen mit mehr Markterfahrung eine bessere<br />

Wettbewerbsperformance hätten. Da junge Unternehmen Fachkräfte<br />

weniger leicht am Markt ersetzen können und häufig kaum<br />

markterfahrene Mitar<strong>bei</strong>ter vorweisen, ist für diese eine langfristige<br />

Bindung <strong>von</strong> Fachkräften oft <strong>von</strong> beson<strong>der</strong>er Bedeutung. 115 Mit einem<br />

zunehmenden Fachkräftemangel ist zudem zu erwarten, dass<br />

die Opportunitätskosten für eine eigene Unternehmensgründung<br />

o<strong>der</strong> einer abhängigen Beschäftigung <strong>bei</strong> einem Start-Up-<br />

Unternehmen für Fachkräfte aufgrund besserer Angebote <strong>von</strong> größeren<br />

Unternehmen weiter steigen. 116 Denn im Gegensatz zu etablierten<br />

Unternehmen herrschen <strong>bei</strong> innovativen Jungunternehmen<br />

häufig weitaus unsichere Gewinn- und Karriereperspektiven.<br />

Nach Dautzenberg et al. (2012) ist <strong>der</strong> Fachkräftemangel am Markt<br />

auch das am häufigsten benannte externe Wachstumshin<strong>der</strong>nis <strong>von</strong><br />

innovativen Jungunternehmen. In den Untersuchungen <strong>von</strong> Zimmermann<br />

(2012) stellen jedoch die unsichere Finanzierungssituation<br />

das mit Abstand bedeutendste Innovationshemmnis für junge<br />

(kleine) Hightech-Unternehmen dar. Ein Mangel an Fachpersonal<br />

wird <strong>von</strong> diesen innovativen Jungunternehmen mit 27% sogar weniger<br />

als Hemmnis benannt, als etwa ältere gleichgroße innovative<br />

Unternehmen (31%).<br />

Mit Blick auf die <strong>Forschungs</strong>anstrengungen lässt sich festhalten,<br />

dass <strong>der</strong> Mangel an qualifiziertem Fach-/ und <strong>Forschungs</strong>personal<br />

114 Vgl. Dautzenberg et al. (2012), S. 133.<br />

115 Vgl. Zimmermann / Thomä (2012), S. 27.<br />

116 Vgl. Egeln et al. (2012), S. IXf. und S. 179f.<br />

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