25.12.2013 Aufrufe

insbesondere KMU – bei der Umsetzung von Forschungs

insbesondere KMU – bei der Umsetzung von Forschungs

insbesondere KMU – bei der Umsetzung von Forschungs

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

wertet werden. Dadurch schränken sich die Exit-<br />

Möglichkeiten <strong>von</strong> Wagniskapitalgebern ein. 14<br />

• Externes Fremdkapital in Form <strong>von</strong> Bankkrediten steht häufig<br />

wegen <strong>der</strong> o.a. Informationsasymmetrien (Schwierigkeit,<br />

den Markterfolg einzuschätzen) und <strong>der</strong> geringen externen<br />

Verwertbarkeit <strong>der</strong> Sicherheiten (da die Maschineninvestitionen<br />

für innovative Produkte/Verfahren oft unternehmensspezifisch<br />

sind und nicht extern verwertet werden können)<br />

nur sehr begrenzt zur Verfügung.<br />

• Externe Barmittel aus öffentlichen För<strong>der</strong>programmen sind<br />

kaum verfügbar, da die meisten För<strong>der</strong>programme aus wettbewerbsrechtlichen<br />

Gründen auf „vorwettbewerbliche FuE“<br />

fokussieren und selten die Finanzierung für Investitionen und<br />

Marketingausgaben anbieten. Ausnahmen wie das ERP-<br />

Innovationsprogramm sind aufgrund <strong>der</strong> Zwischenschaltung<br />

<strong>von</strong> Hausbanken <strong>von</strong> <strong>der</strong> Finanzierungsbereitschaft <strong>der</strong><br />

Banken abhängig.<br />

Aus einer theoretischen Perspektive ergeben sich folglich vor allem<br />

für die Finanzierung <strong>von</strong> Innovationsprojekten aus externen Mitteln<br />

Probleme. Czarnitzki und Hottenrott (2010) geben einen umfassenden<br />

Überblick über die wichtigsten Hemmnisse <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Akquirierung<br />

<strong>von</strong> Fremdkapitalgebern im Kontext <strong>von</strong> FuE. Diese Schwierigkeiten<br />

lassen sich, wenn auch in abgeschwächtem Maße, auf die gesamte<br />

Bandbreite <strong>von</strong> Innovationsprojekten übertragen. Maßgeblich sind<br />

vor allem die hohe Unsicherheit <strong>der</strong> Erträge <strong>von</strong> Innovationsinvestitionen,<br />

ihr hohes Spezifikum und die dadurch bedingte geringe intrinsische<br />

Besicherungsfähigkeit <strong>der</strong> Projekte.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Restriktionen auf dem Kapitalmarkt sind Unternehmen<br />

daher stark auf die interne Finanzierung <strong>von</strong> Innovationsprojekten<br />

aus thesaurierten Gewinnen angewiesen. Eigenkapital ist <strong>der</strong> Literatur<br />

zufolge das am häufigsten genutzte Finanzierungsinstrument für<br />

Innovationsvorhaben <strong>bei</strong> deutschen <strong>KMU</strong>. Einer Untersuchung des<br />

DIHK zufolge finanzieren 56% <strong>der</strong> Unternehmen ihre Innovationsprojekte<br />

auf diese Art. 15 Auch an<strong>der</strong>e Untersuchungen bestätigen<br />

diesen Befund. 16 Ein Mangel an internen Finanzierungsquellen ist<br />

gleichzeitig eines <strong>der</strong> bedeutendsten Innovationshemmnisse für<br />

deutsche Unternehmen.<br />

Die empirische Literatur hat sich deswegen auf die Identifizierung<br />

<strong>von</strong> Finanzierungsproblemen aus buchhalterischen Kennzahlen<br />

konzentriert. Ein Unternehmen, das eine geringe Liquidität aufweist,<br />

14 Vgl. Hall, B.H. / Lerner, J. (2010).<br />

15 DIHK (2011), S. 12.<br />

16 Vgl. u.a. Belitz, H. / Lejpras, A. (2012), S. 24f., Hummel, D. (2011), S. 43., Herstatt et al. (2007), S. 66.<br />

10

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!