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insbesondere KMU – bei der Umsetzung von Forschungs

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<strong>KMU</strong> werden aktuelle Evaluationsergebnisse für die Instrumente<br />

„<strong>KMU</strong>-innovativ“ sowie „ZIM“ (Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand)<br />

betrachtet:<br />

In ihrer Systemevaluierung zur Hightech-Strategie „<strong>KMU</strong>-innovativ“<br />

stellten das ZEW et al. (2012) positive Effekte zur Sicherung und<br />

Bindung <strong>von</strong> Fachkräften für innovative kleine und mittlere Unternehmen<br />

fest. Das För<strong>der</strong>instrument unterstützt <strong>insbeson<strong>der</strong>e</strong> FuEstarke,<br />

jüngere <strong>KMU</strong> in mehreren Technologiefel<strong>der</strong>n. Da diese zur<br />

Unterstützung ihrer FuE-Vorhaben einen pauschalen, nicht rückzuzahlenden<br />

Zuschlag <strong>von</strong> 120 % auf die Personaleinzelkosten beantragen<br />

können, trägt das Instrument unmittelbar zur Finanzierung<br />

und Sicherung <strong>von</strong> qualifizierten Mitar<strong>bei</strong>tern <strong>bei</strong> innovativen <strong>KMU</strong><br />

<strong>bei</strong>. 123 Durch die berechenbare Finanzierung und zeitliche Planungssicherheit<br />

kann das För<strong>der</strong>instrument „<strong>KMU</strong>-innovativ“ (jungen)<br />

Unternehmen wesentlich <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Überwindung dieses Innovations-<br />

und Wettbewerbshemmnisses unterstützen. Schließlich stellten<br />

ZEW et al. (2012) in ihrer Evaluation fest, dass <strong>bei</strong> För<strong>der</strong>laufzeiten<br />

<strong>von</strong> 2-3 Jahren für einzelne FuE-Vorhaben, die <strong>KMU</strong> ihre<br />

Mitar<strong>bei</strong>terkapazitäten leichter auslasten und binden sowie Innovationsvorhaben<br />

zeitig umsetzen konnten. Darüber hinaus ermöglichte<br />

„<strong>KMU</strong>-innovativ“ durch die Einbindung <strong>von</strong> Partnern aus <strong>der</strong> Wissenschaft<br />

einen unmittelbaren Know-How-Aufbau für Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

<strong>von</strong> <strong>KMU</strong>, <strong>der</strong> ansonsten nur schwer zu realisieren wäre (z.B. aufgrund<br />

zu hoher relativer Weiterbildungskosten für <strong>KMU</strong>). Im Ergebnis<br />

konnten die geför<strong>der</strong>ten Unternehmen in <strong>der</strong> betrachteten För<strong>der</strong>periode<br />

Mitar<strong>bei</strong>terkapazitäten aufbauen und sogar neue Ar<strong>bei</strong>tsplätze<br />

schaffen. 124<br />

Zu ähnlichen Ergebnissen kamen auch Kulicke et al. (2010) <strong>bei</strong> ihrer<br />

Wirkungsanalyse des modifizierten „Zentralen Innovationsprogramms<br />

Mittelstand“ (ZIM). Denn durch die geför<strong>der</strong>ten und somit<br />

finanziell gesicherten Innovationsvorhaben konnten die betroffenen<br />

Unternehmen ihr qualifiziertes Fachpersonal über die Wirtschaftskrise<br />

leichter halten, als dies wohl ohne Zuschüsse <strong>der</strong> Fall gewesen<br />

wäre. Die För<strong>der</strong>nehmer berichteten da<strong>bei</strong>, dass die Innovationsför<strong>der</strong>ung<br />

während <strong>der</strong> Krisenzeit zudem einen entscheidenden<br />

Beitrag zur verbesserten Marktstellung nach <strong>der</strong> Krise sowie zur Sicherung<br />

und zum Ausbau <strong>der</strong> FuE-Ar<strong>bei</strong>ten im Unternehmen leistete.<br />

125<br />

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass finanziell geför<strong>der</strong>te<br />

Innovationsprojekte über einen gesicherten Zeitraum, einen<br />

entscheidenden Beitrag zum Aufbau und zur Sicherung „teuren“<br />

Fachpersonals <strong>bei</strong> innovativen <strong>KMU</strong> leisten können. Durch einen<br />

123 Rammer et al. (2012), S. 31.<br />

124 Ebd., S. 99.<br />

125 Kulicke et al. (2010), S.2.<br />

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