insbesondere KMU – bei der Umsetzung von Forschungs
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darstellen würde, FuE auszuweiten bzw. diese zu initiieren. Im Vergleich<br />
zu den Erhebungsergebnissen des Jahres 2010 zeigt sich <strong>bei</strong><br />
den Ergebnissen des BDI-Mittelstandspanels 2012, dass die Akzeptanz<br />
einer steuerlichen <strong>Forschungs</strong>för<strong>der</strong>ung auf Seiten <strong>der</strong> Unternehmen<br />
gefallen ist: Signalisierten in 2010 noch ca. 50% <strong>der</strong> befragten<br />
Unternehmen (n=1.342) eine Ausweitung ihres <strong>Forschungs</strong>engagement<br />
<strong>bei</strong> <strong>der</strong> Einführung eines solchen Instruments, waren<br />
es in 2012 (n=939) nur noch 40% <strong>der</strong> Unternehmen. Der Trend<br />
scheint sowohl für die Gruppe <strong>der</strong> Unternehmen mit aktueller FuE-<br />
Tätigkeit als auch für jene ohne aktuelle Innovationsbemühungen <strong>–</strong><br />
wenn auch auf unterschiedlichen Niveaus <strong>–</strong> rückläufig zu sein. 69<br />
Relevanz bürokratischer Hemmnisse im Innovationsprozess<br />
Neben dem Mangel an geeigneten Finanzierungsquellen und qualifizierten<br />
Ar<strong>bei</strong>tskräften stellt die „Bürokratie“ ein zentrales Innovationshemmnis<br />
dar <strong>–</strong> zentral dahingehend, dass in <strong>der</strong> Mehrzahl <strong>der</strong><br />
Erhebungen das Gros <strong>der</strong> befragten Unternehmen (> 30%) eine<br />
solche Aussage trafen.<br />
Über die aus verschiedenen Studien vorliegenden Befragungsergebnisse<br />
hinweg zeigt sich die eingangs bereits beschriebene Vielschichtigkeit<br />
des Begriffs. So haben vier <strong>der</strong> neun wichtigsten Innovationshemmnisse<br />
aus Sicht <strong>der</strong> im Rahmen des Innovationsreportes<br />
des DIHK befragten Unternehmen einen mittelbaren bzw. unmittelbaren<br />
Bezug zum Innovationshemmnis Bürokratie. Neben dem<br />
Schlagwort „Bürokratieabbau (1. Position mit 55% Zustimmung) finden<br />
sich auch die Aspekte „Vereinfachung des Steuerrechts“ (3 /<br />
40%), „Einfacher Zugang zu öffentlicher <strong>Forschungs</strong>för<strong>der</strong>ung“ (4 /<br />
34%) sowie „Einführung steuerliche <strong>Forschungs</strong>för<strong>der</strong>ung“ (7 /<br />
17%). 70<br />
An<strong>der</strong>e Erhebungen, z.B. auf Basis des KfW-Mittelstandspanels<br />
bzw. des Mannheimer Innovationspanels vom ZEW, definieren die<br />
<strong>bei</strong>den thematischen Obergruppen „Gesetzgebung, rechtliche Regelungen<br />
(und Normen)“ sowie „lange Verwaltungs- (und Genehmigungs-)Verfahren“.<br />
71<br />
Schließlich ist auch noch darauf hinzuweisen, dass in Abhängigkeit<br />
<strong>der</strong> Größe, <strong>der</strong> Branche sowie <strong>der</strong> Rolle <strong>von</strong> FuE im Unternehmen<br />
„bürokratische Hemmnisse“ unterschiedlich wahrgenommen werden.<br />
So lassen sich die niedrigere Bewertung <strong>der</strong> Bedeutung bürokratischer<br />
Hemmnisse als Innovationshemmnisse aus Sicht <strong>von</strong><br />
Großunternehmen und/o<strong>der</strong> Unternehmen, die kontinuierlich FuE<br />
betreiben, darauf zurückführen, dass diese vertrauter im Umgang<br />
69 Vgl. BDI (2010), S. 29 und BDI (2012), S. 19.<br />
70 DIHK (2012), S. 4<br />
71 Vgl. Rammer, C. / Weißenfeld, B. (2008), S. 62 und Zimmermann, V (2012), S. 2.<br />
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