insbesondere KMU – bei der Umsetzung von Forschungs
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mit Behörden und <strong>der</strong> Gesetzeslage sind und in <strong>der</strong> <strong>Umsetzung</strong> <strong>von</strong><br />
Innovationen mehr Erfahrungen aufweisen.<br />
Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite zeigt sich, dass jene Unternehmen mit hohen<br />
FuE-Anstrengungen langen Verwaltungs- und Genehmigungsverfahren<br />
eine größere Bedeutung als Innovationshemmnis <strong>bei</strong>messen<br />
als dem normativen Rahmen. Zimmermann (2012) führt hierfür als<br />
Begründung ins Feld, dass Genehmigungen <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Entwicklung<br />
und Einführung <strong>von</strong> originären Innovationen <strong>–</strong> wie sie <strong>von</strong> Unternehmen<br />
mit hohen FuE-Anstrengungen typischerweise hervorgebracht<br />
werden <strong>–</strong> eher erfor<strong>der</strong>lich sind als <strong>bei</strong> Produktimitationen<br />
o<strong>der</strong> <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Übernahme eines zwar neuen, aber bereits an<strong>der</strong>norts<br />
erprobten Verfahrens. 72<br />
Verbreitung <strong>der</strong> bürokratischen Hemmnisse nach Unternehmensgruppen<br />
Befragungsergebnisse zeigen, dass <strong>insbeson<strong>der</strong>e</strong> für <strong>KMU</strong> und da<strong>bei</strong><br />
für jene mit 10 und 49 Mitar<strong>bei</strong>tern bürokratische Hemmnisse<br />
<strong>von</strong> größter Bedeutung sind. 73 Negative Wirkungen aus bürokratischen<br />
und rechtlichen Regelungen werden ab einer Unternehmensgröße<br />
<strong>von</strong> zehn Beschäftigten häufiger wahrgenommen. Auch zeigt<br />
sich, dass mit zunehmen<strong>der</strong> Unternehmensgröße Bürokratie seltener<br />
als Innovationshin<strong>der</strong>nis ausgemacht wird. 74<br />
Rammer und Weißenfeld (2008) definieren auf Basis <strong>der</strong> Wirtschaftszweigsystematik<br />
die drei Branchengruppen wissensintensive<br />
Dienstleistungen, Hochtechnologie und die sonstige verar<strong>bei</strong>tende<br />
Industrie. In ihrer Auswertung <strong>der</strong> Ergebnisse des Mannheimer Innovationspanels<br />
zeigen sich für den Betrachtungszeitraum (2004-<br />
2006), dass Unternehmen <strong>der</strong> Hochtechnologiebranchen sowohl die<br />
negativen Wirkungen des normativen Rahmens („Gesetzgebung,<br />
rechtliche Regelungen, Normen“) als auch dessen <strong>Umsetzung</strong><br />
(„lange Verwaltungs- und Genehmigungsverfahren“) stärker als die<br />
an<strong>der</strong>en <strong>bei</strong>den Branchengruppen einschätzen. Die Auswertung<br />
zeigt auch, dass in <strong>der</strong> Hochtechnologie die <strong>bei</strong>den Hemmnisse vor<br />
allem zu Laufzeitverlängerungen, häufig auch zum Nicht-Beginn <strong>von</strong><br />
Projekten führten. In <strong>der</strong> sonstigen verar<strong>bei</strong>tenden Industrie und in<br />
den wissensintensiven Dienstleistungen war <strong>der</strong> Nicht-Beginn <strong>von</strong><br />
Projekten die jeweils dominierende Wirkung <strong>von</strong> innovationshemmenden<br />
Gesetzen. 75<br />
Darauf, dass die Regelmäßigkeit <strong>von</strong> FuE-Aktivitäten in Unternehmen<br />
einen Einfluss auf die Wahrnehmung bürokratischer Hemmnisse<br />
einnehmen, wurde bereits eingangs verwiesen. In Zahlen ausgedrückt:<br />
Während 53% <strong>der</strong> Unternehmen, die selten FuE betreiben,<br />
72 Vgl. Arend, J. / Zimmermann, V. (2009), S. 63, Zimmermann, V. 2012, S. 3 u. Rammer, C. / Weißenfeld, B. (2008), S. 58.<br />
73 Vgl. DIHK (2009), S. 5 und Arend, J. / Zimmermann, V. (2009), S. 62.<br />
74 Zimmermann, V. (2012), S. 3<br />
75 Vgl. Rammer, C. / Weißenfeld, B. (2008), S. 61f.<br />
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