insbesondere KMU – bei der Umsetzung von Forschungs
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2.4 Management <strong>von</strong> Innovationsprozessen<br />
In <strong>der</strong> Literatur sind in Bezug auf die Bedeutung möglicher Innovationshemmnisse<br />
zahlreiche empirische Untersuchungen zu finden,<br />
auf die z.T. bereits in den vorangehenden Kapiteln eingegangen<br />
wurde. Neuere Studien, die mit einem breiten Untersuchungsfokus<br />
sowohl interne als auch externe Barrieren beleuchten, belegen,<br />
dass innerbetrieblichen Hemmnissen aus Unternehmenssicht eine<br />
weitaus geringere Relevanz zugemessen wird als externen Einflussfaktoren.<br />
So zeigt etwa die jüngste Auswertung des KfW-Mittelstandspanels<br />
<strong>von</strong> Zimmermann (2012), dass innovierende mittelständische<br />
Unternehmen interne Hemmnisse als weniger relevant<br />
einschätzen als etwa finanzielle, bürokratische o<strong>der</strong> personelle: 126<br />
Ein Fünftel <strong>der</strong> Unternehmen (20%) nennt fehlende Marktinformationen<br />
als bedeutendstes internes Hemmnis, dicht gefolgt <strong>von</strong> organisatorischen<br />
Problemen (17%). Fehlendes technologisches Knowhow<br />
wird <strong>von</strong> lediglich 13% <strong>der</strong> innovationsaktiven Mittelständler als<br />
Innovationshemmnis genannt. Zu nahezu identischen Befunden gelangen<br />
Arend und Zimmermann in ihrer Analyse <strong>von</strong> <strong>KMU</strong>spezifischem<br />
Innovationshemmissen aus dem Jahr 2009, die sich<br />
ebenfalls auf Daten des KfW-Mittelstandspanels stützt. 127<br />
Auch die Untersuchung <strong>von</strong> Herstatt et al. (2007) 128 kommt zu dem<br />
Ergebnis, dass Barrieren in erster Linie in externen Faktoren wie Finanzierungsproblemen<br />
(51%), mangeln<strong>der</strong> Verfügbarkeit qualifizierter<br />
Ar<strong>bei</strong>tskräfte (49%) und bürokratischen Hemmnissen (47%) bestehen.<br />
Gleichwohl zeigen die Studienergebnisse, dass die befragten<br />
Unternehmen vielfach auch auf unternehmensinterne Innovationsbarrieren<br />
stoßen, die vor allem Vermarktungsaspekte (41%) betreffen,<br />
wie z.B. im Zusammenhang mit Aktivitäten für Marktforschung,<br />
Markterschließung und Marketing. Darüber hinaus bestätigt<br />
die Untersuchung gravierende Hemmnisse entlang des Innovationsprozesses.<br />
So berichtet knapp ein Drittel <strong>der</strong> befragten Betriebe<br />
<strong>von</strong> Problemen in <strong>der</strong> Konzeptionshase (Ideenfindung und -<br />
bewertung) <strong>von</strong> Innovationsprojekten (30%), jeweils über ein Viertel<br />
spricht Schwierigkeiten im Management <strong>von</strong> Innovationsprojekten<br />
(27%) allgemein sowie <strong>von</strong> gewerblichen Schutzrechten (26%) im<br />
Beson<strong>der</strong>en an. Ähnlich hoch ist die Betroffenheit im Zusammenhang<br />
mit Kooperations- und Internationalisierungsaktivitäten: So liegen<br />
aus Sicht eines Drittels <strong>der</strong> befragten Hamburger <strong>KMU</strong> wesentliche<br />
Innovationshemmnisse im Bereich „Kooperationen / Technologietransfer“<br />
sowie mit 27% <strong>der</strong> Nennungen im Feld <strong>der</strong> Internationalisierung<br />
ihrer Innovationsaktivitäten.<br />
126 Zimmermann, V. (2012), S. 1f.<br />
127 Arend, J. / Zimmermann, V.(2009), S. 60f.<br />
128 Herstatt, C.et al. (2007), S. 14.<br />
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